Von seiner Seite gab es 1990 das Angebot, das nördliche Ostpreußen um Königsberg an unser bald vereinigtes Deutschland zurückzuverkaufen.
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Ueber 30 Jahre sind inzwischen vergangen. Dennoch wissen die meisten etwas damit anzufangen, sogar diejenigen, die damals 1989 noch nicht lebten. Auch jene haben u.U. die Bilder vor Augen, wie ab 9. November plötzlich Deutsche einträchhtig auf der Mauer vor dem Brandenburger Tor saßen und stellenweise sogar das Deutschlandlied sangen - oder einfach schwiegen oder irgendwo irgendwas träumten.
Natürlich träumten viele Verschiedenes. Einige waren glücklich, endlich unbeschwert durch die neuen Länder zu fahren, merkten aber bald, daß an der Oder Schluss war und die Vokabel "Wiedervereinigung" zu vielversprechend war. Sicher aber freuten sich auch die meisten Heimatvertriebenen.
Im allgemeinen Trubel erfuhren die meisten Deutschen nichts von dem, was hinter den Kulissen noch ablief. In der Sowjetunion war mehr oder weniger zufällig Gorbatschow maßgeblich. Für uns Deutsche eigentlich schicksalshaft. Von seiner Seite gab es 1990 das Angebot, das nördliche Ostpreußen um Königsberg an unser bald vereinigtes Deutschland zurückzuverkaufen. Für viele Deutsche - hätten sie damals davon erfahren - sicher ein verführerisches Angebot. Die Verantwortlichen - insbesondere der amtierende Außenminister - sahen das anders. Das Angebot wurde sogar brüsk zurückgewiesen. Die Medien kooperierten so gut, daß eine ausreichende Information der Bevölkerung unterblieb. Bevor das Wissen hierüber nach 30 Jahren ganz versickert, teilen wir es Ihnen heute noch mal per PAMO-Dok mit. Hätte es damals das Netz wie heute gegeben, wäre manches in dieser Sache anders gelaufen. Vor allem nicht so glatt. Oder?
Vielleicht kennen Sie noch jemand, an den Sie diese Info weitergeben bzw. den Sie damit erfreuen können.
Gerolf Fritsche
6.11.2021
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