Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

   

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Citát dne

Karel Havlíček Borovský
26. června r. 1850

KOMUNISMUS znamená v pravém a úplném smyslu bludné učení, že nikdo nemá míti žádné jmění, nýbrž, aby všechno bylo společné, a každý dostával jenom část zaslouženou a potřebnou k jeho výživě. Bez všelikých důkazů a výkladů vidí tedy hned na první pohled každý, že takové učení jest nanejvýš bláznovské, a že se mohlo jen vyrojiti z hlav několika pomatených lidí, kteří by vždy z člověka chtěli učiniti něco buď lepšího neb horšího, ale vždy něco jiného než je člověk.

 


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„Lepší je být zbytečně vyzbrojen než beze zbraní bezmocný.“

Díky za dosavadní finanční podporu mé činnosti.

Po založení SODALES SOLONIS o.s., uvítáme podporu na číslo konta:
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Jan Šinágl,
předseda SODALES SOLONIS o.s.

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... In einer tschechischen Bürgerschule, in der zwangsweise auch deutsche Schüler unterrichtet wurden, hat sich folgendes zugetragen: Die deutschen Kinder konnten mangels tschechischer  Sprachkenntnisse dem Unterricht  nicht folgen und bei Prüfungen natürlich keine Antwort geben. Der Schulleiter schickte daraufhin dem Vater eines Kindes folgendes Schreiben: „Die Direktion der Bürgerschule macht hiermit bekannt, dass Ihr Kind Margarethe nicht antworten will. Darum wurde sie im ersten Quartal des Jahres mit ‚ungenügend’ qualifiziert. Falls diese Schülerin weitere Antworten verweigern wird, wird die Direktion gezwungen sein, gegen die Eltern die Strafanzeige an die Bezirkshaupt­mannschaft Hultschin zu machen“. ...

Hallo Herr Knoblich,

im Rahmen meiner Recherchen über Stenoprotokolle aus dem tschechoslowakischen Parlament sind mir 2 Protokolle aus dem Jahr 1921 aufgefallen, die damals aufgrund der Pressezensur und der Beschlagnahme von über 1498 Zeitungen (1922) nur wenigen bekannt geworden sind und heute natürlich völlig unbekannt sind.

Zum einen geht es darum, dass das tschechische Militär mit Dum-Dum-Geschossen ausgerüstet worden ist, um bei Demonstrationen von Deutschen mit entsprechender „Feuerkraft“ dagegen angehen zu können und dabei billigend in Kauf zu nehmen, dass dadurch erhebliche Verletzungen zugefügt werden können, wie dies bei einem Massaker in der Slowakei tatsächlich geschehen ist.  In dem Stenoprotokoll vom  27. Januar 1921 hat der Abgeordnete Baeran  vor dem Parlament darüber berichtet.

In dem Stenoprotokoll vom 20. Januar 1921 hat der Abgeordnete Patzel von einem Vorfall berichtet, der exemplarisch für viele ähnliche Fälle steht: In einer tschechischen Bürgerschule, in der zwangsweise auch deutsche Schüler unterrichtet wurden, hat sich folgendes zugetragen: Die deutschen Kinder konnten mangels tschechischer  Sprachkenntnisse dem Unterricht  nicht folgen und bei Prüfungen natürlich keine Antwort geben. Der Schulleiter schickte daraufhin dem Vater eines Kindes folgendes Schreiben: „Die Direktion der Bürgerschule macht hiermit bekannt, dass Ihr Kind Margarethe nicht antworten will. Darum wurde sie im ersten Quartal des Jahres mit ‚ungenügend’ qualifiziert. Falls diese Schülerin weitere Antworten verweigern wird, wird die Direktion gezwungen sein, gegen die Eltern die Strafanzeige an die Bezirkshaupt­mannschaft Hultschin zu machen“.

Das war 1921 und zu einer Zeit als die Tschechoslowakei noch nicht einmal eine Verfassung hatte und von einem „Fünfer-Ausschuss“ (sog. Petka-Ausschuss) regiert wurde, weil sich die Parteien nicht auf eine Koalition einigen konnten. Aber auch nach Verabschiedung der Verfassung hat sich  an der Behördenwillkür vor allem  gegen die deutsche Minderheit kaum etwas geändert. Die wenigsten haben damals geahnt, dass sie zwanzig Jahre in einem so genannten „demokratischen Nationalitätenstaat“  zwar arbeiten und die Hälfte des Nationaleinkommens erwirtschaften können, aber sonst  rechtlos sind.

Ich wünsche Ihnen eine angenehme vorweihnachtliche Adventszeit und verbleibe

 

mit heimatlichen Grüßen

R. Heider

11.12.2012

 

Auszug aus der 44. Sitzung 1921

Auszug aus der 48. Sitzung 1921

 

Von: Rudolf Heider

Gesendet: Sonntag, 9. Dezember 2012 22:08

Betreff: Stenoprotokolle

 

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