Am Freitag, den 9. Dezember 2022, wurde der Ständige Vertreter der Tschechischen Republik Václav Bálek zum Präsidenten des UN-Menschen-rechtsrats für 2023 gewählt. Zum ersten Mal in der Geschichte des Rates übernimmt ein tschechischer Vertreter den Vorsitz.
Grüß Gott, sehr geehrter Herr Bálek,
in wenigen Tagen, am 01.01.2023, werden Sie Ihr neues Amt als Präsident des UN-Menschenrechtsrates, in das Sie gewählt wurden, antreten. Wir sind sicher, dass das eine gute Wahl war und Sie Ihr neues Amt gut ausfüllen werden.
Dass Sie, als Vertreter der Tschechischen Republik dieses Amt übernehmen, erfüllt uns mit der Hoffnung, dass Sie diese Gelegenheit wahrnehmen und darauf drängen, dass Ihr Land die durch die Benes-Vertreibungsdekrete und dem nachfolgenden Straffreistellungsgesetz verletzten Menschenrechte der Volksgruppe der Sudeten-deutschen, wieder herstellt. Wir sind der „zweiten Stammes“ der Böhmischen Länder, der zu Unrecht aus der Heimat vertrieben wurde und warten darauf, durch die Rücknahme dieser Dekrete und Gesetze, wieder ins Recht gesetzt zu werden.
Dass Sie, als Vertreter der Tschechischen Republik dieses Amt übernehmen, erfüllt uns mit der Hoffnung, dass Sie diese Gelegenheit wahrnehmen und darauf drängen, dass Ihr Land die durch die Benes-Vertreibungsdekrete und dem nachfolgenden Straffreistellungsgesetz verletzten Menschenrechte der Volksgruppe der Sudeten-deutschen, wieder herstellt. Wir sind der „zweiten Stammes“ der Böhmischen Länder, der zu Unrecht aus der Heimat vertrieben wurde und warten darauf, durch die Rücknahme dieser Dekrete und Gesetze, wieder ins Recht gesetzt zu werden.
Diese völkerrechtswidrigen, immer noch geltenden Dekrete und Gesetze sind nicht nur eine fortlaufende Diskriminierung unserer Volksgruppe sondern auch abqualifizierend für die EU, als Rechts- und Wertegemeinschaft. Der EP-Abgeordnete, a.D. Bernd Posselt, bezeichnete sie zu Recht als „Computervirus im Netzwerk der EU“ und der damalige CSU-Generalsekretär Dr. Markus Söder, als Schande für den Nachbarn.
Der Völkerrechtler Prof. Alfred de Zayas bezeichnet die damit verbundene Vertreibung der Sudetendeutschen sogar als Völkermord.
Radio Prag haben wir folgende Wertung entnommen:
Der Ständige Vertreter der Tschechischen Republik bei den Vereinten Nationen in Genf, Václav Bálek, wurde zum Präsidenten des UN-Menschenrechtsrates gewählt. Er wird dieses prestigeträchtige Amt am 1. Januar 2023 antreten. Dies teilte das tschechische Außenministerium am Freitag mit. Mit Bálek wird zum ersten Mal ein tschechischer Vertreter den Vorsitz des wichtigsten UN-Organs im Bereich der Menschenrechte übernehmen. Dies sei ein weiterer diplomatischer Erfolg für die Tschechische Republik und eine Bestätigung für ihren guten Ruf bei der Förderung und dem Schutz der Menschenrechte in der Welt, kommentierte Außenminister Jan Lipavský die Wahl. Als Präsident werde er sich dafür einsetzen, dass der Rat seine präventive Rolle erfülle, Menschenrechtsverletzungen durch Dialog und Zusammenarbeit zu verhindern, sagte Václav Bálek nach seiner Wahl.
Wir freuen uns, dass sich die Tschechische Republik nun zum Schutzherrn der Menschenrechte in aller Welt erklärt hat und Sie, Herr Präsident Bálek, Menschenrechtsverletzungen durch Dialog und Zusammenarbeit verhindern wollen. Wir vom Sudetendeutschen Landesverband Bayern, sind sowohl zur Zusammenarbeit als auch zum Dialog bereit, was die Menschenrechtsverletzungen der Tschechischen Republik an den Sudetendeutschen anbelangt. Wir gehen davon aus, dass Sie über den Sachverhalt hinlänglich informiert sind, sonst wäre Karel von Schwarzenberg, CZ-Außenminister a.D; der die Meinung vertrat, heute wäre die Vertreibung ein Fall für den Gerichtshof in Den Haag, sicher ein guter Sachverständiger.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein:
Gutes, für Europa, Ihr Land und auch für uns, mit Gottes Hilfe, erfolgreiches Wirken im Neuen Jahr 2023.
Mit freundlichen Grüssen Johann Slezak, geb. Mährisch Aussee/Usov/
(Stellv. Vors.)
DIE SUDETENDEUTSCHEN-BAYERNS VIERTER STAMM
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