Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

   

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Kalendář událostí

so dub 27 @13:00 - 06:00PM
Kublov: Po stopách J. L. Zvonaře
út dub 30 @09:00 -
KS Zlín: Kauza Slopné - rozsudek?
út dub 30 @13:15 -
OS Praha 2: Robert Tempel - odškodné
so kvě 11 @08:00 -
Točník: III. ročník Memoriálu Josefa Váni st.
so kvě 11 @18:00 -
KONCERT MARIE BURMAKY V PRAZE

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Citát dne

Karel Havlíček Borovský
26. června r. 1850

KOMUNISMUS znamená v pravém a úplném smyslu bludné učení, že nikdo nemá míti žádné jmění, nýbrž, aby všechno bylo společné, a každý dostával jenom část zaslouženou a potřebnou k jeho výživě. Bez všelikých důkazů a výkladů vidí tedy hned na první pohled každý, že takové učení jest nanejvýš bláznovské, a že se mohlo jen vyrojiti z hlav několika pomatených lidí, kteří by vždy z člověka chtěli učiniti něco buď lepšího neb horšího, ale vždy něco jiného než je člověk.

 


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Jan Šinágl,
předseda SODALES SOLONIS o.s.

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Henlein Konrad II

SD VetreibungsverlusteHenlein nach dem Tod von Heydrich: „Dies ist der schönste Tag meines Lebens“ - Die Sudetenfrage wurde erst 1919 durch den Vertrag von St. Germain geschaffen. Die čsl. Regierung hat die dort gegebenen Versprechen nicht eingelöst. Das Autonomie-Konzept Konrad Henleins war an die 1933 in der ČSR vorhandenen Möglichkeiten angepasst - Auch Henleins Rede im Chatham House hatte Christie möglich gemacht. Henlein strahlte so viel Glaubwürdigkeit aus, daß die Briten sagten: „Warum schicken uns die Deutschen nicht mehr solche Männer wie Henlein?“ - Weitere Fakten, die der breiten Öffentlichkeit unbekannt sind, finden Sie im Artikel: Konrad Henleins Kampf um die Autonomie. 

P.S. Er ist Ehrenbürger von Liberec und Karlovy Vary - wurde in Vratislavice geboren, wo auch Ferdinand Porsche geboren wurde. JŠ   

***

In der britischen Oeffentlichkeit wuchs durch derlei Anstösse seit 1936 die Ueberzeugung, dass Beneš ein Lügner, dass die Tschechoslowakei eine Fehlgründung und eine Gefahr für den Weltfrieden sei. Nur durch wesentliche Zugeständnisse an die Sudetendeutschen könne diese Gefahr beseitigt werden.

***

Konrad Henlein aus dem Egerlande hatte als Verbandsturnwart die höchste Position im Deutschen Turnverband der Tschechoslowakei inne. Er sah sich zunächst nicht als Politiker sondern als Volkstumskämpfer und nannte die von ihm 1933 ins Leben gerufene Bewegung Sudetendeutsche Heimatfront (SHF). Weltanschaulich fühlte er sich der Vorstellungswelt des vom Nationalsozialismus bekämpften Wiener Philosophen Othmar Spann nähe stehend. Spann war weder ein Rassist noch ein Antisemit (siehe „Glotz. Vertreibung"). Von tschechischer Seite wurde Henlein gedrangt, sein Parteiprogramm zu veröffentlichen. Dem entsprach er mit seiner Grundsatzrede im Herbst 1934 in Böimisch Leipa. Dort erklärte er: „Wir stehen nicht an, zu bekennen, dass uns ein grundsätzlicher Unterschied vom Nationalsozialismus trennt, wir werden niemals auf die Freiheit des Individuums verzichten." Die tschechische Polizei versuchte, Material gegen die SHF aufzubringen, was aber misslang. Auch der tschechische Historiker Boris Čelovský räumt ein, dass sich für die Zeit bis 1938 keinerlei Anhaltspunkte für. irgendwelche hochverräterische Beziehungen der Henleinbewegung zum Ausland nachweisen lassen.

Die Sudetendeutsche Heimatfront wurde rasch zum nationalen Sammelbecken der Sudetendeutschen. Das erwies sich bereits bei den Maiwahlen im Jahre 1935. Es waren vor allem die Vertreter der jüngeren sudetendeutschen Generation, die sich einbrachten. Am 30. April 1935, wenige Wochen vor der Wahl, musste auf Drängen von tschechischer  Seite  der  Parteiname „Sudetendeutsche Heimatfront" in ,,Sudetendeutsche Partei" (SdP) umgewandelt werden. Diese „demokratisch" gemeinte Forderung bewirkte das Gegenteil dessen, was bezweckt wurde: Die umbenannte Partei erhielt dadurch den Anschein eines Totalitätsanspru ches, als ob neben ihr keine anderen sudetendeutschen Parteien mehr existieren wüirden. In dieser Partei fanden sich Angehörige verschiedenster politischer Richtungen zusammen, auch starke Gruppen der bürgerlichen Parteien und selbst zahlreiche ehemalige Sozialdemokraten sowie Kommunisten. Schon im Gründungsaufruf am 1. Oktober 1933 hieB es:

„Die Sudetendeutsche Heimatfront erstrebt die Zusammenfassung aller Deutsche in diesem Staate, die bewusst auf dem Boden der Volksgemeinschaft und der christlichen Weltanschauung stehen. Sie bekennt sich zu den demokratischen Grundforderungen, vor allem der Gleichberechtigung der Kulturvölker und erblickt in dem friedlichen Ausbau dieser Grundlagen unter voller Achtung der Volkspersönlichkeiten - die sicherste Gewahr für eine gedeihliche Entwicklung der Völker und Staaten des mitteleuropäischen Raumes."

Sieben Tage später, am 8. Oktober 1933 bekundete Henlein bei einer Pressekonferenz in Prag erstmals seine Loyalität gegenüber dem Tschechoslowakischen Staate:

,, … Wir weisen ehrlich und entschieden jede Verdächtigung irredentistischer Bestrebungen von uns. Das Schicksal hat uns in diesen Raum gestellt, der durch eine tausendjährige Geschichte unsere Heimat geworden ist. ... Dass wir daher stets bereit sind zur positiven Mitarbeit an der Ausgestaltung des Staates und damit an der Festigung seiner Existenzgrundlagen, bedarf demnach keiner besonderen Beteuerung mehr... "

Noch im Mai 1936 schloss die SdP, um ihre Unabhängigkeit auch von Berlin zu wahren und ihre politische Selbständigkeit zu sichern, unter der Parole ,Wir schlagen zu!" alle Personen aus der Partei aus, die nationalsozialistischer Bestrebungen bezichtigt wurden. Es gab aber noch einen letzten Versuch, aus den alten sudetendeutschen Parteien heraus zu einer allgemeinen politischen Verständigung mit den Tschechen und Slowaken zu kom men. Es war die Gruppe der „Jungaktivisten", die Junggenerations-Vertreter der aktivistischen Parteien, nämlich: Wenzel Jaksch, der Ende März 1938 Ludwig Czech, den Sozialminister, als Vorsitzenden der DSAP ablöste, Gustav Hacker, von 1928-1935 Vorsitzender des Bundes der Deutschen Landjugend (der Jugendorganisation des Bundes der Landwirte) und Hans Schütz, Gewerkschaftsführer in der Deutschen Christlichsozialen Volkspartei. Beträchtliche Anfangserfolge wurden erzielt. Die tschechoslowakische Regierung sagte eine Reform der Verwaltungspraxis zu: Die Sudetendeutschen sollten künftig nach einem Paritätsprinzip in den Staatsdienst eingestellt werden. Es blieb aber nur bei der Zusage. Daraufhin erhielt die SdP noch grösseren Zulauf aus den alten deutschen Parteien, und der deutsche Aktivismus brach schliesslich völlig zusammen.

Am 14. Dezember 1935 trat Präsident Masaryk als Staatspräsident zurück. Am 18. Dezember 1935 wurde Aussenminister Edvard Beneš von beiden Häusern der Nationalversammlung im ersten Wahlgang mit 340 von 440 Stimmen zu seinem Nachfolger gewählt. Er wurde dabei von den sudetendeutschen aktivistischen Parteien (!) sowie von der KPČ unterstützt, während die Sudetendeutsche Partei leere Stimmzettel abgab.

lm März 1938, als der Anschluss Oesterreichs an das Deutsche Reich vollzogen wurde und sich dadurch eine neue Situation für die Tschechoslowakei ergab, rief Henlein erneut zum Eintritt in die Sudetendeutsche Partei auf. Nun traten auch der Bund der Landwirte, die Deutsche Christlichsoziale Volkspartei, die Deutsche Gewerbepartei samt Unterorganisationen und Splittergruppen zur Sudetendeutschen Partei über, die damit weitere Hunderttausende Deutsche in ihren Reihen aufnahm und ihren Charakter als nichtnationalsozialistische Partei nur noch verstärkte. Die SdP war damit die weitaus stärkste Partei in der Tschechoslowakei geworden, denn sie verfügte nun über 55 Sitze im Abgeordnetenhaus. Fur das gesamte Sudetendeutschtum zu sprechen besass die SdP trotz der Inhaberschaft von mehr als 90% aller deutschen Stimmen dennoch keine demokratische Legitimation. Sie sah sich im Gegenteil scharfen Angriffen, Anschuldigungen und Ver dächtigungen seitens der Deutschen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei ausgesetzt.

Wenzel Jaksch, seit März 1938 deren Vorsitzender, hatte die Vision einer über jeder Parteipolitik stehenden Selbsthilfeorganisation der Sudetendeutschen als eigener Volksgruppe. Zu einer solchen allgemeinen überparteilichen        Zusammenarbeit sollte es jedoch nicht mehr kommen. Die tschechische Innenpolitik stand inzwischen vor der Frage, ob nicht auch die SdP in eine neue Koalition eingeschlossen werden könne. Die tschechischen Agrarier hatten eine solche Lösung bevorzugt. Damit wäre eine Annäherung an Deutschland möglich gewesen. Beneš jedoch setzte auf einen prosowjetischen aussenpolitischen Kurs. Er versuchte in jenen Jahren sein umfangreiches Biindnissystem weiter auszubauen, um damit Deutschland einkreisen zu können. Die Tschechoslowakei und Frankreich schlossen mit der Sowjetunion Bund nisverträge ab. Ober die Kleine Entente war man mit dem Balkanbund verklammert. Frankreich war mit Polen verbündet, die Tschechoslowakei wiederum mit Frankreich. Die Eflizienz dieser Bundnisse war aber gering, denn in der Tat begannen sich die in Versailles und St. Germain geschlossenen Verträge zu_lockern.

Zu jener Zeit veröffentlichte der amerikanische Diplomat David Hunter-Miller sein Tagebuch aus den Tagen der Friedenskonferenz. Es belastete Beneš moralisch schwer, und dessen Ansehen in England wurde erschüttert. Henlein hingegen gelangen England-Kontakte. Er sprach in London vor ausgewähltem Publikum und fand gunstige Rezeption. Auch Wenzel Jaksch fand Zugang zu politischen Kreisen Englands. In der britischen Oeffentlichkeit wuchs durch derlei Anstösse seit 1936 die Ueberzeugung, dass Beneš ein Lügner, dass die Tschechoslowakei eine Fehlgründung und eine Gefahr für den Weltfrieden sei. Nur durch wesentliche Zugeständnisse an die Sudetendeutschen könne diese Gefahr beseitigt werden.

Walter Forst

(aus ,,Die sudetendeutsche Vertreibung im Alltag", 13. Teil)

***

Vor 100 Jahren entstand in der Tschechoslowakei das „Gesetz zum Schutz der Republik" ein Nachbeben zum 4. Marz 1919?

P.S..

"Bis heute haben wir uns wirtschaftlich, kulturell und moralisch nicht von der Zwangsvertreibung der tschechischen Deutschen erholt", erinnern uns immer mehr Experten. Wir haben 2 Nobelpreisträger - 10 aus den Reihen der tschechischen Deutschen, darunter die erste Frau Berta Suttner Kinsky. Sie war die erste Frau, die jemals den Friedensnobelpreis erhielt. Wir warten immer noch auf einen biografischen Film über sie. Božena Němcová, die ihren ersten Roman auf Deutsch schrieb, wurde bevorzugt. Der Vater des "größten Tschechen" Karl IV. war ein französischer Deutscher, ihre Mutter hatte nur ein paar Prozent tschechisches Blut. Wir leben in Böhmen, einer Nation von Böhmer unterschiedlicher ethnischer Herkunft, so wie es schon seit vielen Jahrhunderten der Fall ist. Die Tschechoslowakei war ein Fehler, oder besser gesagt ein Verbrechen, für das wir jetzt und in Zukunft bezahlen werden. 

Viel Glück beim 73. Sudetendeutscher Tag in Regensburg. Er beginnt heute. Es ist ein gutes Zeichen, dass immer mehr tschechische Landsleute, vor allem junge Leute, daran teilnehmen. Nur 20 % der Tschechen haben rein slawische Gene. In der Mitte Europas kann es nicht anders sein.

 

 

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