„In minuziöser Quellenbarbeit zeigt de Zayas, dass in Polen und der Tschechoslowakei schon lange vor dem Krieg die Absicht gehegt wurde, die dort wohnhaften Deutschen aus ihrer rund 700-jährigen Heimat zu vertreiben. Beide Staaten missachteten ihre völkerrechtlichen Verpflichtungen zum Schutz der Minderheiten. Der von de Zayas als Rassist demaskierte Benes verstand es dann ab den früher 1940er Jahren, den späteren Siegermächten die Politik der Vertreibung der Deutschen als Preis für Frieden und Stabilität zu verkaufen. Die Ostmächte wussten dieses Programm in den Verhandlungen über die Nachkriegsordnung (vor allem in Potsdam) gegenüber den Westmächten geschickt durchzusetzen. Letztere begnügten sich mit der Forderung nach einem 'humanen' Vorgehen. Auf diese 'humane' Weise wurden 15 Millionen Deutsche vertrieben, wobei 2 Millionen - grösstenteils an Hunger - starben. Das Elend der Flüchtlinge betraf ja vor allem Frauen, Kinder, Alte und Kranke. Der Völkerrechtler Felix Ermacora qualifiziert diese Vertreibungen als Genozid. Man verharmlost die Verbrechen der Nazis kein bisschen, wenn man nicht akzeptieren will, dass sie dazu dienen sollten, Völkerrechtsverbrechen zu legitimieren, die zudem bis heute grösstenteils weder moralisch anerkannt noch juristisch aufgearbeitet sind. De Zayas erkennt darin einen Präzedenzfall für spätere Vertreibungen in Palästina, Zypern, Bosnien oder Kosovo. Sein engagiertes Wirken gegen solche 'Kriegsstrategien' hat bedeutenden Anteil daran, dass sich das Recht auf die Heimat in den letzten Jahren als fundamentales Menschenrecht etablieren konnte."
http://en.wikipedia.org/wiki/Nemesis_at_Potsdam
Lieber Herr Sinagl,
zu „Alfred de Zayas – Verbrechen an Deutschen“:
Ich bin ein sudetendeutsches Opfer der tschechischen Nationalisten und Kommunisten. Das hat mir Prof. Alfred de Zayas deutlich gemacht,
im Gegensatz zu Prof. Guido Knopp: „Die Sudetendeutschen sind Hitlers letzte Opfer.“ Das sind sicher auch nicht nur die Sudetendeutschen.
Das dürfen sie gerne veröffentlichen.
Ich grüße herzlich, Alois Hampel
27.3.2012
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