Heute endlich der im letzten Newsletter angekündigte Doppel-Beitrag zum Thema Wasserstoff. Dass Wasserstoff ein geeigneter Energieträger wäre, um den Energiesektor zu dekarbonisieren, stimmt so nicht ganz. Wasserstoff hat ungünstige physikalische Eigenschaften, die den wirtschaftlichen Einsatz erschweren. Wasserstoff kann zwar sehr viel Energie speichern je Kilogramm, für Transport und Lagerung ist er aber zu leicht. Schon im ersten Beitrag der bislang dreiteiligen Serie über Wasserstoff haben wir vorgerechnet, dass ein 38-Tonner als Tanklastwagen nur ein paar hundert Kilogramm komprimierten Wasserstoffgases mitnehmen kann. Bei Transport als Flüssigkeit bei wenigen Grad über dem absoluten Nullpunkt der Temperatur können zwar rund vier Tonnen Wasserstoff mitgenommen werden, die thermische Dämmung des Tanks bei einer Temperaturdifferenz von 300 Grad im Sommer ist aber kaum zu leisten. Transport auf hoher See wäre so nur möglich, wenn eine aufwändige Kühlanlage verbaut würde. Für eine Langzeit-Lagerung eignet sich Wasserstoff also nicht, denn jeder Tag der Lagerung verschlingt große Mengen an Energie.
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