Josef Dobrovský 1824: "Wir dürfen uns nicht mit einer falschen Geschichte brüsten. Es genügt uns, was in unserer Geschichte wahr ist. Wir sollten die Lügen denjenigen überlassen, die nichts als Lügen haben".
Inschrift auf der Gedenktafel - Bild rechts: Die Postelberg (Lenešice) Fasanerie. In den Jahren 1943-1945 gab es ein Lager für gemischtrassige Juden und diejenigen, die ihre Angehörigen nicht verleugneten. Ende Mai und im Juni 1945 wurden die Räumlichkeiten des Lagers von der tschechoslowakischen Armee für unnötige Folterungen, Lynchmorde und Tötungen deutscher Zivilisten genutzt. Erinnern wir uns an die Opfer, denken wir an die Versöhnung unter uns.
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In der Sonderausgabe des Heimatbriefs Saazerland können Sie selbst nachlesen, wie schrecklich der Massenmord an unschuldigen Opfern, darunter auch Kinder, durch die Tschechen nach dem Krieg, d.h. in Friedenszeiten, gewesen ist. Die tschechischen Kinder, Jugendlichen und Studenten von heute wissen nichts von diesen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Sie wissen genug über die Verbrechen des Nationalsozialismus, aber fast nichts über die Verbrechen des Kommunismus. Wir sollten uns nicht wundern, wenn das öffentlich-rechtliche tschechische Fernsehen fast täglich über die Verbrechen des Nationalsozialismus in den verschiedensten Formen berichtet, aber nur selten über unsere eigenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Nie zur Hauptsendezeit, meist abends, spät nachts oder morgens. . Diese Broschüre wurde von den Nachkommen der Opfer aus Postelberg herausgegeben. Wird sie auch in tschechischer Sprache erscheinen, wie ähnliche, vom Staat bezahlte Publikationen über Lidice? JŠ
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"...Ich schlage ein kleines Experiment vor: Versuchen wir, eine Gedenktafel mit der Aufschrift 'Allen unschuldigen Opfern der Ereignisse vom Juni 1942 in Lidice' anzufertigen, und beobachten wir den Aufruhr, der sich ergeben wird, wenn wir versuchen, sie in Lidice anzubringen. Denn in Lidice töteten die Deutschen Tschechen, während in Postoloprty die Ereignisse stattfanden und die Tötung von Deutschen lediglich ein (entschuldbarer) Exzess einer ansonsten gerechten Vertreibung... äh, eigentlich Vertreibung war." Tomáš Pecina
Komentáře
die tschechischen Originale der tschechischen Untersuchungsko mmission von 1947, die lange mit dem Stempel "Tajne"- "Geheim" versehen waren, sind wohl im Tschechischen Innenministeriu m, z.T. in der Außenstelle Brünn und wurden vom Saazer Heimatkreis in dem zweisprachigen Buch "Der Fall Postelberg und seine Bewältigung 1945-2010" veröffentlicht. Andreas Kalkhoff und Otokar Löbl bekamen dafür € 30.000 vom Saazer Heimatkreis für leider nur 300 Exemplare,die sie drucken ließen und die leider vergriffen sind, aber auf der Homepage des Saazer Heimatkreises einzusehen sein sollen. Wir schicken Ihnen Kopien zu! Herzlichen Dank für Alles!
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