Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

   

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Citát dne

Karel Havlíček Borovský
26. června r. 1850

KOMUNISMUS znamená v pravém a úplném smyslu bludné učení, že nikdo nemá míti žádné jmění, nýbrž, aby všechno bylo společné, a každý dostával jenom část zaslouženou a potřebnou k jeho výživě. Bez všelikých důkazů a výkladů vidí tedy hned na první pohled každý, že takové učení jest nanejvýš bláznovské, a že se mohlo jen vyrojiti z hlav několika pomatených lidí, kteří by vždy z člověka chtěli učiniti něco buď lepšího neb horšího, ale vždy něco jiného než je člověk.

 


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Jan Šinágl,
předseda SODALES SOLONIS o.s.

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Es geht mir um die moralische Verurteilung der Dekrete, nicht um Eigentum, sagt Wolfgang Habermann, einer der Gründungsmitglieder des Vorbereitungsausschusses des landsmannschaftlichen Vereines.

LN: Wie beurteilen Sie die Entscheidung des Gerichtes, welches das Verbot des Ministeriums  bezüglich der Tätigkeit Ihres Vereines abgelehnt hat?

Eindeutig als überraschenden Sieg der Gerechtigkeit. Die Richter entscheiden hier nämlich oft sehr nationalistisch. Kein Wunder, eine  Reihe von ihnen übten ihren Beruf bereits in der Zeit des Kommunismus aus und sind von der Vergangenheit so stark geprägt, dass sie sie nicht ablegen können. Deshalb hat mich dieses Urteil angenehm überrascht.

 

LN: Wie ist Ihre Beziehung zu den SDL in Deutschland und der Oesterreich?

 

Eine Beziehung ist leider nicht zustande gekommen. Unsere Versuche, über eine konstruktive Zusammenarbeit ins Gespräch zu kommen, wurden barsch abgelehnt. Sie wollen mit uns keine gemeinsame Sache machen. Der Direktor des SDL Büros in Prag hat uns praktisch rausgeworfen. Aus politischen Gründen möchte sich die SDL die tschechischen Politiker nicht zu Feinden machen. Der Sprecher der SDL, Bernd Posselt, hat ein warmes Plätzchen, einmal im Jahr hält er beim Sudetendeutschen Tag eine Rede und das war’s. Außer verheißungsvollen Worten kann ich keine konkreten Ergebnisse erkennen, die auf seine Arbeit zurück zu führen wären.

LN: Sie aber verlangen, wie die SDL, die Abschaffung von Benesch-Dekreten. Wie möchten sie das erreichen?

Wir hoffen einfach, dass sich die Tschechen darüber bewusst werden, was hier nach dem Krieg passierte. Dass alle ehemaligen deutschen Mitbürger über einen Kamm geschert und ohne Frage nach Schuld mit Gewalt enteignet und ohne Hab und Gut aus der Heimat vertrieben wurden, obwohl sie hier über viele Jahrhunderte lebten (viele wurden gefoltert und ermordet.J.S.). Das ist ein klarer Akt der Ungerechtigkeit, eine Schweinerei. Vielleicht argumentiert jemand, dass sie sich an die  Seite von Hitler gestellt haben. Darauf kann ich nur erwidern,  dass zu bedenken ist, dass in Tschechien  massenhaft Leute die Kommunisten gewählt haben und niemand hat sie deshalb  ausgesiedelt. Wahrscheinlich hätte man nicht gewusst, wohin. Es fröstelt  mich bei den Worten mancher tschechischer Politiker, wonach man unter die Nachkriegsvergangenheit einen dicken Strich ziehen soll, um nicht die heutigen tschechisch-deutschen Beziehungen zu belasten. Könnten Sie sich vorstellen, dass die Deutschen diesen dicken Strich unter ihre Verhaltensweise gegenüber den anderen Nationen während des Krieges gezogen hätten? Die ganze Welt wäre über sie hergefallen.

LN: Können Sie sich vorstellen, dass die Tschechische Republik den Vertriebenen  das beschlagnahmte Eigentum zurück gibt?

Aber ich bitte Sie, wer möchte das. Ich sicher nicht. Meine Kinder leben in Deutschland und von einer Übersiedlung nach Tschechien wollen sie nichts hören. Es geht mir um die Aufhebung der Benesch-Dekrete als Akt einer absoluten Ungerechtigkeit und um die moralische Verurteilung dessen, was hier nach dem Krieg geschehen ist. Nicht um Eigentum.

 

LN (Lidové noviny) am 1. April  2011, Marek Kerles

 

 

 

 

 

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