Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

   

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Citát dne

Karel Havlíček Borovský
26. června r. 1850

KOMUNISMUS znamená v pravém a úplném smyslu bludné učení, že nikdo nemá míti žádné jmění, nýbrž, aby všechno bylo společné, a každý dostával jenom část zaslouženou a potřebnou k jeho výživě. Bez všelikých důkazů a výkladů vidí tedy hned na první pohled každý, že takové učení jest nanejvýš bláznovské, a že se mohlo jen vyrojiti z hlav několika pomatených lidí, kteří by vždy z člověka chtěli učiniti něco buď lepšího neb horšího, ale vždy něco jiného než je člověk.

 


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„Lepší je být zbytečně vyzbrojen než beze zbraní bezmocný.“

Díky za dosavadní finanční podporu mé činnosti.

Po založení SODALES SOLONIS o.s., uvítáme podporu na číslo konta:
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Jan Šinágl,
předseda SODALES SOLONIS o.s.

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… Als Nebenprodukt meiner genealogischen Recherchen bin ich vor einiger Zeit auf interessante Interpellationen an Minister und Ministerien  der tschechoslowakischen Republik in den Jahren von 1920 bis 1938 gestoßen, die ein zeitgeschichtliches Spiegelbild der tatsächlichen Zustände in der von vielen Historikern hoch gelobten Demokratie  des jungen „Nationalstaates“ darstellen, von dem selbst  Masaryk  zugeben musste: „Jetzt haben wir die Demokratie, es fehlen nur noch die Demokraten“. …

Sehr geehrter herr Knoblich,

 

Als Nebenprodukt meiner genealogischen Recherchen bin ich vor einiger Zeit auf interessante Interpellationen an Minister und Ministerien  der tschechoslowakischen Republik in den Jahren von 1920 bis 1938 gestoßen, die ein zeitgeschichtliches Spiegelbild der tatsächlichen Zustände in der von vielen Historikern hoch gelobten Demokratie  des jungen „Nationalstaates“ darstellen, von dem selbst  Masaryk  zugeben musste: „Jetzt haben wir die Demokratie, es fehlen nur noch die Demokraten“. Wie es um die Demo­kratie wirklich bestellt war, zeigt sich nämlich in den zahlreichen Interpellationen der deutschen Parteien in der Tschechoslowakei an die damaligen Minister und Ministerien, die allerdings ohne Wirkung blieben, da die Regierung alles unterließ, um der Behördenwillkür Einhalt zu gebieten. Auf der Grundlage eines krankhaften Nationa­lismus wollte man  mit aller Gewalt auch in den rein deutschen Gebieten die Tschechisierung erzwingen. Allein durch das 1920 „durchgepeitschte“ Sprachengesetz verloren über 32.000 Deutsche ihren Arbeitsplatz. Mit der Schulpolitik und einer ganzen Reihe von  Gesetzen, die sich gegen die Deutschen richteten, verschärfte sich der Gegen­satz  sogar im Parlament, als in der ersten Sitzung des 1935 neu gewählten Parlaments die Abgeordnete Frána Zeminová von der Beneš-Partei) ihren deutschen Parlamentskollegen im Zustand höchster Erregung zurief: „Wir haben euch gejagt und wir werden euch jagen und werden nicht früher ruhen und nicht rasten, bis die Staatsgrenze und Sprachgrenze übereinstimmend über die Kämme des Erz- und Riesengebirges verlaufen.“ Es ist also nicht verwunderlich, dass selbst der Präsident schließlich öffentlich zu Mord und Totschlag auffor­derte und bei den Behörden überall im Land willfährige Helfershelfer fand. In der Anlage sind zwei Beispiele von Interpellationen zu Ihrer Information beigefügt.

Durch Zufall bin ich übrigens auf eine „Digitale Bibliothek“ (Společná česko-slovenská digitální parlamentní knihovna) gestoßen, die u. a. deutsche Stenoprotokolle aus der Abgeordneten­kammer und aus dem Senat des tschechoslowakischen Parlaments enthält aus der Zeit von 1920 bis 1938. Die Bearbeitung dieser sehr umfangreichen Dokumentation mit über 15.000 Seiten wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Vorgesehen ist eine Übertragung auf DVD.

Als Beispiel finden Sie in der Anlage Auszüge aus einer Rede des Abgeordneten Jung vom 28. Januar 1927 in der Abgeordnetenkammer des tschechoslowakischen Parlaments.

 

Mit freundlichen Grüßen
Rudolf Heider

 

Von: Rudolf heider [Tato e-mailová adresa je chráněna před spamboty. Pro její zobrazení musíte mít povolen Javascript.]
Gesendet: Mittwoch, 14. November 2012 20:33
An: Tato e-mailová adresa je chráněna před spamboty. Pro její zobrazení musíte mít povolen Javascript.
Betreff: Interpellationen und Stenoprotokolle aus der Zeit von 1920 - 1938

 

1.6.1920: Interpellation des Abgeordneten Dr. Ernst Schollich und Genossen an den Minister für nationale Verteidigung, betreffend einen militärischen Übergriff in Mankendorf bei Odrau.

8.6.1920: Interpellation der Abgeordneten Budig, Schälzky, Dr. Radda und Genossen an den Minister für Unterricht und Volkskultur betreffend die deutschen Schulen in Guttenfeld, Fröhlersdorf und N. Prerau (Bez. Nikolsburg)

28.1.1927: Auszüge aus einer Rede des Abgeordneten Jung am 28. Januar 1927 in der Abgeordnetenkammer des tschechoslowakischen Parlaments

Was ist die Mehrheit?

Mehrheit ist der Unsinn.

Verstand ist stets bei wenigen nur gewesen.

Bekümmert sich ums Ganze, wer nichts hat?

Hat der Bettler eine Freiheit, eine Wahl?

Er muss dem Mächtigen, der ihn bezahlt, um Brot und Stiefel seine Stimm' verkaufen.

Man soll die Stimmen wägen und nicht zählen.

Der Staat muss untergehn, früh oder spät, wo Mehrheit siegt und Unverstand entscheidet.

(Sapieha)

Friedrich von Schiller, Quelle: Demetrius

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