Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

   

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Citát dne

Karel Havlíček Borovský
26. června r. 1850

KOMUNISMUS znamená v pravém a úplném smyslu bludné učení, že nikdo nemá míti žádné jmění, nýbrž, aby všechno bylo společné, a každý dostával jenom část zaslouženou a potřebnou k jeho výživě. Bez všelikých důkazů a výkladů vidí tedy hned na první pohled každý, že takové učení jest nanejvýš bláznovské, a že se mohlo jen vyrojiti z hlav několika pomatených lidí, kteří by vždy z člověka chtěli učiniti něco buď lepšího neb horšího, ale vždy něco jiného než je člověk.

 


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„Lepší je být zbytečně vyzbrojen než beze zbraní bezmocný.“

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Jan Šinágl,
předseda SODALES SOLONIS o.s.

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"Verjagt, beraubt, vergewaltigt, totgeschlagen....... "

… In Postelberg bei Saaz, mußten die Leute im Freien liegen. Nacht für Nacht mit dem Gesicht auf der Erde! Wer das Haupt hob, wurde mit der Peitsche geschlagen; Gewehrsalven wurden auf die Leute abgefeuert, als sie an einem Morgen einen in tschechischer Sprache gegebenen Befehl mißverstanden. Prügelkommandoswurden ins Lager geschickt. In mehr als einem Falle ist es geschehen, daß sich die Leute im Freien auskleiden mußten bis auf die Haut. Andere wurden totgeschlagen, wieder anderen wurden die Geschlechtsorgane in Fetzen gerissen, wie zum Beispiel in Saaz. Vergewaltigungen sind vorgekommen in großem Umfang. In einigen Fällen wurden die Frauen bewußtlos geschlagen, ehe sie vergewaltigt wurden. Hier ist ein anderer Bericht aus Saaz: Fünf Jungen im Alter von dreizehn bis sechzehn Jahren wurden an die Wand gestellt und erschossen, weil sie sich einige Schritte von einem Platz entfernten, der ihnen angewiesen worden war. Vierzig kleine Kinder starben im Lager, in der ehemaligen SS-Kaserne in Saaz, in zwei Tagen. Einige der Mütter, die ihr einzigstes Kind verloren, erhängten sich. …

https://sites.google.com/site/horsthelmersaaz/

* * *

14jährige werden erschossen
Auf Fluchtversuch aber stand die Todesstrafe. Zunächst wurden die Zurückgebrachten entkleidet und mit Reitpeitschen blutig geschlagen. Die Beteiligung unserer Bewacher an dieser Bastonade war sehr stark. Die Tschechen stürzten wie blutrünstige Raubtiere auf die Vierzehn- bis Fünfzehnjährigen. Wir anderen, die zusehen mussten, glaubten, dass es mit dieser Züchtigung genug wäre. Doch weit gefehlt! Man stellte anschließend schwere Maschinengewehre auf den Platz, mit den Mündungen auf uns gerichtet. Die fünf Ausreißer, wie man sie bezeichnete, stellte man mit dem Gesicht zur Wand auf und erschoß sie vor aller Augen. Einer von ihnen drehte sich um und wollte offenbar mit dem Gesicht zur Gewehrmündung sterben. Sie alle sind tapfer gestorben, ohne zu bitten oder zu flehen. So gingen sie in den Tod. Der Jüngste von ihnen war in meinem Alter, also 13 Jahre, der Älteste war 15 Jahre. Hätten wir nur den Versuch gemacht, ihnen beizustehen, so hätte es sicherlich ein arges Gemetzel gegeben; die Tschechen hätten gnadenlos mit ihren Maschinengewehren in die Massen geschossen. Lagerkommandant war seinerzeit in Postelberg Mayor Marek. Ihn kann man ohne Übertreibung als Massenmörder bei der Saazer Vertreibung, die 800 Todesopfer forderte, bezeichnen. Nach der Ermordung meiner Schulkameraden mussten wir ihre Leichen in etwas weiter entfernt liegende Wassergräben, die sowieso bereits durch verrichtete Notdurft angefüllt waren, schleppen, da die im Kasernenhof aus dem Krieg noch vorhandenen Splittergräben schon mit Leichen angefüllt waren. Dies wäre, so sagte man uns höhnisch, unser letzter Dienst an unseren toten Kameraden. …

Junges Leben ausgelöscht

Einmal ertönte nachts die Alarmglocke. Wir mussten auf dem Lagerhof antreten. Während wir auf den Hof liefen, schossen die Wachposten wild umher. Dabei wurden 15 von uns tödlich getroffen. Nachdem wir angetreten waren, sagte man uns, dass drei Kameraden ausgerissen seien und wir so lange auf der Stelle stehen bleiben müssten, bis man die drei erwischt habe. Dies war gegen 9:00 Uhr des kommenden Tages dann der Fall. Man brachte aber nur einen Ausreißer. Die anderen beiden hatte man angeblich auf der Flucht erschossen. Während der langen Wartezeit wurde uns befohlen, uns gegenseitig zu ohrfeigen. Waren die Schläge nicht hart genug, machten es die Wachposten an uns vor, wie man besser schlagen kann. Wir waren deshalb froh, als die Bewacher um 9:00 Uhr mit dem einen Kameraden eintrafen. Dessen Schicksal stand allerdings fest. Auf Fluchtversuch stand ja die Todesstrafe. Bevor man den Kameraden umbrachte, musste er sich vor uns nackt ausziehen. Dann wurde er von den Soldaten auf die grausamste Weise geschlagen. Anschließend hängte man ihn mitten auf dem Platz auf, wo seine Leiche ungefähr zehn Tage hängen blieb. …

https://sites.google.com/site/horsthelmersaaz/der-todesmarsch-von-saaz-nach-postelberg

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J.Š. 1.2.2015

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