Präsident Wulff: In Tschechien ist die Zeit für die Debatte über die Nachkriegszeit gekommen!
Bundespräsident Christian Wulff ist der Meinung, dass in Tschechien die Zeit gekommen ist für die öffentliche Debatte über den historischen Zeitabschnitt nach dem Krieg in der ehemaligen Tschechoslowakei. Deutschland wolle sich in diese Debatte nicht einmischen, sie sollte in Tschechien geführt werden. Ferne möchte Wulff nicht, dass man Naziverbrechen an den Tschechen mit nachfolgenden Taten der Tschechen an den Sudetendeutschen vergleicht. Er wünscht sich, dass die Debatte über die Situation nach dem II. Weltkrieg wird ruhig geführt wird. Der tschechische Präsident Vaclav Klaus sagte nach dem Treffen mit der deutschen Gegenseite, dass die Beziehungen zwischen Tschechien und Deutschland heute die besten in der Geschichte seien. Wulf glaubt, dass durch die Debatte die Beziehungen nicht verschlechtert werden. Später sprach Wulff mit Premier Necas über die wirtschaftliche Zusammenarbeit beider Länder und über die gesamte ökonomische Situation in der EU. Der Premier bat den Bundespräsidenten, dass die deutsche Seite wahrnehmen sollte, dass für die Tschechen die Grenzpolizeikontrolle eine empfindliche Angelegenheit sei. Er bat um "größere Elastizität der Ämter mit schwächeren Kontrollen.“
Tschechischer Rundfunk 22.11.2010
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