Vor 70 Jahren war es die Wirklichkeit. Heute ist es für die Gutgläubigen eine Lüge." Gustav Stifter
„Nichts ist geregelt – was nicht gerecht geregelt ist.“ Abraham Lincoln
Kein großes Aufsehen in den deutschen Medien zu beobachten, als erste Meldung im BR die Beobachtung, dass weniger Sudetendeutsche als sonst da waren. (Tschechische Beobachter schätzen 3000; vor 30 Jahren noch über 100.000!) Einen Trost im Voraus: im europäischen Gesangswettbewerb (ESC) hat die erstmals teilnehmende Tschechin immerhin den vorletzten Platz, unsere Sängerin (wie im Vorjahr) nur den letzten Platz von 28 belegt.
Nürnberg 2016:
Was hat der bejubelte tschechische Kulturminister, außer seinem Amtsbonus, Neues gebracht?
Jedenfalls kein Wort über die Geltung der völkerrechtlich unmöglichen Beneš-Dekrete, zumindest aber des Straffreistellunggesetzes Nr. 115 vom 8. Mai 1946 (Gesetz, nicht Dekret).
Das Duo Posselt-Hörtler, das Minister Herman umgab, wartete vergeblich auf eine Erwähnung der SL-Satzungsänderung als Ursache für seinen Besuch.
Im Interview mit dem BR bezeichnete Posselt den 68 Jahre lang unumstrittenen Zweck der SL als abstruse (widersinnige) Formulierung. Eine Beleidigung der Gründungsgeneration unserer Landsmannschaft! Gerade im friedlichen Europa kann „Wiedergewinnung der Heimat“ von niemandem als militärische Drohung missverstanden werden! Unser jetziger Sprecher muss einsehen, dass sein Vorpreschen nur den Zerfall unserer Mitgliederverbände eingeleitet und sein juristischer Starrsinn unser politisches Gewicht minimiert hat. Bereits am Pfingstmontag erwähnten die Medien das Nürnberger Treffen mit keinem Wort.
In Tschechien sprach der Senatsvorsitzende am Pfingstsonntag in Theresienstadt. In fünf Nazijahren waren in der Kleinen Festung 10 % der dort gefangenen 2300 Juden gestorben. Kein Wort über die Anzahl der Prager Deutschen, die 1945 an gleicher Stelle zu Tode gequält wurden. Wie viele waren es? Welcher Lagerkommandant war verantwortlich?
Nachlese zum Sudetendeutschen Tag von Fritz Werner
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„Nichts ist geregelt – was nicht gerecht geregelt ist.“ Abraham Lincoln
Das galt und gilt in jedem Lande, die sich als demokratisch bezeichnet. Es ist nicht möglich über Freundschaft und Zusammenarbeit zu sprechen und über die Vergagenheit, wie sie wirklich war, nicht beidseitig offen und ehrlich zu sprechen. Bezirksobmann Johann Slezak hat es richtig, wahrhaftig in diesem Brief an BR Intendanten Ulrich Wilhelm geschrieben. Auch Artikel von Gerolf Fritsche Die Sudetendeutsche und das Sudetenland ist zu beachten.
TV Nachrichten-Sender ČT 24 widmete dem Thema am 16.5.2016 ganze Stunde in Hauptsendezeit von 20:00 bis 21:00 Uhr. Als Hauptgast wurde Kulturminister Daniel Herman eingeladen. Von Objektivität kann man nicht reden. Zum Beispiel wurde gesagt 3 Milionen sind vetrieben worden und Oepferzahl gemäss D+CZ Historiker-Komission aus dem Jahre 1990 19-bis 30.000 Oepfer?! Verstaatliche Betriebe – 3931 (es waren 11200!), Gesammtschaden 94 bis 106 Miliarden Kronen (es waren 206 Miliarden Euro!).
Minister Daniel Hermann sagte in TV Sendung: „Sätzungänderund ist Schritt in die richtige Richtung und öffnete den Weg von unsere Seite. Ueberwaltigende Mehreit Sudetendeutschen stimmte zu. Für die Erneuerung der Beziehung ist das entscheinend gewessen (bei der Rede in Nürberg sagte er kein Wort über die Sätzungänderung und Benesch Dekreten). Das Eigentum von CZ Bürger ist damit nicht mehr anzweifelnd. Der Besuch wurde eine Bestätigung, dass wir diesen neuen Weg annehmen und antworten darauf.“ … „Witikobund ist eine extremistische Vereinigung mit ein Paar Hundert Mitglieder. Solche Demagogie musste ich mich anhören an kommunistichen Schulungen wo ich telnehmen musste.“
Dieses Jahr hat Witikobund kein Vortrag durchführt. Sein Stand wurde so plaziert, damit nur wenige Besucher vorbei kommen können, den Fahnenträger von Witikobund habe ich auf der Hauptpodium vermisst… „Sätzungsdemokratie“ in der Praxis…
Historiker Germanist Petr Šafařík sagte sogar, dass die Sudetendeutschen fangen mit Jahr 1945 zu argumentieren und vergessen was vorher war?! Entweder weiss er zu wenig, dann ist er ein schlechter Historiker, oder lügt er bewusst. Er hat auch hoch gelobt zweifelhafte Historikerin Eva Hahn. Dafür hat er aufgefordert, dass die Deutschen mehr Geld geben für gemeinsame Projekte und, dass Nacismus sollte man nicht mit Kommunismus vergleichen. Es war alles in Ordnung laut Postupim Abkommen und Hauptschuldigen für die Vetreibung sind nur die Westmächte gewessen. Die Rolle von Edvard Beneš hat er nicht erwähnt der seit 1918 die Pläne aktiv verfolgte die Sudetendeutsche zu vetreiben. Petr Šafařík ist ein Mitglied des Rundfunkrates und scheinbar ein guter Diener von Politikern.
Wahrhaftig und überzeugend ist Jaroslav Ostrčilík aufgetretten, der seit 10 Jahren ein Projekt mit den Namen Wallfahrt der Versöhnung organisiert.
Es ist an der Zeit nur über Nacismus reden aufzuhören und damit auch mit dem Hass an alle Deutsche. Es ist an der Zeit mit gleicher Intenzität wie die Deutschen sich mit eigene Verbrechen und Sünden zu befassen - die Vetreibung und kommunistiche Verbrechen sind weit nicht so verarbeitet wie in Deutschland! Viele Politiker reden ständig - schon 70 Jahre - über II.Weltkrieg und die unschuldige Oepfer. Ueber hundertausende unschuldige Oepfer von heute in Nord Korea und China sagen sie kein Wort…
Jan Šinágl, 17.5.2016
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Sachstandsbericht des Bezirksobmann, zum Sudetendeutschen Tag 2016
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Gerade hat sich Pressesprecher von Zeman Jiří Ovčáček zur Herman's Rede geäussert auf Twitter:
Jiří Ovčáček @PREZIDENTmluvci 5m5 minutes ago (18.5.2016 10:35 Uhr)
- Herr Präsident hat nicht geheiligt den Besuch des Kulturminister Daniel Herman an dem Sudetendeutschen Kongress.
- Er konstatierte lediglich, dass Landsmanschaft nach dem Aufgeben den Eigentums-Ansprüche nur ein unschädlicher landsmanschaftlicher Verband ist.
- Was unschädlicher landsmaschaftlicher Verein betrifft, ist es nicht notwendig, von dem tschechischen Minister besucht zu werden.
- Partner ist „Club der tschechischen Grenzlandes“ (Nachfolgende Verein nach kommunisticher Organization "Kämfer gegen Faschismus". Pressesprecher Jiří Ovčáček ist ehemaliger Redakteur von kommunisticher Zeitung Haló Noviny – ofizielle Tageszeitung von KSČM. JS)
Wir gratulieren nach München!
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