Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

   

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Citát dne

Karel Havlíček Borovský
26. června r. 1850

KOMUNISMUS znamená v pravém a úplném smyslu bludné učení, že nikdo nemá míti žádné jmění, nýbrž, aby všechno bylo společné, a každý dostával jenom část zaslouženou a potřebnou k jeho výživě. Bez všelikých důkazů a výkladů vidí tedy hned na první pohled každý, že takové učení jest nanejvýš bláznovské, a že se mohlo jen vyrojiti z hlav několika pomatených lidí, kteří by vždy z člověka chtěli učiniti něco buď lepšího neb horšího, ale vždy něco jiného než je člověk.

 


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Jan Šinágl,
předseda SODALES SOLONIS o.s.

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Das demokratische Gleichheitsprinzip wurde den Deutschen gegenüber nicht angewandt. Das zugesagte kantonale System nach Schweizer Muster mit Autonomie in kultureller, wirtschaftlicher und rechtspflegerischer Hinsicht wurde nicht gewährt; es war von den Tschechen nie ernsthaft in Erwägung gezogen worden.

An der Deklassierung der Deutschen änderte auch der Minderheitenschutzvertrag nichts, zu welchem die CSR in den Friedensverträgen verpflichtet worden war.

Dieser sicherte bei einem ethnischen Mindesanteil von 20% (die Deutschen hatten mit 3,26 Millionen einen Anteil von 24%) Zweisprachigkeit bei öffentlichen Stellen bzw.Ämtern zu; so gestattete er den Deutschen, Schulen, Kirchen, Theater, Bibliotheken, Zeitungen, Vereine usw. in deutscher Sprache zu betreiben.

Trotzdem führten die Tschechen einen unerbitterlichen Nationalitätenkampf. Mit allen Mitteln versuchten sie die Deutschen zu tschechisieren.

Die Bodenreform vom 15.10.1919 brachte eine Enteignung von 840 000 ha deutschen Grundbesitzes (30% der Fläche des Sudetenlandes) und Neuzuteilungen fast zur Gänze an Tschechen (94%). Dadurch wurden Tschechen in den deutschen Gebieten angesiedelt.

Das Sprachengesetz vom 19.02.1920 schrieb vor, daß alle Staatsbeamten und -angestellten die tschechische Sprache beherrschen mußten. Die deutschen Beamten wurden gezwungen, eine Sprachprüfung in Tschechisch abzulegen. Von Beamten in rein deutschen Gebieten wurde diese oft nicht bestanden; ihre Entlassung war die Folge. Aber trotz bestandener Sprachprüfung wurden tausende deutsche Staats- und Gemeinde- Angestellte und Beamte entlassen - im Jahre 1924 allein 40 000 Postler und Eisenbahner. An deren Stelle kamen tschechische Beamte und Angestellte für Post, Polizei, Eisenbahn und Gericht, die nicht Deutsch sprechen konnten und nicht wollten.

Bevorzugt wurden tschechische Beamten mit vielen Kindern in das deutsche Gebiet versetzt. Bereits für fünf tschechische Kinder im Ort wurde eine tschechische Schule erbaut.

Auf diese Weise wurden systematisch künstlich tschechische Minderheiten im vormals rein deutschen Gebiet geschaffen. Diese Ansiedlung erreichte 1938 die Zahl von etwa 400 000 Personen.

Deutsche Beamte mit bestandener Sprachprüfung wurden andererseits ins tschechische Gebiet versetzt, wo keine deutschen Schulen waren, so daß die Kinder zum Besuch tschechischer Schulen gezwungen waren. Außerdem mußten deutsche Familienväter, die im Dienst einer Behörde oder eines tschechischen Unternehmens standen, unter Androhung der Kündigung ihre Kinder in die tschechische Schule schicken. Darüber hinaus wurden deutsche Schulen mit weniger als 40 Schüler gesperrt.

Das "Gesetz zum Schutz der Republik" von 1923 machte jedes oppositionelles Wort unmöglich.

1922 wurden 1498 deutsche Zeitungen beschlagnahmt. Wenn die Deutschen mit derartigen Maßnahmen nicht einverstanden waren, wurden sie für "illoyal" erklärt.

Beim Militär wurden fast nur Tschechen zu Offizieren befördert.

Bei den Parlamentswahlen 1925 wurden die Deutschen durch eine gezielte ungerechte Wahlkreisgeometrie betrogen: während im tschechischen Prag 19 000 Stimmen für einen Abgeordneten genügten, waren z.B. im deutschen Teplitz-Laun 26 000 Stimmen erforderlich, also um 37% mehr als in Prag.

Die Sudetendeutschen hatten ein demokratisch legitimiertes Parteiensystem, ähnlich dem der Weimarer Republik. Im Oktober 1922 erklärten die Deutschen Sozialdemokraten, der Bund der Landwirte, die Deutsche Christlich-Soziale Volkspartei und die Deutsche Demokratische Partei ihre Bereitschaft zur Mitarbeit in der neuen Regierung. (Die an der Regierung beteiligten deutschen Parteien wurden Aktivisten genannt.) Im Jahre 1926 traten zwei deutsche Minister in das 3.Kabinett ein und versuchten die Benachteiligungen der Deutschen bei der Bodenreform, in der Industrie und im Schulwesen zu beseitigen. Doch es gelang ihnen nicht. Alle Bemühungen scheiterten an dem nationalistischen Kurs der tschechischen Regierung.

Die vielfältigen Angriffe der Tschechen gegen die nationale, kulturelle und wirtschaftliche Substanz der Deutschen hatte so die Gründung von defensiven Schutzverbänden, Unterstützungs-Einrichtungen und Selbsthilfe-Verbänden der Sudetendeutschen zur Folge. So entstand z.B. der "Bund der Deutschen", der "Deutsche Kulturverband, die "Kreditanstalt der Deutschen" und andere mehr.

Die Weltwirtschaftskrise (1929-1933) traf die hochindustrialisierten deutschen Gebiete stärker als die tschechischen. Sie führte zu Massenentlassungen und Betriebsschließungen besonders in der Textil-, Glas- und Porzellanindustrie, die zu 90% im deutschen Siedlungsgebiet lagen. 62% der Arbeitslosen waren Deutsche. Die einseitige angewandten Investitionsprogramme der Regierung führten zu einer Verschiebung der Produktionskapazitäten von deutschen Industrien zu tschechischen. Rüstungsaufträge und sonstige Staatsaufträge - soweit solche überhaupt an deutsche Betriebe vergeben wurden - wurden davon abhängig gemacht, daß der deutsche Betrieb zusätzlich tschechische Angestellte und Arbeiter einstellte.

Die Diskriminierung der deutschen Minderheit, das große Arbeitslosenelend in den deutschböhmischen und sudetendeutschen Industriegebieten sowie die Enttäuschung der sudetendeutschen Wähler über die totale Erfolgslosigkeit der deutschen Parteien förderte die nationale Sammlungsbewegung Konrad Henleins, der am 1. Oktober 1933 die "Sudetendeutsche Heimatfront" gründete. Henlein forderte die Verwirklichung der einst zugesagten Autonomie. In einer Rede in Böhmisch Leipa (21.10.1934) distanzierte er sich jedoch ausdrücklich vom Nationalsozialismus im Deutschen Reich. Darüber hinaus bekannte er sich zur Loyalität gegenüber dem tschechoslowakischen Staat.

Aus den Parlamentswahlen von 1935 ging die "Sudetendeutsche Partei" (SdP) - die Bezeichnung "Heimatfront" mußte sie ablegen - mit 1.249.497 Stimmen (68 % des deutschen Wählerpotentials) und 44 Sitzen hervor, gegenüber 11 Sitzen der Deutschen Sozialdemokraten, 6 Sitzen der Christlich-Sozialen und 5 Sitzen des Bundes der Landwirte. Obwohl stimmenstärkste Partei der Republik, wurde die SdP weder zur Regierungsbildung aufgefordert noch an ihr beteiligt. Die Sudetendeutschen hatten einmal mehr den Eindruck, eine Volksgruppe minderen Rechts zu sein. Henlein knüpfte darauf Auslandskontakte, vornehmlich mit London.

Im Februar 1933, nach der Machtergreifung Hitlers in Deutschland, begann eine weitgespannte Verfolgung von Sudetendeutschen wegen "hoch- und landesverräterischer" Handlungen.

Der Empfang von Rundfunksendungen aus dem Deutschen Reich wurde am 29. Mai 1933 verboten.

Im November 1934 kam es in Prag zu schweren Auseinandersetzungen zwischen deutschen und tschechischen Studenten. Die tschchischen Studenten wollten die Prager deutsche Universität erstürmen, um die Herausgabe der alten Universitätsinsignien zu erzwingen. Der Rektor der deutschen Karls-Universität wurde schließlich vom Unterrichtsministerium gezwungen, die Insignien auszuliefern.

Am 19.12.1935 wurde Eduard Benesch Staatspräsident. Nach wie vor blieb er gegenüber den sudetendeutschen Forderungen nach Autonomie unnachgiebig.

Prags offensive Nationalitätenpolitik gegen die Sudetendeutschen gipfelte im "Staatsverteidigungsgesetz" vom 31. Mai 1936, das die bürgerlichen Grundrechte empfindlich reduzierte und die Zahl willkürlicher Verhaftungen ohne richterliche Kontrolle in die Höhe schnellen ließ. Verhaftungswellen gegenüber mißliebigen Personen und Gruppen waren die Folge, wobei die weitgehend selbstständige "Staatspolizei" weit über die rechtsstaatlichen Schranken hinausging.

Während die Tschechisierung der deutschen Randgebiete vorangetrieben wurde, verlief das Alltagsleben der beiden Völker in gemischtsprachigen Gebieten, wie z.B. in Brünn, weitgehend friedlich.

Ein unübersehbares Signal der Verständigungsbereitschaft wurde am 26. April 1936 in einem letzten Vorstoß der sogenannten "Jungaktivisten" Wenzel Jaksch (Deutsche Sozialdemokratische Arbeiterpartei - DSAP), Hans Schütz (Deutsche Christlich-Soziale Volkspartei-DCSVP) und Gustav Hacker (Bund der Landwirte - BdL) gesetzt. Ihr beschwörender Appell an Sudetendeutsche und Tschechen wirkte wie eine letzte Mahnung vor dem drohenden Unheil. Doch ihre Bemühungen waren erfolglos.

Henleins SdP brachte am 27. April 1937 sechs Volksschutzgesetz - Entwürfe ein, die die Gleichberechtigung jeder ethnischen Minderheit sichern sollten. Sie wurden von den tschechischen Parteien wegen "Verfassungswidrigkeit" verworfen.

Hatte Konrad Henlein anfangs kompromißlos die Autonomie der deutschen Gebiete im Rahmen des tschechoslowakischen Staates vertreten, so trat 1935 nach den Mai-Wahlen innerhalb der Sudetendeutschen Partei eine Gruppe um Karl-Hermann Frank auf, die den Anschluß an das deutsche Reich anstrebte. Und noch im Mai 1936 betonte Henlein die Unabhängigkeit von der Führung der NSDAP und vom Deutschen Reich, indem er alle SdP - Parteimitglieder, die nationalsozialistischer Bestrebungen hätten bezichtigt werden können, ausschloß.

Im Oktober 1937 besuchte Henlein England und traf mit Churchill zusammen.

Am 17. Oktober 1937 wurde KarlHermann Frank während einer Schlägerei bei einer Kundgebung der SdP in Teplitz-Schönau von der tschechischen Polizei geschlagen. Diesen Zwischenfall nahm der deutsche Propagandaminister Josef Goebbels zum Anlaß, eine Pressekampagne gegen die CSR auszulösen. Auch bei Henlein führte dieser Vorfall zu einem Wandel seiner politischen Einstellung. Er gab die bisherige Bereitschaft zur Verständigung mit den Tschechen auf und bekannte sich zu Hitlers Politik gegenüber der Regierung in Prag.

Am 28. März 1938, nach dem Anschluß Österreichs am 12. März, kam es zu einem Gespräch zwischen Hitler und Henlein, bei dem auch Frank, der nun eigentlich mächtigste Mann der SdP, anwesend war.

Auf Weisung Hitlers, Prag unerfüllbare Forderungen zu stellen, gab Henlein am 24. April 1938 sein "Karlsbader Programm" bekannt.

Hierin forderte er u.a. :

- Volle Gleichberechtigung der deutschen Volksgruppe,

- Anerkennung des Sudetendeutschen Siedlungsgebietes,

- Sudetendeutsche Selbstverwaltung (Autonomie)

- Wiedergutmachung der seit 1918 den Sudetendeutschen durch das Unrecht entstandenen Schäden,

- Freiheit des Bekenntnisses zum deutschen Volkstum und zur deutschen Weltanschauung.

Die Prager Regierung lehnte das Programm mit Begründungen, wie unzulässig, zu weit gegangen, nicht praktikabel, sowie gefährlich ab.

Unter dem Eindruck ihrer Mißerfolge und des Anschlusses Österreichs traten die Christlich-Sozialen und der Bund der Landwirte im März 1938 aus der Koalitionsregierung aus, stellten ihre Tätigkeit ein und empfahlen ihren Mitgliedern, sich der SdP anzuschließen. Bei den Gemeinderatswahlen am 20. Mai 1938 erreichte dann die Sudetendeutsche Partei einen überwältigenden Wahlsieg mit 92,6 % der Stimmen der Sudetendeutschen.

In der Mobilmachung zweier Jahrgänge im Mai 1938 der CSR sah Hitler ein Signal zur Kriegsbereitschaft der CSR. Er gab die Weisung an die Wehrmachtsführung: "Es ist mein unabänderlicher Entschluß, die Tschechoslowakei in absehbarer Zeit durch eine militärische Aktion zu zerschlagen."

Jetzt erkannten die Westmächte die kritische Lage der CSR.

So riet England der tschechischen Regierung, die Forderungen Henleins ernst zu nehmen und sandte Ende Juli 1938 Lord Runciman als Vermittler und Beobachter in die CSR. In kurzer Zeit gewann er und seine Delegation ein umfassendes Bild von der tatsächlichen Lage der Sudetendeutschen, und daß deren Geduld nun erschöpft war. Auf Druck Runcimans billigte Benesch am 5. Sept. 1938 den deutsch besiedelten "Gauen"endlich die territoriale Autonomie zu, sowie nationale Proportionalität und Gleichstellung der Sprachen. Diese seit fast 20Jahren erstreben Zugeständnisse kamen jetzt jedoch zu spät.

Nach der Rede Hitlers auf dem Reichsparteitag in Nürnberg am 12. September 1938, in der er ankündigte, daß er eine weitere Unterdrückung der Sudetendeutschen nicht dulden werde und das Selbstbestimmungsrecht für sie forderte, kam es in zahlreichen Städten Böhmens zu Freudenkundgebungen und Zwischenfällen. Die Verhängung des Standrechtes in dreizehn sudetendeutschen Bezirken war die Folge.

Jetzt brachen die Führer der SdP die Verhandlungen in Prag ab, kündigten das Autonomie-Programm und forderten am 15. September 1938 "Wir wollen heim ins Reich". Prag antwortete am 16. September 1938 mit dem Verbot der SdP und setzte die Verfassungsbestimmungen über die Freiheit der Person, des Hauses, die Versammlung- und Vereinsfreiheit sowie das Briefgeheimnis außer Kraft. Henlein und seine nächsten Mitarbeiter entzogen sich durch den Übertritt nach Deutschland der Verhaftung.

Lord Runciman bezeichnete in seinem Abschlußbericht vom 11. September 1938 die Politik der Tschechen seit 1919 als "taktlos, verständnislos, unduldsam und diskriminierend" und empfahl die Abtretung der sudetendeutschen Gebiete an das Deutsche Reich.

Unter dem Eindruck der Vorschläge Runcimans und der Rede Hitlers flog der britische Premierminister Lord Neville Chamberlain am 15. September 1938 zu Hitler nach Berchtesgaden. Dieser verlangte die Abtrennung der Sudetengebiete. In der Erkenntnis, daß eine Ablehnung von Hitlers Forderungen Krieg bedeuten würde, drängte Chamberlain und der französische Außenminister Daladier in gleichlautenden Noten vom 19. September nachdrücklich Prag zur Abtretung aller Gebiete mit mehr als 50 % deutscher Bevölkerung.

Die tschechische Regierung empfand den Plan als "Verrat" und fühlte sich von ihren bisherigen Verbündeten im Stich gelassen.

Sie lehnte am 20. September 1938 nochmals ab. Am 21. September 1938 erklärten die Gesandten Englands und Frankreichs in Prag, falls die Antwort der CSR weiterhin negativ bleibe, trage die CSR die Verantwortung für einen Krieg, England und Frankreich würden sich daran nicht beteiligen. Gleichzeitig gab auch die Sowjetunion, mit der Prag schon 1935 einen Verteidigungspakt geschlossen hatte, ihre Zurückhaltung zu erkennen.

Prag fühlte sich total isoliert. So gab Benesch am 21. September 1938 in einer nnNote an England und Frankreich schließlich doch seine Zustimmung zu der Abtretung der Sudetengebiete an das Deutsche Reich unter der Voraussetzung, das beide Regierungen einen deutschen Einmarsch nicht dulden werden.

Das Münchner Vier- Mächte-Abkommen:

Von seinem zweiten Besuch bei Hitler am 23. September 1938 in Bad Godesberg brachte Chamberlain ein Memorandum mit, das den Einmarsch der deutschen Wehrmacht im Sudetenland am 1. Oktober 1938 ultimativ ankündigte Prag antwortete mit der Generalmobilmachung und lehnte das Memorandum am 26. September kategorisch ab.

In seiner Sportpalastrede vom 26. September 1938 sagte Hitler nach scharfen Angriffen gegen Benesch u.a. : "Wenn dieses Problem gelöst ist, gibt es für Deutschland in Europa kein territoriales Problem mehr. Und ich habe Herrn Chamberlain weiter versichert, daß .... ich dann am tschechischen Staat nicht mehr interessiert bin. Und das wird ihm garantiert! Wir wollen gar keine Tschechen!"

Am 27. September 1938 befahl Hitler die Mobilisierung der Westdivisionen.

Am gleichen Tag beschlagnahmten die Tschechen in den Sudetengebieten alle Rundfunkempfänger, 20.000 Sudetendeutsche wurden als Geiseln festgenommen, über 200 Brücken zerstört, Eisenbahnstrecken unbefahrbar gemacht, Tunnel gesprengt und weitere Verteidigungstellungen gebaut.

Frankreich stellte sich für den Kriegsfall auf die Seite der CSR. England sagte Frankreich Hilfe zu. Um einen Krieg zu verhindern, bat Roosevelt am 28. September Mussolini, bei Hitler eine Konferenz zur Schlichtung anzuregen. Am gleichen Tag wurde die Mobilmachung der englischen Flotte bekannt.

Am 29. September 1938 traten Chamberlain, Daladier, Mussolini und Hitler in München zusammen. Ausgangspunkt der Konferenz waren der Beschluß der britischen und der französischen Regierung über die Abtretung der Sudetengebiete und die Annahme des Vorschlags durch die tschechische Regierung am 21. September. Zur Verhandlung standen nur die Modalitäten der Durchführung.

Die Tschechen warteten im Vorraum. Die Sudetendeutschen, um deren Schicksal es in erster Linie ging, waren überhaupt nicht zugegen. Noch vor Mitternacht wurde das Kommunique ausgegeben. Am 1. Oktober sollte die Übergabe der Sudetengebiete beginnen und bis zum 10. Oktober abgeschlossen sein. Abgetreten wurden alle Gebiete Böhmens, Mährens und Mährisch-Schlesiens mit mehr als 50 % Deutschen.

Der genaue Grenzverlauf wurde von einem international zusammengesetzten Ausschuß am 21. November 1938 festgelegt. Am 30. September nahm die tschechische Regierung die Forderung der Mächte an. Wenige Tage später trat Benesch zurück.

Anfang Oktober 1938 billigte das britische Unterhaus das Münchner Abkommen mit 366 zu 144 Stimmen, die französische Nationalversammlung mit 535 zu 75 Stimmen, also mit großer Mehrheit.

Der erhebliche Verlust an Staatsgebiet (27.000 km²)erzeugte bei den Tschechen ohnmächtige Wut und Haß gegen die Deutschen im Reich und die Deutschen im eigenen Land.

Die Freude der Sudetendeutschen über die Befreiung von der Fremdherrschaft wurde verstärkt durch das Gefühl der Erleichterung darüber, daß man ohne Krieg davon gekommen war.

 

http://www.facebook.com/pages/Sudetenland-CZ/217258788299438

 

Mladic in Den Haag

Nürnberg 2012: 63.Sudetendeutscher Tag

ST Nürnberg 2012 - Artikel aus den tschechischen Zeitungen

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