Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

   

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Citát dne

Karel Havlíček Borovský
26. června r. 1850

KOMUNISMUS znamená v pravém a úplném smyslu bludné učení, že nikdo nemá míti žádné jmění, nýbrž, aby všechno bylo společné, a každý dostával jenom část zaslouženou a potřebnou k jeho výživě. Bez všelikých důkazů a výkladů vidí tedy hned na první pohled každý, že takové učení jest nanejvýš bláznovské, a že se mohlo jen vyrojiti z hlav několika pomatených lidí, kteří by vždy z člověka chtěli učiniti něco buď lepšího neb horšího, ale vždy něco jiného než je člověk.

 


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„Lepší je být zbytečně vyzbrojen než beze zbraní bezmocný.“

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Jan Šinágl,
předseda SODALES SOLONIS o.s.

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… Kurz vor Kriegsende holte man mich nach Wien und niemand ahnte, was da kommen würde. Das weiß ich deshalb, weil wir einen Koffer mit den wenigen „wertvollen“ Habseligkeiten der Familie auf den Hof brachten und vor den Bomben versteckten. Mein Vater kam im August 1945 aus der Gefangenschaft, ich weiß nicht mehr, wie er es erfuhr oder ob er noch am Hof war. Jedenfalls der Koffer und die Leute waren weg, auf den Höfen saßen Tschechen und das schlimmste, was man mir berichtete (und es erschreckt mich heute noch) war der Tod einer jungen, schwangeren Frau, die man an das Scheunentor nagelte und mit den Kolben das Kind abtrieb. Dann kam die Grenze, der Eiserne Vorhang. Ich lernte in Wien viele Vertriebene kennen, junge und alte. Ich lernte ein Mädchen kennen, das mit 12 Jahren den Brünner Todesmarsch überlebte, und den alten Bauern, der oft an die Grenze fuhr, weil er von dort seinen Hof sehen konnte. Und seitdem höre und sehe ich nichts anderes, als die Verbrechen der Deutschen. …

EIN WORT ZUVOR

Zappen Sie die deutschsprachigen Sender von Eisenstadt bis Kiel – und wenn Sie dann nicht einen Film oder Beitrag über die deutschen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg sehen können, melden Sie sich bitte bei mir. Ich schicke Ihnen eine Packung Karlsbader Oblaten.

Selbst kein Vertriebener, lassen Sie mich bitte als einer der letzten einer Generation, die den Zweiten Weltkrieg noch bewußt, wenn auch als Kind, miterlebte, einige Erlebnisse und Tatsachen erzählen.

Zwei der letzten Kriegjahre verbrachte ich im damaligen Südmähren, Kinder-Landverschickt und das – bitte aufgepaßt! – nicht von der HJ oder der NSDAP, sondern von der katholischen Pfarre Neulerchenfeld in Wien-Ottakring, zusammen mit einem weiteren Buben und zwei Mädchen. Wir besuchten täglich die Schule in Laa an der Thaya (Grenze gabs ja keine) und nach der Schule warteten wir im Pfarrhof auf den Autobus, der uns zu den Pflegeeltern, einer Bauernfamilie, brachte. Dann gab es im Ort noch einige Kinder aus Wien, die nach Znaim in die Schule fuhren, ebenfalls von katholischen Pfarren verschickt. Im übrigen – es gibt auch solche Zeitzeugen – besuchte ich bis zum Kriegsende völlig unbedroht und frei die Seelsorgestunden in der Pfarre und natürlich auch alle Veranstaltungen. Niemals wurden solche gestört oder behindert.

Dazu eine kleine Abschweifung: Die barocke Kirche von Neulerchenfeld wurde in den letzten Kriegstagen durch Bomben schwer beschädigt und nach dem Krieg wiederaufgebaut. In der Zwischenzeit fehlt es zunehmend an Gläubigen, und das Viertel ist (Nähe Brunnenmarkt) fest in türkischer Hand. So wird die Kirche nun – 2011 ! – an eine orthodoxe Gemeinde verschenkt! Das nur am Rande.

Zurück in das Dorf, wohin ich aus Sicherheitsgründen verschickt wurde. Mein Vater war an der Front, meine Stiefmutter und meine Verwandten in Wien. Der einzige „Ausländer“ den ich in dieser Zeit traf, war die Bäuerin, sie stammte aus dem Friaul, hieß mit Vornamen Pia und kam nach dem Ersten Weltkrieg mit dem jungen Bauern auf den Hof.

Dann gab es noch einen ukrainischen Kriegsgefangenen, der am Hof arbeitete, da die Männer ebenfalls im Krieg waren. Ich kann nur eigene Erlebnisse berichten und keineswegs muß es woanders auch so gewesen sein: Aber Michael hatte ein eigenes Zimmer, saß am Familientisch und bekam das gleiche Essen und abends war ich oft mit ihm und einem Pferd unterwegs, er konnte sich völlig frei bewegen und arbeitete fleißig. Nach dem Krieg war er verschwunden und ich hoffe sehr, er wurde von seinen Landsleuten nicht umgebracht.

In all der Zeit erlebte ich keine irgendwie gearteten „Parteiübergriffe“, mußte an keinen Zwangsveranstaltungen in der Schule teilnehmen, konnte die Kirche besuchen und erlebte keinen, aber wirklich keinen Tschechen. Der Ort war ein rein deutscher Ort und nicht seit 1939. Auf dem Kriegerdenkmal standen die Namen der Gefallenen aus dem Ersten Weltkrieg, als der Ort zur Monarchie gehörte. So habe ich das erlebt – und nicht anders.

Ich konnte im übrigen mit dem Zug nach Wien fahren um die Familie zu besuchen, ich wurde besucht – die Bahnstation hieß Höflein und liegt heute auch in der Tschechei – Michael führte uns mit dem Pferdewagen, bei Besuchen gab es Eier und Butter mit (die man verstecken mußte, denn in Wien kontrollierte man sehr streng.) Ja und da fällt mir noch etwas ein: Eine Tante hatte zusammen mit einer Tschechin (also in Wien sagte man „Böhmin“) eine Wäscherei-Filiale und während des ganzen Krieges bekamen wir von ihr Lebensmittel. Denn wenn sie zu ihrer Familie heimfuhr, brachte sie immer Dinge mit, die wir schon lange nicht mehr kannten.

Kurz vor Kriegsende holte man mich nach Wien und niemand ahnte, was da kommen würde. Das weiß ich deshalb, weil wir einen Koffer mit den wenigen „wertvollen“ Habseligkeiten der Familie auf den Hof brachten und vor den Bomben versteckten. Mein Vater kam im August 1945 aus der Gefangenschaft, ich weiß nicht mehr, wie er es erfuhr oder ob er noch am Hof war. Jedenfalls der Koffer und die Leute waren weg, auf den Höfen saßen Tschechen und das schlimmste, was man mir berichtete (und es erschreckt mich heute noch) war der Tod einer jungen, schwangeren Frau, die man an das Scheunentor nagelte und mit den Kolben das Kind abtrieb.

Dann kam die Grenze, der Eiserne Vorhang. Ich lernte in Wien viele Vertriebene kennen, junge und alte. Ich lernte ein Mädchen kennen, das mit 12 Jahren den Brünner Todesmarsch überlebte, und den alten Bauern, der oft an die Grenze fuhr, weil er von dort seinen Hof sehen konnte.

Und seitdem höre und sehe ich nichts anderes, als die Verbrechen der Deutschen.

Und ich erlebe eine Tschechei, die noch 2011 an den Beneš-Dekreten festhält.

k – d

Und darum dieses Heft.

Die Broschüre beginnt 1918 mit der Gründung der 1. ČSR und schildert die Entwicklung bis zur Vertreibung. Sie behandelt an einigen Beispielen Massaker an Deutschen.

AFP-Informationsblatt – Kommentare zum Zeitgeschehen, Juni 2011, Folge 491.

Bestellungen gegen Unkostenbeitrag an: A-1171 Wien, Postfach 543.

Broschüre 44 Seiten, bebildert.

 

Sudetendeutscher Pressedienst (SdP)

Redaktion, Herausgeber, Medieninhaber:

Sudetendeutsche Landsmannschaft in Österreich (SLÖ)

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ZVR-Zahl: 366278162

 

Wien, am 20. Juli 2011/GE

 

 

 

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