Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

   

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Citát dne

Karel Havlíček Borovský
26. června r. 1850

KOMUNISMUS znamená v pravém a úplném smyslu bludné učení, že nikdo nemá míti žádné jmění, nýbrž, aby všechno bylo společné, a každý dostával jenom část zaslouženou a potřebnou k jeho výživě. Bez všelikých důkazů a výkladů vidí tedy hned na první pohled každý, že takové učení jest nanejvýš bláznovské, a že se mohlo jen vyrojiti z hlav několika pomatených lidí, kteří by vždy z člověka chtěli učiniti něco buď lepšího neb horšího, ale vždy něco jiného než je člověk.

 


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„Lepší je být zbytečně vyzbrojen než beze zbraní bezmocný.“

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Jan Šinágl,
předseda SODALES SOLONIS o.s.

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Sotschi präsentiert sich der Welt zu den Winterspielen 2014 als Hochglanz-Kulisse. Die meisten der neuen Gebäude aber haben Gastarbeiter errichtet. Viele von ihnen haben ihren Lohn nie bekommen und schuften unter unwürdigen Bedingungen. Report München war vor Ort und zeigt, wie versucht wird, die Schattenseiten von Sotschi zu verbergen.

Vorfreude auf Olympia – schneller, höher, weiter. Das gilt für die Wettkämpfe – aber auch für das Imperium Sotschi: Die Olympischen Winterspiele 2014 sind die teuersten Spiele der Welt, 50 Milliarden Dollar, Liftanlagen, Hotels, 5 Eisstadien - …und das Olympiastadium. Hochgezogen aus dem NICHTS. Das ist die Arbeit von zehntausenden Wanderarbeitern. Der Traum vom großen Geld hat sie angelockt. Sie kommen aus Usbekistan, Tadschikistan, Kirgistan. Ihre Hoffnung: Geld nach Hause schicken. Doch der Traum hat seinen Preis.

Die verheimlichte Disziplinen, die an den Olympischen Spielen nicht gezeigt werden

Februar 2013: Wir bekommen Material eines russischen Dokumentarfilmers. Die meisten Arbeiter hier trauen sich nicht vor die Kamera. Dieser junge Mann aus Usbekistan erzählt schließlich doch, was er hier in Sotschi erlebt hat. Seine Firma habe ihm einen Stundenlohn von 2 Euro versprochen, doch er habe nie einen Vertrag bekommen und vor allem: monatelang keinen Lohn.

Alexander Gentelev: Russischer Dokumentarfilmer:Das ist die reine Sklaverei dort! Wir haben Beweise, wir haben diese Leute gefilmt.“

Hunderten von Arbeitern auf den Olympia-Baustellen geht es so. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch nimmt die Zustände genau unter die Lupe.. Das Ergebnis ihrer Nachforschungen: eine 145 Seiten lange Anklageschrift. Wir sprechen mit der Autorin des Berichts in New York:

Jane Buchanan, Human Rights Watch: „Wir haben viele Arbeiter getroffen, die sehr verzweifelt waren. Sie fühlten sich gefangen. Sie konnten nicht weg, hatten kein Geld heimzufahren oder einen neuen Job zu suchen. Oft saßen sie in der Falle weil sie ihren Pass nicht hatten, die Firmen hatten ihre Pässe konfisziert, sie waren nicht mal frei sich in oder außerhalb Sotschis zu bewegen.“

Putins Spiele sind teuer. Riesige Bauvorhaben treiben die Korruption im Land nach oben - und auch die Kosten. Firmen zahlen hohe Summen für Bestechung. Also muss wenigstens die Arbeit billig sein:

Usbekischer Wanderarbeiter: „Sie lügen uns an, am Anfang versprechen sie uns so viel, aber am Ende des Monats geben sie uns nur einen kleinen Teil, was sie wollen. Dann nach einem Monat sagen sie, es gibt keine Arbeit mehr. Es kommen immer wieder neue Arbeiter, den neuen Arbeitern versprechen sie wieder so viel und schicken sie nach einem Monat wieder heim…“

Dieser Mann versucht zu protestieren. Sagen kann er nichts mehr – er hat sich den Mund zugenäht. Auf seinem Plakat steht: Gebt mir meinen Lohn, ich muss meine Kinder ernähren. Schließlich greift die Polizei ein und bringt ihn weg.

Protest wird auf Putins Baustellen nicht geduldet. Wer sich wehrt, wird abgeschoben.

Die Männer in Sotschi arbeiten in 12-Stunden Schichten, oft haben sie keinen Tag frei. Sie leben in menschenunwürdigen Behausungen wie in diesem Rohbau. Hier gibt es nicht mal Fenster und Türen – alles provisorisch.

Januar 2014. Wir machen uns kurz bevor es losgeht ein neues Bild der Lage. Der olympische Bereich ist inzwischen ein Hochsicherheitstrakt. Die Olympiagebäude bekommen den letzten Schliff – Wanderarbeiter sieht man hier kaum noch. Sie sind seit einigen Wochen von der Bildfläche verschwunden…

Denn - im Herbst macht das IOC in Sotschi eine letzte Inspektion. Die Region will sich sauber präsentieren. Eine Hetzjagd auf Wanderarbeiter beginnt. Es gibt Razzien in Wohnungen und auf öffentlichen Plätzen.

Hunderte werden verhaftet. Ein Menschenrechtsanwalt filmt mit seinem Handy, wie die Männer in provisorischen Blechverschlägen festgehalten werden. Ein Arbeiter erzählt, er sei schon acht Tage dort: kein Essen, keine Toilette, keine richtigen Schlafplätze. All das passiert gegen russisches Gesetzt und unter den Augen des IOC.

Wir wollen ein Interview. Per Telefon und schriftlich fragen wir den Deutschen olympischen Sportbund an – erfolglos. Der Termindruck vor Olympia sei zu groß. Doch es gibt noch eine Chance vor Sotschi – bei der offiziellen Einkleidung der Sportler. Hier bekommen wir ein Statement – aber bitte draußen.

report München:Ich hab hier mal für Sie ein Video aufgenommen....“

Wir zeigen ihm unsere Recherche.

Michael Vesper, Deutscher Olympischer Sportbund: „Jeder einzelne Fall wird beim IOC zur Kenntnis gebracht. Natürlich geht das IOC diesen Dingen nach.“

Geht das IOC diesen Dingen wirklich nach? In einem Antwort-Schreiben des IOC heißt es ja. Doch Human Rights Watch widerspricht:

Jane Buchanan, Human Rights Watch: „Es ist extrem enttäuschend vom IOC zu hören, dass alles toll gelaufen ist, denn sie hatten genügend Fakten darüber, was alles vor sich geht mit den Arbeitern auf den Sotschi-Baustellen“

Angeblich ist jetzt eine Lohnnachzahlung geplant, das soll die Öffentlichkeit beruhigen - für die meisten Arbeiter aber kommt sie zu spät. Das IOC habe versagt, sagt der russische Oppositionspolitiker Boris Nemzov.

Boris Nemzov, Russischer Oppositionspolitiker: „Ich denke, dass das IOC an diesem Verbrechen beteiligt ist. Ich denke, dass die alte IOC unter Führung von Jaques Rogge Putins Handlanger ist. Und deshalb schlage ich vor, in Europa ein Internationales Anti-Korruptionstribunal zu schaffen, um die Verbrechen zu untersuchen, die begangen wurden, bei der Vorbereitung der Olympischen Spiele in Sotschi.“

Die Arbeiter, die hier auf den Baustellen ausgebeutet wurden, sind längst weitergezogen. Das Unrecht, das hier passiert ist, wird während der Spiele schnell vergessen sein.

http://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/videos-und-manuskripte/ausbeutung-arbeiter-sotschi102.html

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Komentáře   

0 #1 Donette 2014-09-25 15:27
I don't even know how I ended up here, but I thought
this post was great. I do not know who you are but definitely you are
going to a famous blogger if you aren't already ;) Cheers!

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