Utl.: Erstmals weniger als die Hälfte der Tschechen für die Beibehaltung der Beneš-Dekrete
„Es ist erfreulich, dass in der tschechischen Gesellschaft durch die Aufarbeitung und Neubewertung des dunklen Kapitels der Vertreibungsgeschichte eine bessere Verständigungsbasis entsteht. Hier haben offensichtlich die in die Öffentlichkeit gebrachten Dokumentationen (z.B. der TV-Film „Töten auf Tschechisch“) zu einem Umdenken in der Bewertung der Menschenrechtsverachtenden Beneš-Dekrete geführt. In einer Umfrage des Prager Meinungsforschungsinstituts CVVM haben sich nur mehr 49 Prozent der Tschechen für eine Beibehaltung dieser Dekrete ausgesprochen. Durch Aufklärung – vor allem auch der tschechischen Jugend – kann von einer weiteren Zunahme der Befürworter der Aufhebung der Beneš-Dekrete ausgegangen werden“, erklärte der Bundesobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich (SLÖ), Gerhard Zeihsel zur heutigen APA-Meldung aus Prag.
Aus dieser jüngsten Befragung geht auch hervor, dass 42 Prozent der Tschechen die Vertreibung der Sudetendeutschen für gerecht halten, 39 Prozent halten sie für ungerecht, die restlichen 19 Prozent äußerten keine Meinung. Die im November 2011 durchgeführte Umfrage stützt sich auf ein Sample von 1.000 Leuten mit einem Alter von über 15 Jahren.
Informieren Sie sich auch im Internet unter http://hausderheimat.npage.de/
Read more...