Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

   

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Citát dne

Karel Havlíček Borovský
26. června r. 1850

KOMUNISMUS znamená v pravém a úplném smyslu bludné učení, že nikdo nemá míti žádné jmění, nýbrž, aby všechno bylo společné, a každý dostával jenom část zaslouženou a potřebnou k jeho výživě. Bez všelikých důkazů a výkladů vidí tedy hned na první pohled každý, že takové učení jest nanejvýš bláznovské, a že se mohlo jen vyrojiti z hlav několika pomatených lidí, kteří by vždy z člověka chtěli učiniti něco buď lepšího neb horšího, ale vždy něco jiného než je člověk.

 


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Jan Šinágl,
předseda SODALES SOLONIS o.s.

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Gauck Duka… „Ich habe gesehen, dass es sowohl hier als auch in Polen einer gewissen Zeit bedarf, um auch selbstkritische Töne gelegentlich anzuschlagen. Eine Zivilgesellschaft ist bereit, so etwas zu tun. Solange es noch einen starken nationalen Leitdiskurs gibt, ist es schwierig, solche Themen anzusprechen...“ …

 

Fernsehsendung im tschechischen Fernsehen am 07.05.2014:

Deutsch-tschechischen Beziehungen

http://www.ceskatelevize.cz/porady/1096898594-udalosti-komentare/214411000370507/video/

Anklicken: „Česko-německé vztahy“ 2) „Spustit vybrané“ - Posselt und K. Schwarzenberg, ausgezeichnet! Posselt bekommt zum ersten Mal im Tschechischen Fernsehen so viel Raum zugeteilt. Das ist ein positives Zeichen! Bernd Posselt: 8:15+9:20+12:40+21:50 Min.

Der Deutsche Präsident Joachim Gauck beendet seinen Besuch in der Tschechischen Republik. Die Nazi-Okkupation der Tschechoslowakei und die Nachkriegs-Vertreibung der Deutschen nannte er einen traurigen Tiefpunkt für die Koexistenz beider Nationen. Gleichzeitig wissen wir, dass diese Erfahrung die Beziehungen zwischen den beiden Ländern „erwürgte“. Tschechen und Deutsche verbindet die Erfahrung des Kommunismus und die Tatsache, dass beide Nationen in der Lage waren, diesen Zustand zu überwinden. In welchem ​​Zustand sind nun die deutsch-tschechischen Beziehungen? Sie sind wirklich so gut wie nie zuvor? Und warum begeben wir uns ständig zurück in die Vergangenheit? Hier ein exklusives Interview mit dem Bundespräsidenten Joachim Gauck. Weitere Gäste sind der deutsche Europaabgeordnete und Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe Bernd Posselt, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Abgeordnetenhauses und Leiter der TOP 09 Karel Schwarzenberg und der Vorsitzende des Senatsausschusses für Außen-, Verteidigungs- und Sicherheitsangelegenheiten František Bublan /CSSD/. Zugeschaltet von deutsch-tschechischen Grenze ist der Berichterstatter Marek Štětina.

Auszug aus dem Interview mit Bundespräsident Gauck:

Frage:

Herr Bundespräsident, das letzte Mal als Sie Tschechien besucht haben,....was ist Ihnen da durch den Kopf gegangen?

Gauck:

Ja wissen Sie, ich bin ein älterer Deutscher. Ich habe noch eine gute Erinnerung an Krieg und Nachkrieg und all' diese Zerstörungen. Und all' das Leid, das Deutschland über die Nachbarn gebracht hat. Deshalb mache ich das so, dass ich überall, wo ich zu Besuch bin, auch an die Stätten gehe, wo andere Deutsche in einer anderen Zeit gegen Menschen gehandelt haben und Menschen umgebracht haben und ich will zeigen, dieses Deutschland, dies ist ein anderes. Es ist nicht nur erfolgreich, sondern es bekennt sich auch zu den Lasten der Vergangenheit und tut alles um das Leid zu wandeln in Versöhnung und Ausgleich.

Frage:

Schuld und Vergebung sind Themen, die Ihnen damals sicherlich als Pastor sehr begegnet sind. Warum ist es so schwierig, wirklich zu vergeben?

Gauck:

Das geht eigentlich, wenn man den Weg der Wahrheit betritt. Das alte Wort von Vaclav Havel „In der Wahrheit leben“, das kann sowohl ein politisches Programm sein, wie natürlich auch ein menschliches. Für uns Deutsche ist auch interessant, dass wir mitten aus der tschechischen Gesellschaft nicht nur von den Leiden, die Deutsche über Tschechen gebracht haben, hören, sondern junge Historiker und junge Journalisten auch fragen: “Wie waren wir eigentlich nach dem Krieg? Waren wir das wirklich, was da geschehen ist?“ Das zeigt uns doch, wenn wir zur exakten historischen Wahrheit gelangen, wir auch die dazu gehörigen Gefühle hervorbringen können.

Frage:

Ein Weg zur Wahrheit ist offenbar ein schwieriger. Über den Weg zur Demokratie haben Sie auf der WEBsite sehr diplomatisch, aber trotzdem unsere schwierigen politischen Verhältnisse kritisiert. Wie ist es jetzt? Gibt es keinen Grund mehr zur Kritik?

Gauck:

Na ja, wissen Sie, das war so eine Zwischenzeit, da ging es um eine Beamtenregierung und wir haben einige der Äußerungen natürlich zur Kenntnis genommen, die er zur innenpolitischen Lage gemacht hat und ich habe in einer humorvollen Weise durchblicken lassen, „Na ja, da wollen wir mal genau hinschauen, wie es läuft. Und ich bin sehr dankbar, dass ich einen sehr aufgeräumten Präsidenten getroffen habe …. Dass wir voneinander lernen, dass die Bücher vom Deutschen ins Tschechische übersetzt werden und umgekehrt, das ist ein Grund, sich zu freuen. Das ist wirklich ein Staatsbesuch, der in die Geschichte eingeht, unter der Überschrift: „Vertiefung der Freundschaft“.

Frage:

Tschechien und Ostdeutschland haben einige ähnliche Erfahrungen...Es geht um die Archive ... Ist es tatsächlich so wichtig, diese Geschichten den anderen Generationen weiterzugeben?

Gauck:

Ja, wir sind vorhin in unserem Gespräch auf die Bedeutung der Wahrheit gekommen und ohne Wahrheit gibt es keine wirkliche Versöhnung. Da kann man einen kommandieren: “Wir reden nicht mehr darüber. Schluss!“ Aber das schädigt uns nur. Aber eine wirkliche Auseinandersetzung und damit ein wirklicher Abschied, zur Loslösung von diesen Ketten der Angst und Ohnmacht, dazu muss man erzählen, was passiert ist und nicht so einen nostalgischen Zuckerguss über die Vergangenheit schütten. Wissen Sie, diese alte Gesellschaft, die sich den Namen „Sozialismus“ gegeben hat, war eine Ausbeuter- und Unterdrückergesellschaft, die mit einer bodenlosen Arroganz mächtig gegen die Ohnmächtigen agiert hat. Und wenn wir all' das sehen, und ist das Ja zu einer Demokratie, trotz ihrer Mängel etwas Natürliches und deshalb sollte man den Zugang zu solchen Archiven ganz bewusst offenhalten.

* * *

In dieser Fernsehsendung gab Karel Schwarzenberg / Top 09 / Parteivorsitzender und ehemaliger tschechischer Außenminister u.a. folgenden Kommentar zum tschechisch-deutschen Verhältnis in die Vergangenheit:

"Diese Ereignisse und die Tragödie, die in den 40er Jahren passiert sind, sind heute für die deutsch-tschechischen Beziehungen kein Problem mehr. Es ist unser Problem. Meine Tschechen, wir haben damit umzugehen, mit dem, was wir verursachen. Das ist es. Nicht die deutsch-tschechischen Beziehungen."

Bernd Posselt, ein Deutscher, MdEP, Sprecher der Sudetendeutschen Landsmannschaft die Position der tschechischen Regierung zu deutsch-tschechischen Beziehungen:

"D.h, es sollte nicht eine politische Kraft es negativ instrumentalisieren, wenn die andere politische Kraft sich bewegt und versöhnungswillig äußert. Ich sehe in der jetzigen Regierung sehr aufgeschlossene Persönlichkeiten, die ähnlich denken und sprechen, wie Peter Necas, und ich sehe auch in der Opposition solche Persönlichkeiten. Und das wäre doch das Wichtigste, der Konsenz unter den Demokraten, der sagt:“ Wir arbeiten gemeinsam die dunklen Punkte der Geschichte auf.“

http://www.ceskatelevize.cz/porady/1096898594-udalosti-komentare/

* * *

Rede an der Karls-Universität

Staatspräsident Miloš Zeman zeigte nicht die staatsmännische Größe wie Bundespräsident Joachim Gauck. Zeman ist eben kein Ehrenmann wie Gauck, er zeigte sich eher als guter „Kumpel“. Sie treffen sich zwar auf einer niedrigen Ebene, aber das ist immer noch besser, als eine aggressive Atmosphäre. Der deutsche Bundespräsident sagte zutreffend, dass nur eine reife Zivilgesellschaft in der Lage ist, die dunkle Vergangenheit zu verarbeiten. Wir fangen gerade erst an, sie zu entwickeln. Weitere Informationen können Sie der Praha WEBsite des Bundespräsidiums entnehmen.

Gauck ab 1:45 Min.

http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Joachim-Gauck/Reden/2014/05/140505-Staatsbesuch-Tschechien-Karls-Universitaet.html?nn=1891680

* * *

TV-Nachrichten im deutschen Fernsehen

MDR aktuell 05.05.2014, 17:45 Uhr ab ca. 5.03 Min.

http://www.mdr.de/mediathek/suche/mediatheksuche102.html?q=Gauck+Tschechien&x=0&y=0

Bei diesem Besuch „soll auch über die Vergangenheit gesprochen werden... Das Thema der Vertreibung der der Sudetendeutschen soll aber keine tragende Rolle spielen.“ ..Bundespräsident Joachim Gauck bei der Pressekonferenz dazu wörtlich: „Ich habe gesehen, dass es sowohl hier als auch in Polen einer gewissen Zeit bedarf, um auch selbstkritische Töne gelegentlich anzuschlagen. Eine Zivilgesellschaft ist bereit, so etwas zu tun. Solange es noch einen starken nationalen Leitdiskurs gibt, ist es schwierig, solche Themen anzusprechen...“

* * *

„Geschichtliche Tragödien wiederholen sich wie eine Farce.“
Karl Marx

* * *

„Wenn wir ein Problem verdrängen, zeigt es sich oft woanders in weitaus schlimmerem Ausmaß.“

Sigmund Freund

* * *

Václav Černý: Vertreibung der Deutschen

* * *

Jan Šinágl, 10.5.2014

Gauck Sinagl 180412

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