Unweit der slowakisch-österreichischen Grenze steht seit Ende Juni eine Gedenktafel auf der in vier Sprachen steht "In Erinnerung an die hunderten im Sammellager von Engerau hingerichteten Deutschen, Ungarn und Slowaken" .
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden in Enqerau mindestens 530 Menschen getötet. Die Initiative für die Gedenktafel ergriff der Verein Csemadok. In den nächsten Jahren sollen weitere Gedenktafeln an den Plätzen des Sammellagers und der
Hinrichtungen (BS-4, BS-11) sowie im Jahr 2020 beim Massengrab des Friedhofs in Engerau aufgestellt werden.
Ein Grußwort bei der feierlichen Enthüllung der Tafel sprach der Europa Abgeordnete Pál Csáky, Er erinnerte daran, was an diesem Ort geschah: "Nachdem der Zweite Weltkrieg bereits offiziell zu Ende war, haben die Soldaten der damaligen tschechoslowakischen Armee hier ein Massaker angerichtet“. Csáky meinte ein Volk, das die negativen Erfahrungen aus seinem Gedächtnis verdrängt, sich der Gefahr aussetze, selbst sein eigenes moralisches Immunsystem zu schwächen. Dann sei ein Volk am stärksten verwundbar. Es dürfe nicht vergessen werden, welche schrecklichen Taten vor siebzig Jahren auch an den Ungarn, Deutschen und Slowaken geschahen.
Nach einem ökumenischen Gebet wurde die Gedenktafel enthüllt. Darauf folgte eine Gedenkveranstaltung und es wurden feierlich Kränze niedergelegt. Den Abschluss bildeten die Hymnen auf Slowakisch, Ungarisch und Deutsch.
Quelle: Karpatenblatt und Heimatblatt Sept./Okt. 2015
Sudetendeutscher Pressedienst (SdP)
Österreich
Wien, am 16. September 2015
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P.S.
Google = keine Nachrichten!
J.Š.16.9.2015
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Zeugnis der Wahrheit über das Massaker in Spindlmühle, unsere Vergangenheit und die Folgen
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