Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

   

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Citát dne

Karel Havlíček Borovský
26. června r. 1850

KOMUNISMUS znamená v pravém a úplném smyslu bludné učení, že nikdo nemá míti žádné jmění, nýbrž, aby všechno bylo společné, a každý dostával jenom část zaslouženou a potřebnou k jeho výživě. Bez všelikých důkazů a výkladů vidí tedy hned na první pohled každý, že takové učení jest nanejvýš bláznovské, a že se mohlo jen vyrojiti z hlav několika pomatených lidí, kteří by vždy z člověka chtěli učiniti něco buď lepšího neb horšího, ale vždy něco jiného než je člověk.

 


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Jan Šinágl,
předseda SODALES SOLONIS o.s.

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Tramvaj M a GMein Großvater, Josef Ferdinand Maletschek, wurde 1903 in Mährisch Trübau / Moravská Třebová – ich habe das schon öfter erwähnt – geboren. Ich lasse hier seine Erlebnisse im II. Weltkrieg aus; Er starb „jung“, mit kaum 58 Jahren, an einem Aortenaneurisma. Das war 1961. Er war Straßenbahner. Er hatte noch Zeit, seinem Enkel, mir, einem 56er Jahrgang, das Wiener Tramwaynetz zu zeigen. Ich sprach damals, als Drei- oder Vierjähriger, von „Achtfensterwagen“. Das waren die Typen G, H 1 und H 2, und auch der legendäre „K“. Bis ich einen Drei-Wagen-Zug sah, dessen Waggons nur vier Fenster auf jeder Seite hatten.

Ich war entsetzt. Opapa, was ist das? Du, das sind die „M“. Noch vor dem Krieg gebaut. Dann kam etwas noch Moderneres: Ein B+b+b-Dreiwagenzug, die ersten in Österreich, nach dem WK II gebauten Schienenfahrzeuge. Das sind die „Zischer“, die werden so genannt wegen Iber elektropneumatischen Türen. Ich war halt ein kleiner Bub, mein Großvater nannte mich „Seppi“. Einmal fuhr er mit mir nach Pötzleinsdorf hinaus, einem Wiener, zu Währing gehörenden, recht noblen Außenstadtteil. An die Verschubgleise kann ich mich noch heute erinnern, an die, die nochmals durch eine Schleife ersetzt wurden.

Da fuhren schon die D1, die mein Großvater nicht mehr erlebt hat. Die „Ungelenktriebwagen“, 15 zusammengeschusterte (Copyright bei Herrn Professor Heinz Fink) Fahrzeuge. Aber ich erinnere mich an Herrn Pillwein. Oder schrieb sich der Billwein? Ich weiß es nicht mehr, aber Großvater, „Pepsch“, Opapa, sagte, daß er „a so a Schlasbeidel“ ist. Aus Jägerndorf? Aus Troppau? Irgendwo aus dieser Ecke stammte er. Ich durfte mit Herrn Billwein/Pillwein mit dem sogenannten „Stoßtriebwagen“, dem Motorwagen, der die Beiwagen des letzten Zuges abholte, um wieder in Richtung Innenstadt zu fahren, dabei sein.

Ob es ein G, oder ob es ein J1 war – ich kann es nicht mehr genau sagen. An der Endstation der Linie 41, Pötzleinsdorf, stehen zwei steinerne Löwen. Ich erinnere mich, daß mein Großvater einem dieser beiden eine Zigarette ins Maul gesteckt hat. Sie brannte. Jahrzehnte danach habe ich versucht, das nachzustellen. Ich rauche Filterzigaretten. Vielleicht habe ich etwas falsch gemacht. Der Löwe nahm sie nicht. Aber immer, wenn ich nach Pötzleinsdorf komme, denke ich an die alten traßenbahnwagen, an meinen Großvater., und seinen Kollegen, mit dessen „Stoßtriebwagen“ ich mitfahren durfte.

Sudetenpost 8/2023

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