Massengräber in Slowenien - Direktorin in Aussig abberufen - Krasse Desinformation über Olympia 1936
Massengräber in Slowenien
1945 töteten Tito-Partisanen in Slowenien abertausende Kroaten, Montenegriner, Slowenen und Deutsche. Unter den etwa sechshundert (600!) bekannten Massengrabem sind die grössten der Panzergraben bei Maribor (dt. Marburg an der Drau) mit etwa 15.000 Toten und der Barbara-Stollen „Huda Jama“ (Bose Grube) beim slowenischen Kurort Lásko (dt. Tuffer) mit bis zu 7.500 Toten. Die genaue Zahl im Barbara-Stollen konnte bis jetzt nicht ermittelt werden, weil das dafur notige Geld erst nach einem jahrelangen Tauziehen im Parlament freigegeben wurde. Zur slowenischen Tragödie gehört leider auch das Verhalten der britischen Armee, die alle aus Slowenien Fliehenden entwaffnete und dann den Partisanen auslieferten. FAZ, 11.8.2016)
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Direktorin in Aussig abberufen
Eines der Leuchtturmprojekte tur die Aufarbeitung der sudetendeutsch-tschechischen Geschichte war das Museum Collgium Bohemicum in Aussig. Vor kurzem wurde jedoch deren Direktorin, Blanca Mouralova, abberufen und die Stelle neu ausgeschrieben Die Betroffene selbst spricht von einer feindlichen Ůbemahme, und es besteht kein Zweifel, dass Frau Mouralova jetzt für Sätze wie diesen bestraft wurde: „Man darf ein Land nicht entvölkern, wenn man es danach nicht neu besiedeln kann“ (Vortrag 2011 in Wiesbaden). Der eigentliche Streitpunkt war aber die Konzeption íur die geplante Blanca Mouralova Dauerausstellung „Zur Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung in den Böhmischen Ländem“. In Aussig hat sich damit spiegelbildlich das wiederholt, was in Berlin Prof. Kittel (Zentrum FVV) widerfuhr. Beide haben offenbar Vaclav Havels Motto „Wahrheit und Liebe“ zu ernst genommen. Was das aber im Umkehrschluss ftir die anderen, nicht gefeuerten Museums- und Institutsdirektoren bedeutet, mochte man sich lieber nicht vorstellen (F.V.)
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Krasse Desinformation über Olympia 1936
Bei den olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro trat eine bedauerliche Fehlinformation über die Olympische Spile zu tage. Als am 20. August 2016 der Stabhochsprung der Männer in die entscheidende Phase trat, störte das ungebildete Publikum den französischen Weltklasseathleten Renaud Lavillenie in hässlicher Weise bei seiner Sprungvorbereitung. Der Franzose scheiterte an der entscheidenden Höhe, und der Sieg fiel an den Brasilianer Da Silva. Bei den Journalisten beschwerte sich Lavillenie später mit einem falschen Vergleich. Er sagte: „lch dachte, das ware seit 1936, als man Jesse Owens auspfíff, Vergangenheit“. Diese Aussage ist abgrundtief falsch und durch und durch beleidigend, denn in Berlin hatte sich ein ausgesprochen sportliches und sachkundiges Publikum versammelt, das gerade Jesse Owens besonders feierte und nie daran gedacht hatte, jemanden auszupfeifen. Zur Entschuldigung des jungen Franzosen kann man nur anfiühren, dass er offensichtlich ein Opfer der weltweit verbreiteten antideutschen Propaganda geworden ist.
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J.Š.23.11.2016
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