Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

   

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Citát dne

Karel Havlíček Borovský
26. června r. 1850

KOMUNISMUS znamená v pravém a úplném smyslu bludné učení, že nikdo nemá míti žádné jmění, nýbrž, aby všechno bylo společné, a každý dostával jenom část zaslouženou a potřebnou k jeho výživě. Bez všelikých důkazů a výkladů vidí tedy hned na první pohled každý, že takové učení jest nanejvýš bláznovské, a že se mohlo jen vyrojiti z hlav několika pomatených lidí, kteří by vždy z člověka chtěli učiniti něco buď lepšího neb horšího, ale vždy něco jiného než je člověk.

 


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„Lepší je být zbytečně vyzbrojen než beze zbraní bezmocný.“

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Jan Šinágl,
předseda SODALES SOLONIS o.s.

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Hoenig JiriIn diesen Tagen gedenken wir des 102. Geburtstages von Jiří Hönig, einem wichtigen Teilnehmer des antinazistischen Widerstands. Er wurde am 9. Februar 1921 in Prag als erstgeborener Nachkomme von Bedřich und Margita Hönig geboren. Sein Vater war bereits vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs Textilfachmann, und seine Mutter war die Tochter von Moritz Robitschek, einem bekannten Fabrikanten aus Choceň, der den zukünftigen Schwiegervater in das Familienunternehmen einführte. Dank dieser Tatsachen könnte man Jiřís Kindheit als sorglos bezeichnen.

Nach der Reifeprüfung am Realgymnasium in Vysoké Mýto begann er sein Studium an der Tschechischen Technischen Universität in Brünn. Dies hielt jedoch nicht lange an, denn am 17. November 1939 wurden die tschechischen Universitäten geschlossen.

Er entkam der Verhaftung und kehrte zu seinen Eltern nach Chocno zurück. Dort engagierte er sich zusammen mit dem Lebensgefährten seiner jüngeren Schwester, Josef Strankmüller, einem ehemaligen Offizier der tschechoslowakischen Armee, bald in der militärischen Widerstandsorganisation Obrana národa (Verteidigung der Nation). Doch die Gestapo kam ihnen auf die Spur, und so beschlossen sie am 8. Januar 1940, ins Ausland zu fliehen. Ihr Weg führte sie über die Slowakei, Ungarn, Jugoslawien, Griechenland, die Türkei und Beirut nach Frankreich. Nach seiner Einberufung Anfang März wurde er den Telegrafisten in Montpellier zugeteilt und durchlief eine intensive Ausbildung.

Als Nazi-Deutschland im Mai seinen Westfeldzug begann, wurde er als Fahrer und Telegrafist in einem Zug eingesetzt, der die Kommunikation mit der Infanterie der Division sicherstellte. Der Zusammenbruch Frankreichs führte jedoch zur Unterzeichnung der Kapitulation, und Jiri fuhr Ende Juni zusammen mit anderen tschechoslowakischen Soldaten mit einem Evakuierungstransport nach Großbritannien.

Die befehlshabenden Offiziere bemerkten Jiris Begabung für die Telegrafie, und in den folgenden vier Jahren wurde er zu einem vielseitigen, professionell ausgebildeten Mitglied der ausländischen Truppen. So gehörte er zu den ersten Absolventen der Reserveoffiziersschule im März 1941, des englischen Ausbilderkurses und des Schießkurses für die Flak-Infanterie, die er stets mit ausgezeichneten Ergebnissen abschloss.

Er leitete dann selbst die Verbindungsausbildung der tschechoslowakischen Pioniereinheiten und wurde nach der Umstrukturierung der gesamten Brigade nach dem Vorbild der britischen Panzereinheiten stellvertretender Kommandeur des Verbindungszuges des Artillerieregiments. In dieser Eigenschaft nahm er ab Oktober 1944 an der Belagerung der französischen Hafenstadt Dünkirchen teil und bewies wiederholt Tapferkeit im Kampf.

Am 12. April 1945 wurde er, bereits als Zugführer, bei einem Artillerieangriff durch ein Schrapnell schwer verwundet. Er wurde viele Monate lang in einem Krankenhaus in Birmingham behandelt, wo er nach und nach von der Internierung und dem Tod einiger seiner Verwandten in Konzentrationslagern erfuhr.

Nach seiner Genesung kehrte er in die Tschechoslowakei zurück, wo er mehrere Monate lang als Übersetzer im Ministerium für Nationale Verteidigung arbeitete. Im Jahr 1947 heiratete er Jarmila Hrbková und stürzte sich voll in die Umsetzung der Pläne zur Rationalisierung der Produktion des Familienunternehmens in Chocni. Doch dann kam der Februar 1948 und das Paar beschloss, nach Großbritannien auszuwandern. Im Laufe der Zeit arbeitete er sich zum Generaldirektor eines Textilunternehmens in Glasgow, Schottland, hoch. Er unterstützte Institutionen und Bewegungen in den Bereichen Gesundheit und Menschenrechte in erheblichem Umfang finanziell.

Oberstleutnant Jiri Hönig starb am 8. Juni 2016 in Greenock. Sein Leichnam wurde auf seinen Wunsch hin für die wissenschaftliche Forschung zur Verfügung gestellt.

 

MILAN VOTAVA

Lidove Noviny, 10.2.2023

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