Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

   

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Citát dne

Karel Havlíček Borovský
26. června r. 1850

KOMUNISMUS znamená v pravém a úplném smyslu bludné učení, že nikdo nemá míti žádné jmění, nýbrž, aby všechno bylo společné, a každý dostával jenom část zaslouženou a potřebnou k jeho výživě. Bez všelikých důkazů a výkladů vidí tedy hned na první pohled každý, že takové učení jest nanejvýš bláznovské, a že se mohlo jen vyrojiti z hlav několika pomatených lidí, kteří by vždy z člověka chtěli učiniti něco buď lepšího neb horšího, ale vždy něco jiného než je člověk.

 


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„Lepší je být zbytečně vyzbrojen než beze zbraní bezmocný.“

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Jan Šinágl,
předseda SODALES SOLONIS o.s.

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Utl.: Gedenken am Heimatfriedhof mit Ansprache von NRAbg.a.D. Kapeller

Am 5.Mai 2012 war wieder großer Tag für Joslowitz/Jaroslavice in Südmähren, nahe Zwingendorf, NÖ. Am dortigen Friedhof fand eine würdige Gedenkfeier für die Toten der Marktgemeinde vor dem Kriegerdenkmal des 1.Weltkrieges statt. Der Musikverein Wien-Leopoldau umrahmte das Gedenken an die Toten der Heimat. Herr Petschinka erinnerte daran, in welchen Ländern die Vertriebenen von 1945/46 seither leben. Den Höhepunkt bildete die Ansprache von NR-Abg.a.D. Ing. Norbert Kapeller, welcher u.a. ausführte:

„Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann.“ (Jean Paul).

„Ohne Erinnerung gibt es weder Vergangenheit, Gegenwart noch Zukunft. In der Vergangenheit lebt sie, die Gegenwart prägt sie, die Zukunft lenkt sie.

In höchster Gefahr kann die Erinnerungsfähigkeit zur einzigen Rettung werden, die schützt, abschirmt, die Kraft, Mut und Überlebenswillen nährt.

Die Erlebnisgeneration – Sie, die von ihrer geliebten und so wunderschön lieblichen Heimat Südmähren vertrieben wurden – wissen um die Bedeutung dieses Satzes.

In diesem Paradies leben heute wieder viele Heimatverlorene wie die Südmährer, die Joslowitzer, die als Kinder und Jugendliche die Härte und Unmenschlichkeit von Krieg und Verfolgung in einem Ausmaß, das sich unserer heutigen Vorstellungskraft entzieht, am eigenen Leib erfahren haben.

Sie ziehen wieder ein in die Häuser und Dörfer der Erinnerung, spielen in den Gassen mit den Freunden ihrer Kindheit, Sprüche und Redensarten von früher, von daheim, leben auf, kommen wieder an die Oberfläche, schwingen durch den Lebensabend, wo die Arbeit verrichtet, die Kinder versorgt, die Ernte eingebracht ist.

Und uns, ihren Kindern, öffnen sie die Tore zu diesen Gärten, oft zaghaft, vorsichtig, unserer Reaktionen nicht sicher.

Zu tief sitzen die Wunden und Traumata, um sich durch unreflektierte, manipulierte, unfundierte, voreilige und arrogante Beurteilungen neuerlich verletzen zu lassen.

Das Leben mit dem Wissen um die Vergangenheit, um das Schicksal seiner eigenen Familie wird zum eigenen Leben – es wird zum Auftrag.

Die Aufgabe der Erlebnisgeneration war es, sich seiner Heimat, seiner Freunde, seiner verlorenen Welten zu erinnern.

Unser Aufgabe – die Aufgabe der mit der Gnade der späten Geburt ausgestatteten ist es – sich zu dieser Herkunft zu bekennen, um sie dem Vergessen zu entreißen.

Es geht nicht um Vergeltung, Revanchismus, um das Fortschreiben tradierter Stereotypen oder Ressentiments.

Es geht alleine um das Wissen was wirklich war und wahr ist.

Es geht schlicht weg um unsere eigene Herkunft, um unsere eigene Geschichte.

Ich durfte oft an Ihren Gedenkfeiern am Kreuzberg in Klein Schweinbarth teilnehmen und mit jedem Mal wusste ich besser, konnte ich es intensiver fühlen, welch liebliches Land ihre Heimat war.

Nun habe ich die Gelegenheit, zum ersten Mal „herüben“, in Ihrem Südmähren, in Ihrem Joslowitz, zu reden. Dafür bedanke ich mich sehr herzlich – sehr herzlich bei Komm Rat Erhard Frey.

Natürlich sage ich jetzt Ihnen Bekanntes – nur es muss immer wieder ausgesprochen werden. Dieses Städtchen hatte 1910 2.408 Einwohner und davon waren 2.398 Deutsche – das sind 99,6 Prozent. Es liegt 2 km von der österreichischen Grenze in einer Höhe von 189 m eingebettet im fruchtbarsten Land und war Teil des Gemüsegartens der Reichs-, Haupt- und Residenzstadt Wien.

Und genau aus diesem lieblichen Fleckchen Land, aus Ihrem Städtchen wurden Sie 1945 verjagt, vertrieben, enteignet, vergewaltigt und ermordet – nur weil sie zu den 99,6 Prozent der Bevölkerung dieses Landstriches gehörten – nur weil sie deutsch sprachen und somit kollektiv, überproportional und ungerechtfertigt für die Gräueltaten der Nazis verantwortlich gemacht wurden.

Und in unserem derzeit Krisengeschüttelten, aber alternativlosen Europa gilt es, die guten Beispiele zu suchen, um den Verweigerern den Spiegel vorzuhalten.

Serbien, an der Pforte zu unserem Europa, hat jetzt ein beispielhaftes Restitutionsgesetz und Rehabilitierungsgesetz geschaffen, aufgrund dessen nun alle entrechteten Donauschwaben Wiedergutmachung einfordern können. Auch Kroatien tut das seinige.

Und dann gibt es Länder die sich einer Lösung ihrer eigenen Geschichte verschließen. Ja für Sie als Erlebnisgeneration ist das schlimm. Sie nehmen viel Gram, viel Trauer und viel Unaufgearbeitetes mit in Ihre Ewigkeit.“

Anschließend sprach Franz Longin, der Sprecher der Südmährer – er war aus Stuttgart angereist, zu den über hundert Versammelten und dankte ihnen für ihre Treue zur Heimat, Konrad Pristl trug in seiner überzeugenden Art Heimatgedichte vor und Dr. Manfred Frey dankte den vielen Gästen aus Deutschland und Österreich – besonders Reichsgraf Wilhelm von Spee mit seinem Sohn – den früheren Schloßbesitzern – für ihr Kommen.

Anschließend feierten Domdekan von St. Stephan, Karl Rühringer mit dem örtlichen Priester und Schul-Bruder Clemens Ladner aus Strebersdorf die Maiandacht in der Schlosskapelle. Ein Gast aus Zwingendorf spielte Marienlieder auf der Orgel, die von den über zweihundert Besuchern mitgesungen wurden. Dr. Rühringer schilderte in seiner Predigt seine Vertreibung 1945 aus dem nahen Groß-Tajax aus der Sicht eines 5-jährigen Buben. Winfried Kisling trug ein Heimatgedicht von Hilde Schabel vor und mit dem Lied „Wahre Freundschaft“ endete die Andacht.

Der neue österreichische Schlossherr Dr. Sigurd Hochfellner führte sehr viele Interessierte durch das in Renovierung befindliche Joslowitzer Schloss mit seinen 365 Räumen.

 

Vorankündigung:

 

Schlosskonzert in Joslowitz mit dem Musikverein Wien-Leopoldau

„Blasmusik aus Österreich, Tschechien und dem Rest der Welt“

am Samstag, 30. Juni 2012 um 17:00 Uhr, Eintritt: € 6,--

Musikalische Leitung: Herbert Klinger

 

Sudetendeutscher Pressedienst (SdP)

Sudetendeutsche Landsmannschaft in Österreich (SLÖ)

Bundespressereferat: A-1030 Wien, Steingasse 25

E-Mail: Tato e-mailová adresa je chráněna před spamboty. Pro její zobrazení musíte mít povolen Javascript.

www.sudeten.at

 

Wien, am 8. Mai 2012

 

Informieren Sie sich auch im Internet unter http://hausderheimat.npage.de/

 

 

 

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