Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

   

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Citát dne

Karel Havlíček Borovský
26. června r. 1850

KOMUNISMUS znamená v pravém a úplném smyslu bludné učení, že nikdo nemá míti žádné jmění, nýbrž, aby všechno bylo společné, a každý dostával jenom část zaslouženou a potřebnou k jeho výživě. Bez všelikých důkazů a výkladů vidí tedy hned na první pohled každý, že takové učení jest nanejvýš bláznovské, a že se mohlo jen vyrojiti z hlav několika pomatených lidí, kteří by vždy z člověka chtěli učiniti něco buď lepšího neb horšího, ale vždy něco jiného než je člověk.

 


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Jan Šinágl,
předseda SODALES SOLONIS o.s.

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Sudetendeutschertag Regensburg 2023SD VetreibungsverlusteAuf eine Art und Weise, die dem Zustand einer durch die Geschichte deformierten Gesellschaft angemessen ist. Es handelt sich nach wie vor um ein sensibles gesellschaftliches Thema, das die Politiker absichtlich nutzen, um die Gunst der Wähler zu gewinnen. Es genügt, an Instinkte und Emotionen zu appellieren, und die Wähler werden eine Politik unterstützen, die ihren Interessen und den Interessen des Landes zuwiderläuft.

Die Präsidentschaftswahlen 2013 sagen alles. Karel Schwarzenberg war der klare Favorit und hätte zweifellos gewonnen. Am Tag der Wahl wurde unter Verstoß gegen das Wahlgesetz eine ganzseitige Anzeige in der meistgelesenen Boulevardzeitung BLESK veröffentlicht mit dem Text: "Unsere First Lady wird eine Deutsche sein" - und Miloš Zeman gewann. Die Ungültigkeit der Wahl wurde nicht thematisiert. Statt einer kultivierten und gebildeten First Lady bekam das Land eine neuzeitige Martha Gottwald…

Insgesamt nimmt der unterschwellige, versteckte Hass und die Abneigung gegen alles Deutsche langsam aber stetig ab. Vor allem dank der Aktivitäten verschiedener tschechisch-deutscher Vereinigungen und ihrer beharrlichen Arbeit über viele Jahre hinweg. Man kann sagen, dass auch die öffentlichen Medien dieses Thema zunehmend erwähnen, wenn auch nicht zur Hauptsendezeit. Wirtschaftsexperten stellen inzwischen fest, dass sich unser Land wirtschaftlich noch immer nicht von der Abwanderung der Sudetendeutschen erholt hat. Auch in kultureller Hinsicht muss man hinzufügen. Ich möchte Sie daran erinnern, dass zwei Nobelpreisträger tschechischer Herkunft und zehn deutscher Herkunft aus dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik stammen.

Lidice wird immer wieder in Erinnerung gerufen - die Verbrechen des Nazismus während des Krieges. An die eigentlichen Verbrechen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, in Friedenszeiten, wird nur langsam, wenn überhaupt, erinnert. An die Verbrechen des totalitären Regimes wird immer weniger erinnert. Zum Beispiel das Massaker auf der Schwedischen Chance bei Prerov (267 Männer, Frauen, Kinder, Kleinkinder und Säuglinge wurden abgeschlachtet) oder in Bratislava durch Soldaten derselben Armee von Gen. Ludvík Svoboda (94 ungarische Pfadfinder in Petržalka). Nach dem Völkerrecht haben wir Völkermord, Ethnozid und Demozid begangen. Bis heute weigern wir uns, dies zuzugeben, geschweige denn uns zu entschuldigen. Wir werden für den Verlust der deutschen und tschechischen Eliten des Landes noch lange und teuer bezahlen. Wir werden erst dann unsere Reife zeigen, wenn wir uns auch für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit entschuldigen, die an unseren ehemaligen Mitbürgern begangen wurden.

Keine neuen Schulen und keine Milliardeninvestitionen der EU im ehemaligen Sudetenland können die Bevölkerung ersetzen, die dort viele Jahrhunderte lang gelebt hat. Sie waren untrennbar mit der Landschaft, mit dem Land verbunden und schufen die notwendigen Werte zum Wohle ihrer selbst und ihres Landes. Sie legten den Grundstein für Handwerk, Musik und ehrliche, hochwertige Arbeit. Heute ist das Sudetenland das rückständigste Gebiet der Tschechischen Republik, mit hoher Arbeitslosigkeit, sozialen Problemen und Korruption.

Die Verbrechen des Nationalsozialismus werden in den Schulen ständig und ausführlich behandelt, die Verbrechen des Kommunismus hingegen nur am Rande. Das hängt von der Qualität und dem Mut des Lehrers ab. Deshalb ist die Mehrheit der Gesellschaft immer noch schlecht über ihre eigene Geschichte informiert, mit allen Konsequenzen, die das mit sich bringt. Es ist nicht verwunderlich, dass die deutsche Jugend über die Verbrechen des Nazismus gut informiert ist, ebenso wie die tschechische Jugend. Ich befürchte, dass die deutsche Jugend viel mehr über die Verbrechen des kommunistischen Regimes weiß als die tschechische Jugend. Es ist nicht verwunderlich, dass ich in Prag oft junge Deutsche deutscher Schule treffe, die ein echtes Interesse an unserer gemeinsamen Geschichte haben. Hoffen wir, dass auch die tschechische Jugend allmählich beginnt, Deutschland zu entdecken und gemeinsame Interessen zum gegenseitigen Nutzen und Verständnis zu finden. Es liegt vor allem an der jungen Generation, die unbelastet von der Vergangenheit, offen für die Welt und die neuen Herausforderungen der Zeit ist.

Der Weg in die Zukunft führt über ein breites Bewusstsein, eine gute Bildung, eine gute Ausbildung, ein persönliches Beispiel und die Wiederherstellung einer natürlichen, zwischenmenschlichen Kommunikation. Sie ist die Grundlage für alles. Sie sollte durch die Politik echter, aufgeklärter Persönlichkeiten gestärkt und unterstützt werden, die von unabhängigen Medien begleitet werden. Politiker sowohl auf tschechischer als auch auf deutscher Seite sollten aufhören, die wirtschaftlichen Interessen ihrer Länder über den richtigen Umgang mit der Frage der Vertreibung der Sudetendeutschen zu stellen. Dies ist eine Heuchelei, die zwangsläufig die Möglichkeiten einer echten wirtschaftlichen Zusammenarbeit einschränkt.

Es ist kein Wunder, dass wir sechs Jahre lang um die Gründung unseres einzigen unabhängigen Sudetendeutschen Landsmannschaft in Böhmen, Mähren und Schlesien in der Tschechischen Republik gekämpft haben, bevor uns das Innenministerium (nach juristischen Querelen) die Gründung erlaubte. Wir erwarteten eine willkommene Zusammenarbeit mit dem Landsmannschaft von Herrn Bernd Posselt. Sie wurde abgelehnt. Außerdem wurden uns rechtliche Schritte angedroht, weil wir das Emblem unserer Vereinigung mit einem neu geschaffenen Emblem versehen hatten, das dem ursprünglichen ähnelte. 

Erst wenn der Sudetendeuscher Tag in der Tschechischen Republik stattfindet, wird dies ein echtes Signal der dringend benötigten Verständigung, der bürgerlichen Reife und der Beginn eines Weges zum gegenseitigen Vorteil und Nutzen für beide Länder sein - und zum Nutzen der EU-Länder.

Am 27. April ging ich zufällig am sudetendeutschen Büro in Prag vorbei. Das Fenster stand offen, das Licht war ausgeschaltet, der Raum war dunkel. Erst nachdem ich mich umgeschaut hatte, sah ich den sichtlich nicht arbeitenden Direktor, Peter Barton, hinter seinem Schreibtisch. Als ich ihn fragte, ob das Programm des Sudetendeuschestages in Regensburger schon vorliege, antwortete er mit Fluchen und wiederholten Handgesten im Stil von "Raus hier"...

Europa kann ohne eine reife Zivilgesellschaft und deren gegenseitig vorteilhafte, gleichberechtigte Zusammenarbeit nicht die notwendige Qualität in Politik und Wirtschaft erreichen. Gute Umgangsformen müssen immer die Basis sein. Sie sind die Säulen einer stabilen Wirtschaft und einer gesunden, nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung.

 

Jan Šinágl, 1. 5. 2023

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