Der Komponist Rudolf Friml wurde am 2. Dezember 1879 in Prag geboren. Nach seinem Musikstudium am Prager Konservatorium war er Klavierbegleiter des bekannten Geigers Jan Kubelik in Österreich, England, Russland und Amerika. Nach seiner USA-Tournee 1906 blieb er im Lande, gab Klavierkonzerte und spielte bei großen Symphonieorchestern. Bald wurde er mit seinen eigenen Kompositionen berühmt. Sein Schaffen umfasst über 30 Operetten (u.a. 1924 „Rose Marie“) im Musicalstil. Einige seiner Werke wurden in Hollywood auch verfilmt (u.a. „The Vagabound King“ bei Paramount). Am 12.11.1972 verstarb er in Los Angeles/USA.
(aus: Sudetendeutsche in den USA von Mag. Ludwig Niestelberger)
Sudetendeutscher Pressedienst (SdP)
2.12.2020
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P.S.
Seine Schwester Zdeněk war die Frau von Karel Hašler. Sein Lehrer war Antonin Dvořak. Jan Kubelík war sein Klassenkamerad. Laut der Literatur zu Jan Kubelík stimmen die oft erwähnten Behauptungen über die Mitbeteiligung von R. Friml an früheren oder späteren Touren von Kubelík nicht mit der Realität überein. 1904 ging Friml alleine in die USA und verdiente Geld für eine Reise zu den Songs of Záviš mit einer deutschen Übersetzung von Emmy Destinn vom amerikanischen Verleger Schirmer. Neben Soloauftritten spielte er mit großem Erfolg sein eigenes Klavierkonzert, begleitet von den New York Philharmonic. [27] 1906 reiste er zum dritten Mal in die USA und verbrachte dort den Rest seines Lebens.
https://cs.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Friml
J.Š. 3.12.2020
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