Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

   

Strojový překlad

Kalendář událostí

čt dub 11 @08:30 -
OS Kolín - II. kolo: Šinágl a spol. obžalován
čt dub 18 @17:30 -
Praha Americké Centrum: ETIKA UMĚLÉ INTELIGENCE
st dub 24 @08:30 - 11:00PM
Zlín - konference: Baťův odkaz světu
čt dub 25 @09:00 - 01:30PM
Zlín - konference: Baťův odkaz světu

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Citát dne

Karel Havlíček Borovský
26. června r. 1850

KOMUNISMUS znamená v pravém a úplném smyslu bludné učení, že nikdo nemá míti žádné jmění, nýbrž, aby všechno bylo společné, a každý dostával jenom část zaslouženou a potřebnou k jeho výživě. Bez všelikých důkazů a výkladů vidí tedy hned na první pohled každý, že takové učení jest nanejvýš bláznovské, a že se mohlo jen vyrojiti z hlav několika pomatených lidí, kteří by vždy z člověka chtěli učiniti něco buď lepšího neb horšího, ale vždy něco jiného než je člověk.

 


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„Lepší je být zbytečně vyzbrojen než beze zbraní bezmocný.“

Díky za dosavadní finanční podporu mé činnosti.

Po založení SODALES SOLONIS o.s., uvítáme podporu na číslo konta:
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SWIFT: RZBCCZPP
Jan Šinágl,
předseda SODALES SOLONIS o.s.

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Walter Wollmann wurde 1918 in Hohenstadt (Schönhengstgau) geboren. Er hat einen  Bericht  über die schwersten Jahre seines Lebens, im  und nach dem Zweiten Weltkrieg, übermittelt und gebeten, ihn als Zeitdokument im Schönhengster Archiv aufzubewahren. Der Bericht war es  aber wert, dass er im Schönhengster Heimatbrief veröffentlicht werde, soll er doch  auch eine Anregung an die Landsleute sein, zumindest für die eigenen Kinder und Kindeskinder die persönlichen Erlebnisse (meistens waren es Leiden) schriftlich festzuhalten.

„Bald nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Hohenstadt am 10.Oktober 1938 rückte ich als freiwilliger Soldat am 9.Januar 1939 nach Lübeck ein. Nach dem Polenfeldzug heiratete ich 1941. In Hohenstadt besaß die Familie Wollmann am Ringplatz ein Gemischtwarengeschäft und in der Bahnhofstraße eine Groß-Eisenhandlung, die mein Vater nach meiner Einberufung mit Lehrlingen und Gesellen allein führen mußte. Ab 1942 erblindete er trotz mehrmaliger Augenoperationen. Da wir im Eisengeschäft Rüstungsbetriebe zu beliefern hatten, u. a. die Hermann-Göring-Werke, beantragte der Hohenstädter Landrat für mich eine Freistellung zur Weiterführung der Geschäfte. So kam es, daß ich bei Kriegsende und gerade zur Zeit des Russeneinmarsches als 9. Mai 1945 in Hohenstadt war.

Fünf Tage später durfte ich unter Polizeibewachung (da für die Deutschen eine Ausgangssperre bestand) die Hebamme, Frau Morawek, zur Geburt meiner Tochter Gertrud holen. Drei Tage später, am 17. Mai, wurde ich von den Tschechen als erster Hohenstädter verhaftet und in den Keller vom Landratsamt gesteckt. Als Zweiter kam Konrad Zappe von der Gartengasse, Feuerwehrobermeister der Stadt, in das Gefängnis.

Acht Tage danach wurden wir in die Kaserne verlegt, in der inzwischen auch andere Männer auf engstem Raum eingesperrt waren. Arbeiten mußten wir nicht, die jungen Partisanenwachen - fast alle aus den tschechischen Dörfern rund um Hohenstadt - ergötzten sich daran, uns beim täglichen „Frühsport" zwei Stunden lang zu quälen. Am Nachmittag mußten wir im Hof in Doppelreihen antreten und uns gegenseitig ohrfeigen und bespucken. Hinter den Reihen standen die Burschen, und wenn einer nicht richtig zuschlug, erhielten alle Peitschenhiebe.

Nach einer Woche marschierten wir, etwa 120 Männer an der Zahl, nach Mähr.Schönberg ins Kreisgefängnis und von dort, mit einer Nächtigung in Loschitz, in das berüchtigte Konzentrationslager Hodolein bei Olmütz.

Nach dem Frühstück, das aus einer Tasse Kaffee und einer halben Scheibe Brot bestand, wurden wir täglich früh zu den Bahnstrecken gebracht, um unter Bewachung Gras zwischen den Schienen zu rupfen. Mehr an Arbeit war von den ausgehungerten Gefangenen nicht abzuverlangen. Abends wurden wir zurückgeführt und mußten im Hof des Lagers hinknien und mit gefalteten Händen dreimal laut  „Heil Hitter" schreien.

In den ersten Wochen schliefen wir auf dem blanken Fußboden. Nachts kamen regelmäßig Partisanen in die Baracken und holten sich willkürlich Deutsche zum Prügeln, die sie dann meistens blutüberströmt zurückbrachten und in die Zelle warfen.

Gegen Ende August konnten sich neue Freiwillige melden, um in der Umgebung von Konitz, Minen zu räumen und weggeworfenes Kriegsmaterial aufzusammeln. Um dem Treiben im Hodoleiner Lager zu entgehen meldete ich mich. In Konitz schliefen wir zuerst wieder auf dem blanken Boden einer Schulturnhalle, hatten uns aber nach einigen Tagen wenigstens Kopfkissen, hergestellt aus gefundenen Brotbeuteln mit eingewickelter Gasmaske, gefertigt.

Bei meiner Verhaftung im Mai 1945 war ich mit kurzer Hose bekleidet und hatte im Herbst keine Kleidungsstücke für die kommende Winterzeit. Mit einem Bewacher wurde ich nach Hohenstadt geschickt, um Winterkleidung zu holen. Dies bemerkten einige Tschechen sie nahmen mich dem Bewacher weg, der allein nach Konitz zurückfahren mußte, und lieferten mich in das Arbeitslager Fröhlich in der Fürstengrundstraße ein. Hier war es ruhiger, sonntags durften sogar Angehörige auf zwei Stunden zu Besuch kommen.

Nach acht Tagen wurde ich nach Mähr.-Aussee verlegt und maßte unter Tage, in Zwölf-Stunden-Schichten, Eisenerz abbauen. Hier war das Leben eigentlich geregelt, sonntags durfte meine Frau, mit Erlaubnisschein, zu Besuch kommen, allerdings mußte sie hierfür zwei Stunden Fußmarsch, von Hohenstadt bis Aussee, auf sich nehmen. Als sie mir erzählte, daß in Meilendorf die Deutschen zu 10 und mehr Jahren Kerker verurteilt wurden und dies völlig wahllos, reifte mein Plan zur Flucht. Zusammen mit einem 16jährigen Jungen namens Hubert Kostron, der nur wegen seiner Zugehörigkeit zur Hitlerjugend eingesperrt war, floh ich in der Nacht des 9.1.1946. Beide ließen wir uns am Blitzableiter vom 2. Obergeschoß auf den Erdboden herab und marschierten in der ersten Nacht über Hohenstadt, Rowenz, Schildberg bis Herautz. Hier wohnte ein Onkel, bei dem wir uns tagsüber in der Scheune versteckt hielten. In der zweiten Nacht stapften wir über das Gebirge, im hohen Schnee, und die tschechische Grenze ins Schlesische und schlugen uns zu Fuß bis Waldenburg durch. Mit dem Zug fuhren wir nach Görlitz. Beim Übergang an der Görlilzer Neiße überraschte uns die polnische Grenzpolizei und inhaftierte uns. Hubert Kostron wurde am nächsten Tag freigelassen, ich einige Tage später, so trennten sich unsere Wege. Mein weiteres Ziel waren Verwandte meiner Mutter in Bregenz, bei denen ich nach fünf Wochen ankam. Ich schrieb eine Postkarte am meine Frau mit dem Vermerk „daß der Onkel Hans angekommen wäre" - so wußte meine Ehefrau, daß meine Flucht geglückt war und sie, die Kinder und die Großeltern sich für einen Vertreibungstransport beruhigt anmelden konnten.

Ich hatte nämlich im Jackenfutter eine Zuzugsgenehmigung nach Göppingen eingenäht, die mein Bruder Harald aufgrund seiner Bekanntschaft mit dem Sohn des Göppinger Oberbürgermeisters Eberhard (beide waren als Flugzeugbauer vom Kriegsdienst freigestellt und arbeiteten in Faurndau) vor Kriegsende besorgte und per Post nach Hohenstadt schickte. Mit dieser Bescheinigung konnten meine Angehörigen nach Göppingen umziehen.

Zum Schluß noch eine Schilderung, wie das Schicksal oft spielt: Beim 46. Sudetendeutschen Tag zu Pfingsten 1995 ließ ein unbekannter Herr mich ausrufen. Ich ging zur Information und traf hier meinen Fluchtfreund, Hubert Kostron. Er ist Vorsitzender der Sudetendeutschen Landsmannschaft In New York und nahm mit mehreren Deutschamerikanern und der US-Fahne am Treffen der Sudetendeutschen teil. In der Freude des Wiedersehens lud er mich und meine Gattin zu einem Besuch in der Metropole New York ein und so kann es, daß wir im Jahre 1997 bei der 40. Steuben-Parade und der Abschlußfeier mit den Deutschamerikanern dabei waren“.                                                    

Walter Wollmann

Quelle:Schönhengster Heimat-Feber 2001.

* * * 

Lob vom österreichischen Bundespräsidenten für das Projekt „Wiener Zeitung“

Es freut mich mitteilen zu können, daß nun auch der österreichische Bundespräsident, Herr Dr. Heinz FISCHER, unser inzwischen abgeschlossenes Projekt "Wiener Zeitung" gewürdigt hat.

Näheres darüber finden Sie, wie immer, unter AKTUELL:

http://www.familia-austria.at/index.php/aktuell

Günter Ofner

http://www.familia-austria.at

* * * 

Tschechisches Pravo berichtete über Gedenkfeiern in Ležáky

Utl.: Pflegekind hat bis heue gute Kontakte zu ihrer deutschen Pflegefamilie

Die tschechische Gemeinde Ležáky folgte dem Schicksal von Lidice und auch in diesem Jahr haben die tschechischen Politiker an die Ereignisse vor 74 Jahren erinnert. In dem sehr ausführlichen Bericht von Vladimír Prouza in Právo vom 27.6.2016 befand sich keine anti-sudetendeutsche oder überhaupt anti-deutsche Rhetorik in den Auftritten von tschechischen Politikern wie im Mai in Theresienstadt, eher umgekehrt.

Die 77-jährige Jarmila Doležalová, geborene Štulíková kam als Kind aus Ležáky zu deutschen Pflegeeltern geschickt. Sie hatte immer liebevolle Kontakte zu der deutschen Familie, die sich um sie gesorgt hat und das ist bis heute so geblieben. Doležalová erinnert sich:

“Sie verhielten sich zu mir wie meine Eltern und ihre eigenen Kinder wie zu einer Schwester. Wir besuchen uns bis heute“

Právo, 5. 06.2016

 

Sudetendeutscher Pressedienst (SdP)

Österreich

Wien, am  13. Juli 2016

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