Dieser Fall beweist, dass die tschechische Justiz und Polizei nicht in der Lage sind bei Korruption zu ermitteln,
wenn sie die höchsten politischen Kreise erreicht. Es geht auch um den Missbrauch von EU-Mitteln für regionale Projekte.
Der Architekt Marek Řičář hatte auf die Korruption aufmerksam gemacht. Mit veränderter Identität lebte er fünf Jahre mit seiner Familie, zu der fünf Kinder gehören, unter Polizeischutz. Er stammt aus einer katholischen Familie. Sein Großvater, Karel Řičář, war Mitglied des demokratischen tschechoslowakischen Parlamentes der ersten Republik. Als die Kommunisten an die Macht kamen wurde er zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt. Auch der Vater von Marek Řičář wurde während der Totalität schikaniert und durfte sein Studium nicht beenden. Dank der Aussagen von Marek Řičář wurden die Täter, unter ihnen hochrangige Personen, angeklagt. Die ermittelnden Polizisten wurden daraufhin entlassen, und es verschwanden zunehmend Beweise.
Die veröffentlichten Dokumente können seine Schuld in keiner Weise beweisen. Einer der Verdächtigen, die amtierende Ministerin Mgr. Věra Jourová, musste sich nur einen Monat lang einer Haft unterziehen. Zu ihrer Anschuldigung kam es dennoch nicht, obwohl sie nach der Verhaftung am Flugplatz einiges über ihr Schuld aussagte. Sie beging einen Selbstmordversuch. Später erhielt sie 2.700.000,- Kronen „Schadensersatz“ (ursprünglich verlangte sie 8.600.000,-Kronen.) für 33 Tage Untersuchungshaft. Das Geld hat sie behalten.
Zum Vergleich: Neulich verlangte der ehemalige Chef der Automobilwerke TATRA, der Amerikaner Ronald Adams, (es ging um einen großen Korruptionsfall wegen eines Militärvertrages, in dem auch der ehemalige Berater von Premier Topolanek Dalík angeklagt wurde) ebenfalls Schadensersatz in Höhe von 5.000.000,- Kronen, wobei er im Voraus sagte, dass er das Geld einer nicht unter der Regierung stehenden Organisation für den Kampf gegen Korruption spenden werde. Er bekam 120.000,- Kronen.
Am Ende wurde allein Marek Řičář in einem spektakulären Prozess zu einer 6-jährigen Haftstrafe verurteilt, der, der doch den Betrug und Diebstahl aufgedeckt hatte. Die ursprünglich angeklagten Personen aus den Reihen der Gemeindeleitungen, Ämter der tschechischen Regierung und der Ministerien wurden freigesprochen. Durch seine Flucht ins Ausland versuchte Řičář politisches Asyl zu erlangen. Zuletzt hielt er sich mit seiner Familie in Österreich auf, wo Nonnen seiner Familie halfen - auch in finanzieller Hinsicht. Die Polizei erließ gegen ihn einen internationalen Haftbefehl. In Österreich wurde er dann an der tschechische Grenze in einem Auto von zwei Polizisten übergeben. Damit war er den Händen der tschechischen Justizmafia ausgeliefert. An der Grenze nahmen ihn drei tschechische Polizeiautos mit bewaffneten Männern in schwarzen Kappen und mit Gewehren in Gewahrsam.
Die Verhältnisse in den vorherigen Gefängnissen in Brno/Brünn und später in Vsehrdy/Tschern, hatten nichts mit den geltenden Gesetzen und Vorschriften gemein. Hr. Řičář wurde in einer Zelle mit Schwerverbrechern und Mördern untergebracht, was für ihn lebensgefährlich wurde. Die Gefängnisverhältnisse erinnerten eher an die schrecklichen und unmenschlichen Bedingungen im Kommunismus der 50er Jahre. Nach mehreren Interventionen „an allen möglichen Türen“ ist es mir dann gelungen, zu erreichen, dass Hr. Ricar in ein anderes Gefängnis verlegt wurde, wo er nicht mehr um sein Leben fürchten muss. Er befindet sich jetzt in der Haftanstalt in České Budějovice/Böhmisch Budweis.
Nachweislich wurde Marek Řičář das Recht auf ein faires Verfahren, was von der Verfassung der Tschechischen Republik ausdrücklich garantiert wird, verweigert. In der Sache wurde schonvor zwei Jahren eine Beschwerde zu Händen der damaligen sozialdemokratischen Justizministerin JUDr. Marie Benesova eingereicht. Sie wurde dann verschoben. Denn diese Angelegenheit bedrohte auch den Wahlsieg der Sozialdemokraten bei den letzten Parlamentswahlen.
Eine der Töchter erkrankte mit 20 Jahren an Krebs. In diesem Alter kommt das recht selten vor. Zweifellos sind die Auswirkungen der Situation, in der sie leben musste und heute noch leben muss daran beteiligt.
Zur Unterstützung von Marek Řičář ist eine Petition entstanden. Auf Grundlage der Informationen von ihm und seiner Familie habe ich zu diesem Thema bis heute insgesamt zwanzig Artikel verfasst und veröffentlicht. Ich habe mich an alle wichtigen Organe und Institutionen der Tschechischen Republik gewandt, auch an viele bedeutende Persönlichkeiten unseres Landes sowie an Amnesty International. Bisher tut sich in diesem Fall nichts, alle Verantwortlichen, Medien und Persönlichkeiten, schweigen. Als Vorsitzender bat ich Präsident Miloš Zeman im Namen unseres Vereins SODALES SOLONIS um Begnadigung. Anwälte bereiten bereits eine neue Beschwerde wegen Verletzung des Rechts auf ein faires Verfahren vor.
Übrigens sollte das mit EU Geldern unterstützte Projekt BONO PUBLO von Hrn. Ricar helfen, die Bürger in der Tschechischen Republik mit der EU effektiv zu verbinden – außerhalb von Politik. Wenn Bürger sich konstruktiv in das europäische Netzwerk einbringen, sind sie wertvolle Bausteine und gerade sie machen doch unser Europa stark.
Alle tschechischen Politiker einschließlich der EU Abgeordneten wissen das genau, aber sie schweigen nur gehorsam. Am 1.10.2014 bestand die Möglichkeit Frau Jourova kritische Fragen zu stellen. Angesichts der Brisanz der Lage empfand ich es als äußerst beschämend und feige, dass niemand wagte, davon Gebrauch zu machen. Ich jedenfalls hatte alle rechtzeitig informiert! Die Diplomatie hat sicher eigene Gesetze und auch eine Grenze, die nicht überschritten werden darf und Anstand gebietet. Die ganze Angelegenheit ist aber nicht nur eine Schande für Vera Jourova, sondern vielmehr schadet sie auch dem Ansehen der Tschechischen Republik insgesamt, weil mit Frau Jourova nun ein weiteres negatives Signal an Europa gesendet wird. Warum ist es nicht möglich, hier endlich einmal klare Verhältnisse zu schaffen?! Warum wird so viel Kraft aufgebracht, die immer wieder neu entstehenden Missstände zu vertuschen?!
Da muss man ja befürchten, dass andere Projektleiter mit EU-Dotation, mit vergleichbaren Absichten, hier in der Tschechischen Republik am Ende alle wie Hr. Řičář im Gefängnis landen! Übrigens man kann ihm schreiben Tschechisch, Slowakisch, Slowenisch, Rusisch, Deutsch, Englisch und Lateinisch.
Den Worten von Architekt Mark Řičář ist nichts hinzuzufügen!
"Wer zu einem Verbrechen schweigt, wird sein Verbündeter ... und wer sich einmal verbiegt, bleibt für das ganze Leben verbogen. Meine Vorfahren haben der Kriminalität nicht gedient, ob es die Verbrechen der Nazis oder der Kommunisten waren, und auch ich beuge ich mich nicht vor dem verbrecherischen SYSTEM, das seine Macht aufbaut auf den Missbrauch des Gesetzes, der Justiz und der Polizei für die Bedürfnisse einer korrupten Mafia und auf die Angst und den Gehorsam der Menschen. Deshalb werde ich bis zum Ende kämpfen, und ich werde niemals "Strafe" akzeptieren für etwas, das ich nicht begangen habe und nicht begehen konnte. Ich will nicht nach 7 Jahren, die das SYSTÉM mir und meiner Familie geraubt hat, für das falsche Spiel von Gerechtigkeit und Recht antreten und eine Schachfigur im Spiel der Mächtigen werden. Vor 7 Jahren wurde ich von der Mafia "begraben", ich habe nichts, bin niemand und auf meinem "Grab" feiert politische Prostitution, menschlicher Schmutz und ANGST... und genau ich, der ich nicht mehr bin, als ich bin, rufe Euch auf: Schweigt nicht! Überwindet die eigene Angst! Lasst Euch nicht missbrauchen!, Dient nicht! Helft!"
Ich fürchte, das Einzige, was unsere verantwortlichen Behörden und Institutionen zum Handeln bewegen könnte, ist der Druck der Medien. Ich bitte Sie deshalb diesen Artikel zu verbreiten und alle Möglichkeiten zur Verbreitung des Textes an die Adressen der Medien in Ihrem Land auszuschöpfen.
Im Namen der Familie von Ing. Arch. Marek Řičář vielen Dank!.
Jan Šinágl, 3.10.2014
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Zitat: MS Praha 20.10.2010 – Verhandlungsprotokoll im Fall des Angeklagten Ing. Arch. Marek Řičář....
Polizist Tibor Lévai:
"... wir haben unsere Untersuchungen bzgl. der „Sonderbeziehungen“ von Jourova beendet(mehr als Standards JS). Aber es gab diese Hinweise auf Sonderbeziehungen und auch darauf, dass daran auch andere Menschen beteiligt waren. Dann ereignete sich vor Gericht eine für mich bis heute nicht nachvollziehbare Situation, nämlich dass die Staatsanwaltschaft und die Verteidigung sich einig waren, dass der Kronzeuge eigentlich nicht angehört werden muss, und sie ihn auch nicht anhörten.“
Journalist Janek Kroupa:
Frage: „Was halten Sie davon dass die Affäre Budišov so im Sande verlaufen ist?
"Ich denke, sie ist nicht im Sande verlaufen. Es ist nicht mein Wunsch, dass Menschen im Gefängnis landen, aber von diesem Fall weiß man, dass ziemlich viele Umstände bekannt sind."
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Polizist Hynek Vlas:
"Dann kippt plötzlich nach der Wahl die politische Etablierung und plötzlich beginnen alle hinter uns her zu rennen. Dass wir jetzt bloß nicht mehr als "Schurken" auffallen und uns somit verdächtig machen. Plötzlich war vom anfänglichen Beschluss der Strafverfolgung nichts mehr zu hören, dann wurde uns nahegelegt, ins zivile Leben zu treten.. Doch das Szenario und die Skandale gingen noch weiter, die Beschuldigung stand unmittelbar bevor. Der Vollstrecker, führte den Test durch, d.h. er trat den Herrn Architekten, um ihn einzuschüchtern so, wie sie es wollten, wie sie es bezahlten, und wir haben uns lieber gesagt, gut, wir werden schon auf nichts warten, wir werden nicht mehr untersuchen, ob irgendein Mord stattfinden soll oder nicht und haben eine ganze Gruppe wegen Erpressung und Bestechung im Einvernehmen mit der Staatsanwaltschaft festgenommen. Nach ein paar Monaten haben wir beschlossen, dass es besser ist, wenn wir gehen."
"Herr Péťa und Herr Doležel haben immer behauptet, dass Frau Jourová ihnen gehört.. Das heißt, dass sie hilft, etwas zu arrangieren usw. Wenn ich mich richtig erinnere, so lag das Projekt Schloss Budišov sozusagen tief im Verlustbereich, um es später ganz nach vorne zu bringen. Ich weiß, dass wir damals eine Menge von dem zwischen Frau Jourova und Bürgermeister Peta geführten Schriftverkehr gesichert haben. Das wäre nicht unerheblich, aber bei dieser Beschuldigung sind wir von den TV Nova Aufzeichnungen ausgegangen und nachher auch von unseren eigenen und nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft stand eindeutig fest, dass Frau Jourová beschuldigt wurde. Und sie selbst machte keinen Hehl aus einigen unzulänglichen Standards im Ministerium. Ich erinnere mich, dass sie auf dem Weg vom Flughafen ziemlich viel erzählte, dennoch stand später im Protokoll nur die Hälfte davon und heute behauptet sie etwas anderes. Was geschrieben ist zählt und was man unterwegs im Auto erfährt ist vergessen."
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Aus einem anderen Dokument betreffend auch Věra Jourová!
Fragen, die von den Empfänger - Polizeibeamte, Journalisten, nicht beantwortet worden sind?! (Von der Seite Nr. 33, insgesamt 45 Seiten)
32. Warum haben Sie bisher im Kreisamt und im Ministerium zu meinen bisherigen Kontakten bzgl. des Projektes Bono Publico und ihrer Rolle in der Entwicklung des Projektes geschwiegen?
(Frau Jourová wurde wegen des Projektes seit 2002 kontinuierlich konsultiert. Änderungen gehen auf ihre Empfehlungen zurück - warum behauptet sie heute plötzlich, dass alles sauber sei und nun ist es doch wieder einmal nicht sauber?)
33. Warum haben Sie bisher geschwiegen zu der Rolle von Dalík, Šlouf und Weiteren, etwa um die Causa zu verdrehen?
(Das Strippenziehen der Mächtigsten im Hintergrund hat wieder funktioniert - Dalík, Šlouf und deren Kameraden und Partner - um für die Regierung von Topolánek die nötigen Stimmen im Parlament zu organisieren, um die Haut der Angeklagten zu retten, indem ihnen Justiz und Polizei zur Verfügung stehen.)
34. Warum haben Sie bisher zu Veras aktuellem Engagement im Subventionsbereich geschwiegen?
(sie sitzt immer noch auf einigen "Geldleitungen", ihre Leute sind geblieben, da taugt sie etwas und ist lohnend. Heute ist sie die Geliebte des Hauptberaters des Ministeriums Nováček).
35. Warum haben sie bisher geschwiegen zu Veras steilem Weg nach oben? (Die Liebhaberin der irischen EU-Beraters in der Tschechischen Republik, die Liebhaberin des Stellvertreters der Ministeriums Hr. Forman, die Geliebte des Hauptberaters des Ministeriums Hr. Nováček (Jourová wurde schon im Herbst 2009 auf den Ministerinnenjob vorbereitet).
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Aufhebung des Urteils und Erneuerung des Prozesses Ing. Arch. Marek Řičář - Josef Marek
Tschechische „Watergate“: DIE CAUSA ING.ARCH. JOSEF MAREK - ŘIČÁŘ
Persönlicher Brief Ehefrau von Archirekt Mark Ríčař, Mutter von fünf Kindern
P.S.
2016-01-14 15:11
Ich kante sehr gut, den Hauptspieler Petya schlimmsten Monster, das ich je gesehen habe. Schicken Ukrainer auf Geschäftsleuten war sein Hobby. Und über die Eurohure ist besser nicht sprechen.
2016-01-15 14:27
Sie dürfen nicht vergessen, dass wir (scheinbar) immer noch (?) totalitäre, kriminelle Staat, wo immer noch das Hauptwort die Kommunisten haben. Ja, die Kommunisten, die zu verschiedenen politischen Parteien sich ausgenistet haben und den Bürgern überall Schaden bringen. Es ist eine große Übel, das bis heute nicht für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit bestraft wurde, die bis heute sie begangen haben. Dann sollten wir und nicht wundern, dass es hier keine Gerechtigkeit gibt, und wahrscheinlich auch nicht seien wird!
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EU-Kommissar Věra Jourová wurde im Fall Budišov beschuldigt. Freigesprochen aus Mangel an Beweisen, nicht darum, dass der Tat nicht passiert ist! Ermittelnden Polizisten, denen sie den Tat gestanden hat und die unter Eid vor Gericht ausgesagt haben, wurden entlassen, die Beweise zerstört.
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Cousin von Ing. Arch. Marek Ričář wurde vom Papst zum Bischof von Pilsner ernannt
Tomáš Holub wurde vom Papst zum neuen Bischof von Pilsen ernannt - http://tisk.cirkev.cz/z-domova/tomas-holub-novym-plzenskym-biskupem/ - ein Cousin von Ing. Arch. Marek Ričář. Gottes Mühlen mahlen manchmal sehr langsam, aber dafür sicher.
23.2.2016
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