Deutsche Artikel
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Meine mutter kann nicht in ruhe gehen…
Die schemen von
Neunzehnhundertfünfundvierzig quälen sie
Sie verkabelte im postamt
Trautenau mit der welt
Was war daran falsch
Sie flirtete mit einem soldaten
Der sie schwängerte auch das ist noch
Kein verbrechen er war leider nicht
Katholisch aber oma und opa liebten ihn
Wenn er kam vom flughafen Königgrätz
Wo er dienst tat auch das ist kein verbrechen
Er hatte noch nicht mal eine schußwaffe
Und war wegen Plattfüßen flugunfähig
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Geschichten und Geschichte aus dem Böhmischen Erzgebirge (und Nordwestböhmen) aus der Zeit vor der Zwangsaussiedlung der deutschen Bevölkerung - auf geführten Wanderungen, Rad-Touren und Fahrten durch das böhmische Erzgebirge. Ich führe Sie durch die Region zwischen Eger, Falkenau, Karlsbad, Komotau, Görkau, Brüx, Teplitz, Aussig, Tetschen und der sächsischen Grenze. Aber auch das Egertal, das Böhmische Mittelgebirge und das Duppauer Gebirge sind möglich.
Ich biete Ihnen auf meinen Wanderungen und Fahrten anhand meines umfangreichen Original-Materials (Landkarten, Ansichtskarten, Fotos, Bücher etc.) aus der Zeit der deutschen Besiedlung einen Einblick in die Vergangenheit. Meine Vorfahren stammen aus dem deutschböhmischen Erzgebirge, sodass ich Ihnen über die Geschichte, die alten Sagen und vieles mehr erzählen kann.
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… Das beinhaltet die Erkenntnis, dass in den Wochen des Oktober 1938 der größte Teil der 17 000 verbliebenen DSAPler mit Gewalt und Täuschung durch tschechische Behördenvertreter – meist Gendarmen - in die Sudetengebiete zurückgeführt wurden. …
In den folgenden zwei Jahren, als die internationale Politik immer hektischer auf München zutrieb, wurde zunehmend deutlicher, dass das Schicksal der DSAP an den Erhalt der ČSR gebunden blieb. Viele DSAP-Leute fühlten mit den Mitgliedern der Sudetendeutschen Partei, wie sehr sie als Deutsche unter der Benachteiligung im ČSR Staat litten. Sie wussten aber besser als die Henleinleute, was im Deutschen Reich wirklich vor sich ging. Defakto vielfach und gestützt von der Goebbels-Propaganda eilte das deutsche Regime zwar von Erfolg zu Erfolg, aber die Elite der DSAP wusste es besser. Hinter der Fassade des Erfolgs der NSDAP im Deutschen Reich sah man die Wirklichkeit des nationalsozialistischen Staates, in dem alle Parteien außer der einen verboten waren.
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Was ihn dort erwartete, waren 6 Jahre fortgesetzter Demütigung, Drangsal und Qual unter einer Behörde, die nie ganz von ihm abließ, wahrscheinlich sogar noch im Krankenhaus ihre Helfer hatte. – Bei seiner Rückkehr aus Prag wurde er arrestiert. Er wurde gedemütigt, musste die Straße vor dem Rathaus kehren, einem Gebäude, in dem er 17 Jahre die Behörde geleitet hatte. Er wurde eingesperrt, mit 7 Gefangenen in einer Zelle von 10m². Während der Verhöre quälte man ihn bis an die Grenze des für ihn Erträglichen. Diese Misshandlungen trieben ihn zum Selbstmordversuch. Er schnitt sich die Pulsadern auf. Trotz großem Blutverlust und schlechter Behandlung im Spittal erholte er sich. Rudolf Lodgman von Auen intervenierte und Leopold Pölzl kam vorübergehend frei, blieb aber im Gesichtskreis der Gestapo. Sie ließ ihn sogar nachts zum Verhör abholen. Er blieb kränklich. Wegen der Spätfolgen der Folterungen musste er im August 1944 das Aussiger Stadtkrankenhaus aufsuchen. Seinen Tod erwarteten die ihm Nahestehenden nicht. Aber am 1. September hatte er einen Herzstillstand. Sein unerwarteter Tod blieb bis heute mysteriös.
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Um Leopold Pölzl, dem letzten DSAP-Bürgermeister aus Aussig, war es in den Nachkriegsjahren eher still geworden. Seit die Aussiger Initiative ihn 2015 als neuen Namensgeber der bestehenden Benešbrücke ins Spiel gebracht hat, wird sein Name in den Medien öfter genannt, meist fragend; denn selbst Sudetendeutsche Landsleute wissen oft wenig mit dem Namen dieses mutigen Mannes anzufangen. Die folgenden Zeilen fassen einige wesentliche Informationen über ihn zusammen.
Leopold Pölzl ist zwar Altösterreicher wie fast alle Aussiger, die die Staatsbürgerschaft der jungen ČSR annehmen mussten. Er ist aber nicht in Aussig geboren, sondern kam 1879 in St. Aegyd 50 km südlich von St. Pölten zur Welt. Er lernte wie sein Vater das Handwerk des Feilenmachers, engagierte sich aber schon früh in der sozialistischen Partei und in der Gewerkschaftsbewegung, wofür er sich auch journalistisch betätigte. Dabei muss er Anton Schramml vom „Verband der Arbeiterschaft der chemischen Industrie in Österreich“ aufgefallen sein, der ihn 1911 nach Aussig holte, um dort die sozialdemokratische Partei neu zu formieren. Bevor er die ersten Früchte seiner Arbeit ernten konnte, überraschte ihn der 1. Weltkrieg. Den überlebte er als Rekrut glücklicher Weise unversehrt – und er kehrte nach Aussig zurück, um seine Arbeit fortzusetzen. Für einen Niederösterreicher 1918 keineswegs selbstverständlich, zumal damit die Annahme der ČSR-Staatsbürgerschaft verbunden war.
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