Grüß Gott, liebe Landsleute und Freunde,
nicht nur das Telefon steht nicht still, sondern die Presse hat berichtet. Es gab telefonische Interviewes und Posselt hat den alten Schnee über die angeblich so irritierende "Wiedergewinnung der Heimat" verbreitet und darauf habe ich nun geantwortet. Felix und ich gehen davon aus, dass wir in Eurem Sinne handeln und Ihr neben uns steht.
Grüße Hans Slezak
Wer kann soll am Samstag, 07.03.2015, 14.00 Uhr ins Sudetendeutsche Haus zur Diskussion darüber kommen.
Danke an den Münchner Merkur, Herrn Dirk Walter, der diese für uns wichtige Themen aufgegriffen hat. Danke auch allen anderen Presseorganen für die Veröffentlichungen. Die Einlassungen des Sprechers, Bernd Posselt und anderer veranlassen mich aber zu einigen Klarstellungen, die ich Namens der Mitglieder der SL, bitte zu veröffentlichen.
Danke, Hans Slezak
* * *
Satzungsänderung - Zweckänderung
Pressemitteilung der Bezirksgruppen Oberbayern und Schwaben der Sudetendeutschen Landsmannschaft zu den Erklärungen des Vorsitzenden Bernd Posselt im Münchner Merkur und anderen Presseorganen. Wiedergewinnung der Heimat = Territoriale Forderung- Grenzänderung
Bernd Posselt versteht es meisterhaft diesen Begriff, der zu Zeiten der friedenstiftenden Eichstätter Erklärung und der Charta der Vertriebenen geprägt wurde, als Kampfbegriff zur Grenzverschiebung oder Rückeroberung, zu interpretieren. Als Europapolitiker müsste er wissen, dass territoriale Grenzen in Europa keine Rolle mehr spielen - und das ist gut so. Der Begriff wird deshalb als Kampfbegriff bewusst so interpretiert, um die Zweckänderung der landsmannschaftlichen Ziele, zu begründen.
Dazu folgende Sachdarstellung: Unstrittig ist die seit 1945 bis heute anhaltende Vertreibung aus der Heimat
1. Die Südwestdeutschen haben die Heimat durch Gewalt und Vertreibung verloren.
2. Seit der Vertreibung wurde alles unternommen, um diese Heimat zu zerstören. (Siehe verschwundene Orte)
3. Die folgende geschichtliche Vertreibung aus der Heimat, die heute noch anhält. (Zerstörte Denkmäler u. Friedhöfe)
4. Die mit EU-Mitteln geförderte Verfälschung von Ortsgeschichte, durch die Weglassung der deutschen Geschichte.
5. Die Existenz, ja sogar die Bekräftigung der geltenden Vertreibungsdekrete im Jahr 2002, durch das CZ-Parlament.
Was verstehen wir unter: Wiedergewinnung der Heimat.
1. Die Bestätigung des Menschenrechts auf die Heimat, auch für die Vertriebenen. (Durch die Tschechische Regierung)
2. Die Beseitigung aller Gesetze und Dekrete, die den Raub der Heimat heute noch rechtfertigen. (Benes-Dekrete)
2. Die Aufforderung und das Recht in ihre Heimat zurückzukehren und dort willkommen zu sein.
3. Die Wiedergewinnung der ausgelöschten deutschen Identität in der Heimat, geschichtlich, und kulturell.
4. Die Zubilligung des Volksgruppenrechtes, für die zweitstärkste Bevölkerungsgruppe in den Böhmischen Ländern.
5. Die Rücknahme der Vertreibungsdekrete "Ex Tunc" und des Straffreistellungsgesetzes als Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Diese Interpretation von "Rückgewinnung der Heimat," die nichts mit Gewalt oder Grenzänderungen zu tun hat, dürfte jeder einigermaßen vernunftbegabte Mensch verstehen und richtig interpretieren, aber darum geht es ja gar nicht, das sind die Nebelkerzen, die interessierte Kreise werfen, denn es geht ihnen vielmehr um:
§3 d) das Recht auf Rückgabe bzw. gleichwertigen Ersatz oder Entschädigung des konfiszierten Eigentuns der Sudetendeutschen zu wahren.
Dieser §3 d) verpflichtet die Landsmannschaft dazu, sich für die Regelung der Eigentumsfrage einzusetzen und diese Verpflichtung muss weg oder so verwässert werden, das keinerlei Verpflichtung daraus abgeleitet werden kann, so wie das nun in §3 b) NEU der Fall ist.
Damit würde die Landsmannschaft den Forderungen der Politik und vor allem der Wirtschaft gerecht, die Milliarden mit Sudetendeutschen Liegenschaften verdienen, und Rechtssicherheit haben wollen.
Die Wahrung von Entschädigungsansprüchen wäre dann eine reine Privatangelegenheit der Betroffenen und nicht mehr eine Aufgabe der Landsmannschaft.
Das hätte zur Folge, dass dieser Verzicht künftigen Vertreibern, den Russen ? als Beispiel dienen würde.
Das wäre ein Schlag ins Gesicht für alle anderen Vertriebenengruppen, wie den Armeniern, den Potos-Griechen und neuerdings auch den Syrern und den christlichen Minderheiten in den Islamischen Staaten.
Das es auch anders geht, ist am Beispiel Ungarn, Rumänen, Bulgaren und die Baltischen Staaten, die nicht nur die Vertreibung bedauern, sondern auch Entschädigungen leisten oder geleistet haben, sichtbar.
Nun zu den Mehrheiten in der Bundesversammlung, im sogenannten "Sudetendeutschen Parlament."
Die hätte der Sprecher, nicht erwähnen sollen, sonst müsste er manche Ungereimtheiten, nicht nur in diesem Gremium, erklären. Um mir kein vereinsschädigendes Verhalten vorwerfen zu lassen, will ich nicht weiter auf Internes eingehen. (Versuche Vogt-Gruber und mich auszuschließen, sind bekannt)
Fakt ist, Posselt hat sich gescheut, diese Zweckänderung rechtzeitig, wie es sogar das BGB §33 fordert, in den Gremien diskutieren und abstimmen zu lassen. Fakt ist weiter, dass die erdrückende Mehrheit der Gliederungen nicht nur in Oberbayern und Schwaben, den größten Verbänden der Landsmannschaft, diese Zieländerung ablehnt und Fakt ist auch, was der vorherige Präsident der Bundesversammlung, Dr. Werner Nowak, in einem Brandbrief an den derzeitigen Präsidenten dazu geschrieben hat, so wie die ablehnende Meinung des Völkerrechtlers Prof. de Zayas.
Nachbemerkung:
Am Samstag, 07.März 2015 14.30 Uhr gedenken wir bei einer Trauerstunde im Sudetendeutschen Haus, in München, der Opfer, die bei friedlichen Kundgebungen 1919 für das Selbstbestimmungsrecht der Sudeten-deutschen ums Leben gekommen sind oder schwer verletzt wurden.
Am 28.Februar 2015 wurde eine Zweckänderung der Sudetendeutschen Landsmannschaft beschlossen, bei der ebenfalls das "Selbstbestimmungsrecht" der Mitglieder, nicht gefragt war, sondern über ihre Köpfe weg verfügt werden sollte.
Gott sei Dank wird da, bisher nur verbal geschossen.
CZ-Presse neu: Das Schuldbekenntnis der Sudetendeutschen hat bereits dazu geführt, dass tschechische Stimmen in der Presse laut werden, die Entschädigungszahlungen der Deutschen, sogar für die kommunistische Phase der kurzen CZ-Geschichte, fordern.
Merke:
Der brave Soldat Schwejk lässt grüßen und lädt den Deutschen Michel zum zahlen der Zeche, nach Prag in den Kelch ein.
Johann Slezak, Bezirksobmann Obb
Velix Vogt-Gruber, Bezirksobmann Swb
81669 München, Hochstrasse 8
T. 089/48000384, F. 089/480003138
Privat:
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