Schüler präsentieren in Postoloprty eine Ausstellung über die Nachkriegszeit – Massaker
Schüler des Gymnasiums von Louny in Postoloprty stellten ihre Aussttellung über die dortigen Nachkriegszeit-Massaker von hunderten Sudetendeutschen vor. Noch vor einigen Jahren, sagte Ondrej Matejka von der Gruppe Antikomplex, seien mit diesem Thema große Emotionen verbunden gewesen. Heute sind die Leute weit mehr offen für Diskussionen.
Unter den Besucher fand man auch Menschen, die mit der Darstellung des Themas nicht ganz einverstanden waren. Ein 70-jähriger Mann sagte, es fehle die Verdeutlichung, dass nicht hiesige Bewohner, sondern das Militär dafür verantwortlich war. Solche Reaktionen seien nicht unbedingt negativ meinte Ondej Matejka. Wenn sie jemandem nicht die eigene Meinung und Interpretation aufzwingen, sondern nur Fakten vorlegen, dann akzeptieren es die Leute und sind gewillt zu diskutieren und das ist das Wesentliche. Er hat vor 12 Jahren begonnen, sich zu diesem Thema zu widmen. Damals wäre eine solche Ausstellung in Postoloprty wahrscheinlich nicht möglich gewesen. Vorläufig wird nicht darüber gesprochen, ob auch die damalige staatliche Führung Interesse an diesem Nachkriegszeit-Massaker gehabt haben könnte. Es wurde ja auch von einigen Politikern unterstützt. Es werden eine Reihe von Ursachen dazu geführt haben, fügte Ondrej Matejka hinzu. Tschechischer Rundfunk 6.1.2011
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