Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

   

Strojový překlad

Kalendář událostí

čt dub 11 @08:30 -
OS Kolín - II. kolo: Šinágl a spol. obžalován
čt dub 18 @17:30 -
Praha Americké Centrum: ETIKA UMĚLÉ INTELIGENCE
st dub 24 @08:30 - 11:00PM
Zlín - konference: Baťův odkaz světu
čt dub 25 @09:00 - 01:30PM
Zlín - konference: Baťův odkaz světu

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Citát dne

Karel Havlíček Borovský
26. června r. 1850

KOMUNISMUS znamená v pravém a úplném smyslu bludné učení, že nikdo nemá míti žádné jmění, nýbrž, aby všechno bylo společné, a každý dostával jenom část zaslouženou a potřebnou k jeho výživě. Bez všelikých důkazů a výkladů vidí tedy hned na první pohled každý, že takové učení jest nanejvýš bláznovské, a že se mohlo jen vyrojiti z hlav několika pomatených lidí, kteří by vždy z člověka chtěli učiniti něco buď lepšího neb horšího, ale vždy něco jiného než je člověk.

 


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„Lepší je být zbytečně vyzbrojen než beze zbraní bezmocný.“

Díky za dosavadní finanční podporu mé činnosti.

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Jan Šinágl,
předseda SODALES SOLONIS o.s.

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Tschechische Deutsche

  • Postkarte: So wirkten unsere Deutschen in Králíky, Mähren und Bratislava

    "Die Grundvoraussetzung für eine echte Freundschaft zwischen unseren Völkern ist die Wahrheit. Egal wie hart sie ist, sie muss gesagt werden. Wir alle haben die besondere Fähigkeit, unser eigenes Versagen auf ausgewählte Sündenböcke zu projizieren und uns durch Kritik an ihnen vor unserem eigenen Gewissen zu reinigen."

    Václav Havel

    ***

    KralikyKrálíky: Das Verwaltungszentrum von Králíky - auf Deutsch Grulich - ist historisch gesehen die östlichste Stadt Böhmens, gelegen am Dreiländereck mit Mähren und Schlesien.

    Niemand kümmerte sich darum, wer Tscheche oder Deutscher war, man verstand sich nachbarschaftlich. In den Kirchen haben die tschechischen Patrone deutsche Namen. Herr Frantisek Jentschke kam in den 80er Jahren schwer krank wieder nach Hause nach Grilich. Nach dem Besuch erholte er sich wie durch ein Wunder und organisierte eine Spendenaktion. Sie brachte Millionen ein, und die Kirche in seiner Heimatstadt konnte in den 90er Jahren renoviert werden. Während der Vetreibung beging der Bürgermeister von Kraliky zusammen mit seiner Frau und seinen Kindern Selbstmord. Ich empfehle einen großartigen Dokumentarfilm, der auch von uns handelt.

    ***

    Bratislava: Die Geschichte der Deutschen und ihrer germanischen Vorfahren ist seit zweitausend Jahren mit dem Gebiet der heutigen Slowakei verbunden. Nach der stärksten mittelalterlichen Kolonisierungswelle machten sie zwanzig Prozent der lokalen Bevölkerung aus. Sie trugen zur geistigen und wirtschaftlichen Entwicklung der Slowakei bei.

    Ihre Geschichte dauert bereits seit 2000 Jahren an. Nach der mittelalterlichen Kolonisierungswelle machten die Deutschen 20 % der einheimischen Bevölkerung aus. Sie sahen sich mit der Ungarisierung konfrontiert und waren von der Gründung der Tschechoslowakischen Republik nicht begeistert, erhielten aber gleichzeitig starke Unterstützung von den tschechischen Deutschen. So könnten die Deutschen aus Karpaten Gebiet von den Annexionsbemühungen beeindruckt gewesen sein. Ein kleines Land mit nur einer Sprache ist schwach und verwundbar. Ab dem 13. Jahrhundert kamen Kleriker, Kaufleute und Handwerker aus Deutschland. In der Gegend um Bratislava waren es vor allem Bauern und Winzer. Im Bereich der Bergwerke waren es Bergbauexperten. Im 14. Jahrhundert entstand ein einzigartiges Umfeld der Weinkultur, in dem Tschechen, Slowaken, Mährer, Ungarn, Deutsche und Kroaten aufeinander trafen. Die Tradition des Weinbaus hat sich bis heute erhalten. Der Weinbau verband Mähren, die Slowakei, Ungarn und Niederösterreich. Drei Fünftel der mährischen Winzer sprechen Deutsch. Deutsch war der Kommunikationskanal, über den Wissen und technologische Innovationen verbreitet wurden.

  • Prag im Mai 1945: Die Furien der Hölle, hier waren sie losgelassen

    Praha pacienti kveten 1945Václav Havel: „...Grundvoraussetzung für die wirkliche Freundschaft unserer Völker (ist) die Wahrheit. Praha zena kveten 1945Wie hart auch immer, soll sie doch gesagt werden.“

    ***

    Alle Welt debattiert übers Klima, den Elektroantrieb oder die richtige Covid-Impfung - mehr oder weniger sinnvoll. Stiller wird es bei anderen Themen, auch wenn sie sich jähren. Ludek Pachmann war vor 76 Jahren dabei, als sich z.B. in den Straßen Prags sozusagen die Hölle auftat. Dabei hat er die angehängten Beobachtungen notiert. Damit Sie seine Notizen gegebenenfalls auch an Tschechisch Sprechende weitergeben können, haben wir heute die Übersetzung beigefügt.  

  • So wurde in Děčín (Tetschen) nach dem Krieg geplündert

    SD VetreibungsverlusteTetschen DecinAm 2. August, vor dem Beginn des nächsten Prozesses, erinnerte ich mich an ing. Petr Vlčeks Prozess in der OS Děčín (Berichterstattung nach dem Urteil am 9. August) setzte ich mich zufällig mit einem älteren Herrn, einem Rentner, auf eine Bank. Er begann mir zu erzählen, wie er nach 1945 in ein von den Deutschen verlassenes Haus eingezogen war. Er suchte keinen Kontakt mit dem ehemaligen Besitzer des Hauses. Als ich ihn bat, über seine Erlebnisse zu schreiben, antwortete er freimütig: "Dazu bin ich zu faul." Er benutzt das Internet nicht. Im Folgenden finden Sie einige Beobachtungen aus seiner Geschichte:

    Interessant, dass wir die Ungarn nicht vertrieben haben? In Děčín trieben Goldgräber, Teppichknüpfer, Hausbezitzer und Händler ihr Unwesen. Nach 1989 tauchten nach und nach gestohlene Waren an den Börsen auf. Der erste Bürgermeister von Děčín nach dem Krieg war ein gewisser Josef Voráček (1945-1946 JŠ), sein Sohn arbeitete im Innenministerium, später emigrierte er aus. Mein Vater war Fotograf, und einmal, 1960, kam eine Touristin aus Deutschland zu ihm und sagte, sie habe ein Problem mit ihre Kamera. Dort hing eine Uhr der Firma Weissberger, nur das Schild war übermalt. "Wissen Sie, ich kenne diese Uhr". Sie war die Tochter des ursprünglichen Besitzers der Uhr. Es gab kilometerlange, wunderschöne Wanderwege mit Kopfsteinpflaster. Wandern war hier de facto deutsch. Es lebten nur sehr wenige Tschechen hier. Ich kannte zwei Leute aus Děčín, die während der Ersten Republik hier lebten. Der eine blieb hier, als die Deutschen kamen, arbeitete bei der Eisenbahn, blieb einfach hier. Kennen Sie einen Tschechen, der vor dem Krieg in Děčín geboren wurde? Wie wäre es gewesen, wenn die Kommunisten nicht gesiegt hätten? Ich kannte vier Deutsche, die hier geblieben sind. Einer war Strassenkehrer, schon im Ruhestand, eine andere war Buchhalterin, die bis zum ihren Tod nicht gut Tschechisch lernte und bis zu ihrer Pensionierung arbeitete...