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Bára Procházková, RESPEKT, 17.04.2011
Ein Gespräch mit dem Regisseur David Vondraček über seinen neuesten Dokumentarfilm „Sag mir, wo die Toten sind“ über die Vertreibung der Sudetendeutschen
Also, werden Sie uns sagen, wo die Toten sind?
In den ersten Nachkriegsmonaten starben bei uns ca. 30 bis 40- tausend Sudetendeutsche. Davon wurden etwa achttausend erschlagen, der Rest starb infolge einer Krankheit, wie z.B. Typhus, Unterernährung oder Traumata, oft schon hinter der Grenze in Deutschland oder Österreich. Wenn wir die Orte, wo die Gräber bereits gekennzeichnet wurden , wie z B. In Pohořelice, Teplice n.M., oder Postoloprty nicht mit einbeziehen, so verbleiben ca. dreitausend Menschen, deren Reliquien irgendwo auf den tschechischen Wiesen und Heinen verstreut sind. Es gibt unbekannte Massengräbern mit –zig Toten und hunderte weitere Stellen, wo jeweils weniger als 20 Tote liegen. Die meisten davon im Adlergebirge und in Nordböhmen.
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ČT 2 (Tschechisches Fernsehen 2), Donnerstag 28. April 2011, 20:05 – bis 21:05 Uhr
Tschechischer Dokumentationsfilm: “Kriegsecho: Sag mir wo die Toten sind“
Der Dokumentationsfilm von David Vondráček – ebenso sein vorheriger Film „Töten auf tschechisch“ – fahndet nach Verbrechen während der so genannten wilden Vertreibung von Deutschen in der Zeit unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Zeugenaussagen bestätigen, dass überwiegend von Mitgliedern der wilden Revolutionsgarden an unterschiedlichsten Orten Verbrechen an Zivilisten begangen wurden. Der Autor findet Spuren von Massengräbern in denen die Opfer der damaligen Unrechtzeit verscharrt wurden. Am Anfang des Films wird an das Massaker bei Welboth bei Teplitz erinnert, der nächste Abschnitt befasst sich mit den Vorfällen in Suchenthal bei Luschnitz ab. Die Sequenz aus dem Prager Straschkau rekapituliert ungeheuerliche Ereignisse zu denen es im Juni 1945 im hiesigen Kino Vesna gekommen ist.
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„Neue Menschlichkeit“ verkündete er 1945, daraus wurde die Vertreibung der „odsun“, der Sudetendeutschen. Jirí Gruša stürzt nun mit einer polemischen Biographie Edvard Benes vom Sockel.
Tschechien ehrt den Staatsmann, der zweimal Präsident der Tschechoslowakei war, mit einem Standbild vor dem Außenministerium in Prag. Kennt das Volk heroischer Humanisten und tapferer Glaubenskämpfer wie Jan Hus wirklich keine besseren Helden? In Prags herrlicher Altstadt wirkt dieser Benes, der im Mai 1945 per Dekret mehr als zwei Millionen Deutsche vertreiben ließ, wie ein Relikt aus kommunistischer Zeit. Schließlich hatte Benes die Sowjetunion als Verbündeten der Tschechen schon 1938 ins Spiel gebracht, kehrte 1945 mit russischen Truppen im Triumph von Osten ins Vaterland zurück und ermöglichte im Februar 1948 die Machtübernahme der Kommunisten.
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Am Freitag ist in der Volkszeitung ein merkwürdiger Kommentar über tschechisch-deutsche Beziehungen von Lubos Palata erschienen. Sein Untertitel lautet Die sudetendeutschen Landsmannschaft hat sich nach 20 Jahren von einer feindlichen Organisation zu einem annehmbaren Partner entwickelt.
Nach dieser Äußerung muss man davon ausgehen, dass hier eine Unterscheidung zwischen guten und schlechten Sudetendeutschen deutlich gemacht werden soll. Die Guten sind die in der SDL vereinigten Deutschen, die offensichtlich von L. Palata unterstützt werden und die Verwerflichen, diejenigen, die sich der frisch legalisierten Vereinigung angeschlossen haben.
Wie wird man ein musterhafter Sudetendeutscher, der auch Herrn Palata gefallen würde? Dazu muss man sich zunächst mit folgenden Theorien beschäftigen;
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