Der Historiker Otakar Odložilík: "Der Aufprall des Staatsschiffs auf die verhängnisvolle Klippe wäre nicht so heftig und niederschmetternd gewesen, wenn ihm nicht eine Überschätzung der Möglichkeiten und Kräfte vorausgegangen wäre, begleitet von der Schwächung eines komplexen und empfindlichen Organismus durch innere Kämpfe und das Streben einzelner Parteien nach Einfluss und Macht, wenn das übermäßige Streben nach Führung nicht die alte Tatsache und Wahrheit verdunkelt hätte, dass eine Nation, die der Schöpfer dazu bestimmt hat, ihren Platz in der Mitte einzunehmen, sich nicht zu ihrem Schaden und Willen in die Höhe erheben darf, ohne einen heftigen Schlag und die Gefahr eines plötzlichen Absturzes zu fürchten." (Trost in der Geschichte gesucht, Josef Tomeš, LN 4.10.2023)
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"Masaryk war sich vom ersten Augenblick seiner Präsidentschaft an der fatalen Bedeutung der nationalen Frage für unseren Staat bewusst, insbesondere der Komplexität und der Schwierigkeiten unserer Nachbarschaft mit Großdeutschland und der daraus resultierenden Notwendigkeit, die Position der größten Minderheit im Staat, der Deutschen, schnell zu regeln. Er wies die Fiktion des Nationalstaates und die fetischistische Überbewertung der Sprachenfrage zurück. Er erklärte, wenn die Frage der Deutschen wirklich eine innere Frage der Republik bleiben solle, müsse man sich entsprechend arrangieren, damit wir nicht eines Tages gezwungen seien, diese Frage nur unter ausländischem Druck zu lösen, wie es nach dem Anschluss Österreichs tatsächlich geschehen sei. Er hatte recht, als er sagte, daß wir die Deutschen durch dauerhaftere Bindungen als durch Friedensverträge an den historischen Staat binden sollten, daß ein Drittel der Bevölkerung nicht allein durch Macht beherrscht werden kann, und er hatte auch in anderen Dingen recht, die er als krankhafte Überpolitisierung unseres Lebens rügte." K. Z. Klíma LN 7. 3. 1939
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Die Rede, deren Text von Karl VI. Schwarzenberg verfasst wurde. "In diesen Tagen bekunden alle Stände und Klassen unserer Nation einmütig ihren Willen, die Verletzung der alten Grenzen unseres Staates zu verhindern... Die Treue zum tschechischen Staat, den unsere Vorfahren tausend Jahre lang mit aufgebaut und erhalten haben, ist für uns eine so selbstverständliche Pflicht, dass wir sie ausdrücklich zu betonen gedenken."Dann erinnerte er an die vom Adel empfundene "Pflicht, das Erbe der Väter zu bewahren" und wies auf das einzigartige Phänomen hin, dass "die Länder der böhmischen Krone seit so vielen Jahrhunderten zusammen sind und so viele Stürme gemeinsam überstanden haben, dass wir hoffen, auch diese Zeiten der Unruhe und Gewalt zu überstehen."
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