Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

   

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Citát dne

Karel Havlíček Borovský
26. června r. 1850

KOMUNISMUS znamená v pravém a úplném smyslu bludné učení, že nikdo nemá míti žádné jmění, nýbrž, aby všechno bylo společné, a každý dostával jenom část zaslouženou a potřebnou k jeho výživě. Bez všelikých důkazů a výkladů vidí tedy hned na první pohled každý, že takové učení jest nanejvýš bláznovské, a že se mohlo jen vyrojiti z hlav několika pomatených lidí, kteří by vždy z člověka chtěli učiniti něco buď lepšího neb horšího, ale vždy něco jiného než je člověk.

 


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„Lepší je být zbytečně vyzbrojen než beze zbraní bezmocný.“

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Jan Šinágl,
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"Wir wissen nicht, wohin wir gehen, segne meine Seele." Bohuslav Reynek

"Das Schiffchen ist kein kleines Boot. Es ist ein hölzernes Weberschiffchen, auf das die Fäden gewickelt sind, die die Holzhebel des Webstuhles hin und her werfen, das Weben von Stoffen als Schicksal, von dem jemand einen Umriss zeichnet. Wenn etwas keine Kontinuität hat, so ist es mein Leben. Trotzdem fange ich immer wieder etwas an und bringe es zu Ende, solange ich lebe. Wie in dieser Geschichte, als sie gerade beginnt zu entstehen. Wie sonst kommt jemand in diese Welt, in das Sudetenland. Von dem entwurzelten Land ist nicht viel übriggeblieben, und es scheint, als ob es vor langer Zeit aufgehört hat, zu existieren. In diesem nach hundertjährigen Besiedlungen ausgerotteten Raum befindet sich auf dem Gesicht unter der Maske die dunkle Seite des Mondes, hier herrscht eine Stille, wie in Tschernobyl.

 

Wenn Sie am Abend zur Ruhe kommen, können Sie lauter Stimmen hören, die jemand vor Mitternacht mit dunkler Stimme flüstert. Er spricht, als ob die Worte frei erfunden sind. Er spricht veraltert und die frühere Eberesche, sogar die verschwundenen Vogelnester sind nicht mehr ganz das, was sie sein sollten. Es ist dieselbe Stadt. Kalt und leer. Sudetenland steht heute für Langeweile und Halbherzigkeit. So sieht die Welt aus, seit sie von Hanušovicern vereinnahmt und kolonisiert wurde. Als sich das mährische Sudetenland mit Wagen und einer Bettdecke auf den Weg der Nachkriegsvölkerwanderung machte. In Madagaskar konnte man mit allen Pfefferbäumen heizen, aber ein Hanák kennt nur Salz, Kümmel und Majoran. Ich habe einmal von einem Mann mit einem Holzbein gehört - er sagte laut, dass man nur Majoran, Salz und Kümmel behielt, und "all die anderen Duftstoffe, alle Gewürze, die sehr alt waren, in die Gosse spülte. "Als sie kamen, legte er sich in das noch warme Bett, auf dem Herd köchelte noch das Sonntagsessen, als sie verschwunden waren, blieb plötzlich die Zeit stehen, bis heute. Das gesamte Sudetenland verschwand auf mysteriöse Weise im Morgennebel, wie im Bermuda-Dreieck das große Schiff samt menschlicher Besatzung".

In „Das Kaff bei Hanušovice/Hannsdorf (Díra u Hanušovic)“ habe ich mir am Anfang des Filmes erlaubt, nach der unkommentierten Einleitung meines Buches „Schiffchen“, auf die lokale Bevölkerung einzugehen, über Jahrzehnte überzogen mit harmlosen Darstellungen der jüngeren brutalen und blutigen Geschichte oder der gegenwärtigen kriminellen Zeit mit tränenreichen Schlaubergern, die sich bemühen aus Mist Peitschen zu stricken, was kleinen Kulturvergehen ähnelt, und die es nicht gewohnt sind, der Geschmacklosigkeit von lebhaften Einkaufszentren entgegenzutreten.

Auch wenn der Film eine Komödie zum Lachen ist, so wird der Zuschauer von einem frostigen Gefühl im Hintergrund begleitet. In „Das Kaff bei Hanušovic/Hannsdorf (Díra u Hanušovic) “ geht es nicht um einen Film über das Lachen, Sonnenschein, Heu und Erdbeeren, sondern um das lächerliche Verhalten von Leuten, denen seltsame Dinge passieren, wie man zum Ausländer wird, in dem Land, das keine hat und sie nicht unter sich duldet.

Es ist ein meisterhafter Film, der zeigt, wie groß das Schweigen im Sudetenland und wie tief der Graben ist. So tief, dass ein Ausländer in ihm verschwindet, im Sumpf, der sich im Hof des gestohlenen Hauses befindet. Es dauert eine gewisse Zeit, bis die Gärten und Friedhöfe der Vertriebenen und ihre Kultur unter der Wasseroberfläche einfach verschwunden sind. Und alles, was bleibt sind kreisende Ringe auf der Oberfläche des Wassers, die auf diese Zeit hindeuten.


Es ist ein Film über die Geisterwelt der Vertriebenen, der Ermordeten und diejenigen, die sich zum Morden versammelten. Und ich kann ihn begreifen, weil ich hier geboren bin und das jetzt meine Welt ist. Was davon nur Geschichten sind, kann niemand sagen. Das können nur die Überlebenden, Besucher oder die Toten.

In quälendem Zeitlupen-Tempo führt der Regisseur Miroslav Kroate durch die unbewohnte Region der Vertriebenen, die in dem Film eine tragende Rolle spielt, wie auch das gezeichnete Leben derer, die sie im Stich gelassen haben, und er strickt mit filigranem Feingefühl und Gründlichkeit von der einst erschlossenen Region innere Bilder.

Innerhalb der Wohnung, der Zimmer und der Küche, also dort, wo die Maske verrutscht, verlangt er uns alles ab.

Alle Zeichen, Figuren und Figürchen, mit denen ein anderer Filmregisseur oder Drehbuchautor leicht auf die Ebene des lokalen Häuslers abgerutscht wäre, wenn er uns nicht karikierte, wie wir es verdienen, bedürfen keiner weiteren Erläuterung oder Beschreibung, weil sie realistisch sind und damit ihren eigenen Charme entwickeln.

Tatsächlich ist der Film selbst eine Sequenz von Parallelwelten im majestätischen Altvater und die Dialoge aus dem Mund unserer einheimischen sudetischen Darsteller sind keine Schnappschüsse, Überraschungen oder Beleidigung ihrer primitiven wirtschaftlichen Verhältnisse, sondern ein Spiegelbild, um die täglich präsenten Anstrengungen und den allgemeinen Verlust einer vergangenen Zeit zu erfassen.

Wie unsere deutschen Vorfahren, die die heute verlassene Dörfer und Städte mit Schönheit und Wohlstands einst errichtet haben, wegen ihrer Nationalität als Kriminelle gebrandmarkt wurden.

Ironischerweise fand nur eine der Heldinnen des Films Helligkeit, Kultur, Höflichkeit und Lebensqualität in München, dank der Ankunft eines älteren deutschen Herrn aus diesem Kaff - wie unsere Sudetenstädte und -dörfer mit einem Hauch von Verachtung der begünstigten Bürger genannt werden - über den Tod seiner Schwester, die nach dem Krieg in einem Viehtransport fehlte.

Sie ist es, die nach der Rückkehr aus Deutschland, als Krankenschwester Jaru, mit einem schüchternen Blick auf den Teller feststellt: "Sie haben es schön, anderes als bei uns.“, und es gibt tatsächlich viele solcher Leute. Das ist gut. Weil es bedeutet, dass wir noch nicht alle blind geworden sind. Nur wissen wir nicht, was wir tun müssen.

Der Film „Ein Kaff in Hanušovic/Hannsdorf (Díra u Hanušovic)“ gibt eine Antwort darauf, warum dies bei uns nicht so ist, warum wir es nicht auch „anders und schön“ haben. Er zeigt Aufnahmen von trostlosen Städten, Dörfern und Weilern, die nicht mehr existieren, die die Altvater-Natur zurückgenommen hat, wodurch wir gelernt haben, dass die Kriminalität in dieser Region unversöhnlich ist.

Sowohl mit uns, als auch mit der Zukunft.

Und es hat lange genug gedauert, zu verstehen, dass eines der Dinge zwischen Himmel und Erde Vergebung und Versöhnung ist.

Vergebung ist vergeben.

Einen Weg in Richtung Frieden einschlagen.

Ich bin kein Richter, weder für das eine noch das andere. Wie Miroslav Kroate weiß ich nur,
dass jeder Kreis geschlossen werden muss. In vielerlei Hinsicht, gerade jetzt, wie der Film zeigt.

Weil ein Kreis kein Anfang und kein Ende hat.

Nur eine Fortsetzung.

Ich habe gesehen, dass viele Zuschauer nach dem Ende des Films lange Zeit auf den Stühlen sitzen geblieben sind, obwohl die Gastgeberin durch eine geöffnete Tür mitten in unser geliebtes Sudetenland Licht hineinließ - wie am Morgen nach einer Party.

Lassen Sie dies ein Zeichen sein, dass sie wieder angefangen hat, zu denken, zu sehen und zu hören.

Also, das einzige, was ich an diesem Film zu kritisieren habe, ist vielleicht, dass die Hanušovicer Dialekt sprechen.
Ich muss das erwähnen, auch wenn das dem Regisseur erlaubt war und ich es respektiere.

Denn zu Hause im Sudetenland, spricht die Breite Masse tschechisch, wenn auch manchmal gebrochenes Morawisch, Böhmisch, Deutsch, Polnisch, Slowakisch, Ungarisch, Romani, Russisch oder Rumänisch, Wegziehende und Neuankömmlinge haben Spuren hinterlassen.

Nun ja, wenn jemand den Film nicht versteht, dann sollte er wissen, dass seine Aussage in der tiefsten Stille liegt.

Der Film spricht für sich.

Sie werden es allerdings hören.

Miroslav Václavek

http://vaclavek.blog.idnes.cz/c/420749/Dira-u-Hanusovic-nerecenze-o-skvelem-filmu-Miroslava-Krobota.html

* * *

Die Wissenschaft trägt viele sudetendeutsche Namen

Václav Černý: Vertreibung der Deutschen

An die Sudetendeutschen

Jan Šinágl,11.8.2014

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