Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

   

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Citát dne

Karel Havlíček Borovský
26. června r. 1850

KOMUNISMUS znamená v pravém a úplném smyslu bludné učení, že nikdo nemá míti žádné jmění, nýbrž, aby všechno bylo společné, a každý dostával jenom část zaslouženou a potřebnou k jeho výživě. Bez všelikých důkazů a výkladů vidí tedy hned na první pohled každý, že takové učení jest nanejvýš bláznovské, a že se mohlo jen vyrojiti z hlav několika pomatených lidí, kteří by vždy z člověka chtěli učiniti něco buď lepšího neb horšího, ale vždy něco jiného než je člověk.

 


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„Lepší je být zbytečně vyzbrojen než beze zbraní bezmocný.“

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Jan Šinágl,
předseda SODALES SOLONIS o.s.

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Mapa CSRAn den vielleicht lächerlichsten, vielleicht aber auch peinlichsten Jahrestag in der Geschichte der Tschechoslowakei haben sich in den letzten Tagen nur wenige erinnert. Vor dreißig Jahren, am 25. November 1992, stimmten die bewegten Mitglieder der Bundesversammlung für ein Verfassungsgesetz, das die Auflösung der Tschechoslowakei bedeutete. Es handelt sich offenbar um den einzigen bekannten Fall der Selbstzerstörung eines demokratischen Staates mit demokratischen Mitteln in der Weltgeschichte.

So etwas wie die Schweiz

Heute ist es natürlich müßig, darüber nachzudenken, ob es vor mehr als einem Jahrhundert möglich gewesen wäre, ein selbstverwaltetes kantonales System nach Schweizer Vorbild aufzubauen, mit einem ähnlichen Milizsystem anstelle einer Armee. Dieses kühne demokratische Konzept wurde vom ersten Moment an abgelehnt, vor allem von den entscheidenden Mehrheiten der tschechischen und slowakischen Vertretung. Keiner von ihnen ließ sich von den Interessen des neuen Staates leiten, sondern ausschließlich von seinen eigenen Interessen.

Die tschechische Politik wird wahrscheinlich noch viele Jahrzehnte brauchen, bis sie begreift, dass wahre Demokratie auf dem Schutz der individuellen Rechte vor Machtmissbrauch beruht. Das Konzept der Tschechoslowakei entstand also ohne sichtbare gesellschaftliche Diskussion, mehr als Traum oder Versprechen für die Zukunft denn als kohärentes und ausgearbeitetes Programm.

Das schweizerische oder noch mehr das amerikanische Modell der staatsbürgerlichen Loyalität, die zuerst dem Staat und seiner Verfassung und erst dann der sprachlichen Nationalität gilt, hatte in der Tschechoslowakei keine Chance. Die slowakische Elite machte sich den Nationalismus und den Widerstand gegen die tschechische Fehlinterpretation des "Tschechoslowakismus" zu eigen und präsentierte ihn erfolgreich als "nationales Programm" unter den Bedingungen der Wahldemokratie.

Im Oktober 1918 wurden die Tschechen über Nacht zu Tschechoslowaken. Sie ersetzten ihre wiederbelebte, unverdiente und unvollendete nationale Identität durch die Illusion des Tschechoslowakismus, vielleicht in der Überzeugung, dass der wirtschaftliche, kommerzielle und kulturelle Erfolg des neuen Staates schließlich die Rentabilität des bürgerlichen, nichtnationalen Patriotismus beweisen würde.

Die ganze Zeit über war der Tschechoslowakismus nur ein Ersatz für die tschechische nationale Identität

Denn es geht nicht nur um das Spektakel der regelmäßigen Wahlen und der Marktwirtschaft. Mindestens ebenso wichtig - und in Mitteleuropa noch nicht verstanden - sind die Gleichheit der Bürger vor dem Gesetz und der Strafverfolgung, eine glaubwürdige Justiz, Staatsanwaltschaft und Polizei.

In den bisherigen dreißig Jahren haben wir gelernt, die Demokratie perfekt zu imitieren. Wir haben uns vom wiederhergestellten Staat zum jakobinischen Staat entwickelt. Aber das ist nicht genug.

Die mitteleuropäische Politik ist immer noch in erster Linie mit sich selbst und den Auswüchsen der nationalen Verantwortungslosigkeit des 19. Die Tschechen werden wahrscheinlich noch viele Jahrzehnte brauchen, bis sie begreifen, dass eine echte Demokratie auf dem Schutz der individuellen Rechte vor Machtmissbrauch beruht.

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