Utl.: Zu Menschenrecht für Vertriebene 1945/46 – Drulák zynisch: Historiker zuständig!
… Zeihsel fragte Minister Drulák, wann die zentraleuropäische Regierung der Tschechischen Republik soweit sein wird – wie der Balkanstaat Serbien – und sich von der Last des Völkermordes an ihren über 3,2 Millionen Landsleuten – die über viele Jahrhunderte gemeinsam zusammen lebten – befreien wird? Die zynische und charakterarme Antwort Drulák´s – der auch gerne den moralisch hochstehenden Vaclav Havel heruntermacht – „dafür sind die Historiker zuständig!“ …
Die Diplomatische Akademie Wien und die Botschaft der Tschechischen Republik in Österreich luden für den 23. September 2014 in die Diplomatische Akademie in Wien. Professor Dr. Petr Drulák, Erster stellvertretender Außenminister der Tschechischen Republik hielt einen Vortrag zum Thema: „Menschenrechte und Zentrales Europa – Zwei der Prioritäten der Tschechischen Außenpolitik“ im gerammelt vollen Musikzimmer.
Nach der Begrüßung von Ehrengästen durch Prof.Dr. Werner Neudeck, dem Vorsitzenden der Studienkommission der Dipolomatischen Akademie Wien – u.a. war Außenminister a.D. Dr. Peter Jankowitsch und Botschafter Jan Sechter gekommen – hielt der hochgebildete Professor der Prager Karlsuniversität einen gescheiten Vortrag über die gegenwärtige und zukünftige Behandlung der Menschenrechte und Zentraleuropa, die Višehrad-Gruppe usw. Der Herr Außenminister stand dann auch für eine halbstündige Diskussion zur Verfügung.
SLÖ-Bundesobmann Gerhard Zeihsel hatte das Thema neugierig gemacht, was ein tschechischer Regierungspolitiker im befreundeten Ausland über die Menschenrechte erzählen wird: Er nutzte die Gelegenheit die Frage zu stellen, wann die demokratische Tschechische Republik soweit sein – wird wie tschechische Intelektuelle und die tschechische Zivilgesellschaft – mit der Aufarbeitung der dunklen Vergangenheit der kollektiven Enteignung und brutalen Vertreibung von fast einem Drittel der deutschen Landsleute, echte Schritte zu setzen?
Als positives Beispiel erinnerte Zeihsel an die erst kürzlich von Serbien beschlossenen Rehabilitations- und Restitutionsgesetze – auch für die vertriebenen Donauschwaben und ihre Erben. 450 Donauschwaben haben in Österreich den nicht unbeschwerlichen Weg der Dokumentebeschaffung zur Einreichung ihrer Ansprüche gewählt. Dies hat zu einer Befriedung geführt! Zeihsel fragte Minister Drulák, wann die zentraleuropäische Regierung der Tschechischen Republik soweit sein wird – wie der Balkanstaat Serbien – und sich von der Last des Völkermordes an ihren über 3,2 Millionen Landsleuten – die über viele Jahrhunderte gemeinsam zusammen lebten – befreien wird?
Die zynische und charakterarme Antwort Drulák´s – der auch gerne den moralisch hochstehenden Vaclav Havel heruntermacht – „dafür sind die Historiker zuständig!“
„Die Historiker – natürlich nicht die Postkommunisten und Benešisten – haben alles längst aufgearbeitet!
Das sollte sich der von Moral und Gewissen unbelastete Mann bei anderen Opfergruppen herausnehmen,“ schloss Zeihsel.
Wien, am 25. September 2014
Sudetendeutscher Pressedienst (SdP)
Sudetendeutsche Landsmannschaft in Österreich (SLÖ)
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