Beneš-Dekrete machen Sudetendeutsche rechtlos
Am 25. Oktober 1945 erließ der tschechoslowakische Präsident Edvard Beneš das Dekret Nr. 108 über die "Konfiskation des feindlichen Eigentums". Damit wurden die Angehörigen der deutschen Minderheit ohne Entschädigung enteignet. Das Dekret gehörte zu einer Reihe an Dekreten, die sich gegen die deutsche Minderheit in den böhmischen, mährischen und schlesischen Grenzgebieten richtete. Die Dekrete bereiteten die Zwangsumsiedlung der Sudetendeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg vor.
„Es wird notwendig sein, kompromisslos die Deutschen in den tschechischen Ländern völlig zu liquidieren. Unsere Lösung muss es sein, unser Land kulturell, wirtschaftlich und politisch endgültig zu entgermanisieren.“
Edvard Beneš, Präsident Tschechoslowakei,1945
***
Di Vetreibung von mehr als drei Millionen Deutschen setzte ab 1945 den Schlussstrich unter das Wirken bedeutender Persönlichkeiten der Vergagenheit, so Viktor Adler, Peter Alexander, Walter Becher, Marie von Ebner-Eschenbach, Igor Etrich, Sigmund Freud, Gustav Gross, Theodor Innitzer, Franz Kafka, Thomas Mann, Thomas Klestil, Oskar Kokoschka, Bruno Kreisky, Therese Krones, Alfred Kubin, Hans Kudlich, Siegfrid Ludwik, Gustav Mahler, Gregor J. Mendel, Gustav Peichel, Ferdinand Porsche, Josef Ressel, Karl Renner, Claus Josef Riedel, Reiner Marie Rilke, Adolf Schärf, Karl Seitz, Franz Schmeykal, Christoph Schönborn, Adalbert Stifter, Daniel Svarovski, Joseph Alois Schumpeter, Konrad Lorenz, Berta von Suttner – Kinski, Julius Tandler, und ungezählten Andersen, die ihre Heimat, unser Volk, ja die ganze Menscheit bereichert haben.
J.Š. 27.10.2021
Read more...