70 Jahre Vertreibung
25 Jahre Samtene Revolution
11 Jahre Eintritt in die EU
...und das Land liegt noch immer brach.
Die Folgen von Landnahme, Enteignung und Vertreibung sind im ganzen Sudetenland unüber-sehbar, aber gemeinsam können wir die Ruinen wieder aufbauen und die Wunden heilen.
- Helfen SIE uns, und setzen Sie konkrete Maßnahmen, um dieses geschichtsträchtige Land wieder in seiner vollen Pracht leuchten zu lassen!
Wer wir sind: Wir heißen Robert Thomas Zahrl und Tomáš Ignác Fénix. Vor drei Jahren haben wir uns im südmährischen Grusbach niedergelassen. Unsere Motivation war und ist immer das Beste für Land und Leute geben. Unsere Überzeugung ist, dass harte Arbeit sich bezahlt macht. Und unser Ziel ist, etwas Beständiges zu schaffen wo die Geschichte Wiedergutmachung verlangt.
Nostalgie alleine bringt das Verlorene nicht zurück. Die Schäden der Vertreibung lassen sich nur in mühsamer Arbeit Schritt für Schritt reparieren. Auf die Haltung anderer können wir nur begrenzt einwirken. Ein Schuldeingeständnis können wir nicht erzwingen. Aber wir können zeigen, aus welchem Holz wir geschnitzt sind, indem wir demütig die Scherben des Sturmes aufsammeln und unsere Heimat vorm nächsten Sturm besser schützen.
Tradition, Innovation und gemeinsames Mitgestalten sind dafür die besten Mittel. Unser zentrales Standbein ist die Landwirtschaft, da diese gerade hier ein solider Anknüpfungs-punkt ist.
Mitgestalten möchten wir aber breiter und mit IHRER HILFE können wir in Landschaftsbild, Ortsbildern und sozial sowie kulturell einen tiefen Eindruck hinterlassen, der Südmähren wieder auf die Beine verhilft.
Landwirtschaft:
Die Zeiten, in denen Südmähren als der Obstgarten Wiens bezeichnet werden konnte sind lang vorbei. Großflächiger Mais und Getreideanbau hat bis auf einige Weinberge auf den Hanglagen die arbeitsintensiveren Kulturen fast zur Gänze verdrängt. Wir möchten zeigen, dass Obst- und Weinbau hier durchaus erfolgreich geführt, werden können, und darüber hinaus in BIO Qualität und ohne große Monokulturen. Daher suchen wir neben verwilderten Obstgärten auch Flächen, die bereits zu riesigen Steppen umgeackert wurden, um diese mit blühenden Bäumen zu durchbrechen. Wir bewirtschaften eine Fläche von z.Z. 45 Hektar und beliefern kleine und große Kunden zwischen Prag und Wien mit Äpfeln, Birnen, Kirschen, Marillen, Pfirsichen, Ribisel, Ringlotten, Weichseln und Zwetschken sowohl frisch als auch in verarbeiteter Form. Dieses Jahr bauen wir eine traditionelle Obsttrockenanlage und eine Mosterei.
Und obwohl unsere Ressourcen begrenzt sind, sind wir gerne bereit neue Flächen einer traditionellen und nachhaltigen Nutzung zuzuführen, und so unsere Obstgärten weiter wachsen zu lassen.
Gerne heißen wir Besucher und Selbsternter jederzeit willkommen, und teilen unsere Erfah-rungen mit Interessierten und gleichgesinnten!
Gräber - Friedhöfe:
Die Orte der Erinnerung an frühere Generationen sind ein hohes Gut und verdienen Ehre und Pflege. Wo aber die Nachkommen umgekommen oder vertrieben sind, bleibt niemand um diese Arbeit zu übernehmen. So liegen die deutschen Gräber der Region im Dornröschenschlaf und drohen nun unwiederbringlich zerstört zu werden. Mit ihnen das letzte sichtbare Denkmal derer, die diese Dörfer und Gemeinden aufgebaut haben.
Wir möchten Sie daher einladen, sich mit uns an einem Projekt zur Erhaltung der verwaisten deutschen Gräber zu beteiligen. Es geht dabei nicht nur um die Pflege, sondern auch die Erfassung der Namen und Daten der Verstorbenen, deren Grab noch vorhanden ist, um so vielleicht dem einen oder anderen Nachkommen Anhaltspunkte seiner Geschichte zu zeigen. Mit Antikomplex haben wir einen fähigen Partner zur Realisierung gefunden, suchen aber noch nach Gemeinden, Vereinen, Initiativen und Einzelpersonen in Deutschland, Österreich oder Tschechien. Die Europäische Union bietet uns auch konkrete finanzielle Unterstützung in Form von Förderungen für kulturelle Projekte. Sollten Sie an einer Zusammenarbeit interessiert sein, wie auch immer Ihre Unterstützung aussehen mag, so senden Sie uns bitte einen Brief oder E-Mail, mit Ihren Daten und Anliegen.
Häuser, Höfe und Keller:
Das typische Ortsbild südmährischer Dörfer und Städte droht neben eilig hochgezogenen Billig-Bungalows und geschmacklosen Rekonstruktionen verloren zu gehen. Die alten Höfe in den Ortskernen lassen sich kaum noch zum Preis der Parzelle, auf welcher sie stehen, verkaufen.
Heruntergewirtschaftet, manchmal bis zum Totalschaden, lassen sich aber viele noch retten, sofern Menschen bereit sind die bauliche Tradition zu pflegen und zu respektieren.
Wir selbst haben in Grusbach und Umgebung zwei Höfe, drei Weinkeller und Teile des Bahnhofs (Frachtenmagazin, Heizhaus, Lager) erworben und renovieren diese in mühevoller Kleinarbeit originalgetreu. Wir alleine können nicht mehr Gebäude unter unsere Obhut nehmen, als wir auch tatsächlich wirtschaftlich nutzen können.
Wir wären aber sehr froh, wenn wir Sie bei der Suche nach einer passenden Immobilie und bei der Renovierung unterstützen könnten. 25 Jahre nach der Öffnung der Grenzen sind in unserer Umgebung keine alten/neuen Kolonisten aus dem deutschen Kulturgebiet gekommen.
GEMEINSAM sozial und kulturell wirken:
Durch unser Engagement in die bodenständige Produktion und die Erhaltung alter Gebäude schaffen wir und hoffentlich bald auch viele gleichgesinnte qualitative Arbeitsplätze und fördern klassische Handwerkskunst. Wenn sich aber genügend Pioniere zusammenfinden, so können wir gemeinsam auch vor Ort in Tschechien und Südmähren die Erinnerung und Tradition aktiv pflegen und eine starke Stimme für eine erfolgreiche, sichere und versöhnliche Zukunft sein.
Robert Thomas Zahrl und Tomáš Ignác Fénix - OCHSEN
Nádražní 521, 67167 Šanov/Schönau, ČR/CZ +420608978148,+436505374153 Tato e-mailová adresa je chráněna před spamboty. Pro její zobrazení musíte mít povolen Javascript.
Bild von Zahrl und Fénix „OCHSEN“ kann angefordert werden!
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Sudetendeutscher Pressedienst (SdP)
Österreich
Wien/Grusbach, am 12.Oktober 2015
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