Sünder hinterfragen ihre Taten. Mit Reue und Buße wollen sie ihr Gewissen entlasten und nach Möglichkeit angerichtete Schäden wieder so weit als möglich gut machen. Verbrecher verteidigen und rechtfertigen erbarmungslos ihre Schandtaten.
Ich bin ein Sünder und weiß, dass eigentlich kein Mensch ohne Sünden und ohne Fehler durch das Leben kommt. Jeder muss mit seinen Sünden und Fehlern fertig werden. Das bleibt keinem erspart. Auch keinem Gemeinwesen, ob Verein oder Staat.
Die Bundesrepublik Deutschland hat sich, im Gegensatz zu der ehemaligen DDR, zur Wiedergutmachung für die Naziverbrechen verpflichtet. Auch heute noch erforscht sie ihr Gewissen, zahlt Entschädigungen in Milliardenhöhe und übergibt ertappte Naziverbrecher dem Richter. In Tschechien verteidigen immer noch die Nationalisten, Kommunisten und sogar der gegenwärtige Präsident die Verbrechen an den Sudetendeutschen. Er denkt nicht daran, das Vertreibungsgeschehen, mit all den grausamen Mordgeschichten, zu hinterfragen. Das Wort „Verbrecher“ kommt mir da in den Sinn. Ich trage die Hoffnung mit mir herum, dass sich beim neuen gewählten Präsidenten doch noch eines schönen Tages das Gewissen melden wird. Von den unverbesserlichen Nationalisten und den Kommunisten kann man das nicht erwarten, die nach wie vor geschichtliche und gegenwärtige Verbrechen rund um den Erdball verniedlichen, verdrängen oder gar rechtfertigen?
Alois Hampel
13.2.2013
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