Utl.: vor 75 Jahren starb Ex-ČSR-Präsident Emil Hácha unter bis heute ungeklärten Umständen
Nicht nur Sudetendeutsche wurden 1945 Opfer tschechischer Massaker. Am 27. Juni vor 75 Jahren starb im Prager Gefängnis Pankrac Dr. Emil Hácha (*1872 in Schweinitz / Trhové Sviny) unter nicht geklärten Umständen. Der Jurist war gewählter Präsident der ČSR von 1938-39. Im März 1939 wurde er mit dem Unrecht der deutschen Besetzung der tschechischen Teile Böhmens und Mährens konfrontiert. Im Interesse seines Volkes blieb er Oberhaupt der Verwaltung des Protektorates während des Krieges. Viele Hunderttausende Tschechen arbeiteten notwendigerweise, aber auch aus Überzeugung mit der Besatzungsmacht zusammen, was sie in den Augen der Benešisten und Kommunisten zu „Kollaborateuren“ machte. Háchas Tod ersparte den neuen Machthabern – die selber mit den Alliierten und besonders der Sowjetunion kollaborierten - einen Prozess, dessen Verlauf ihnen Schaden zugefügt hätte.
Sudetendeutscher Pressedienst (SdP)
Wien, 30.6.2020
P.S.
Es gibt Zeugnisse, dass die Wachen über den schwerkranken Dr. Emil Hácha urinierten im Pankrác-Gefängnis. Präsident Edvard Beneš, der dr. Hácha gut kannte, tat nichts. J.Š.
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