Kürzlich riet ein Wissenschaftler den Vertriebenen, gelassener zu sein, denn die Zeit arbeite für sie. Es genüge, quasi am Ufer des Flusses sitzend zu warten, bis die verschiedenen Leichen vorbeitrieben. Das ist aber kein Spruch für den Obmann des SL-Bezirks Oberbayern, Johann Slezak. Er dürfte ihn eher für ein bequemes Alibi fürs Nichtstun halten. Was war geschehen?
Wie bekannt, unterzeichnete der tschechische Staatspräsident, Vaclav Klaus, den Lissabonvertrag erst, nachdem die CR von der Einhaltung der darin enthaltenen Menschenrechtsbestimmungen entbunden worden war. Klaus betonte, er wolle damit den Sudetendeutsche den Klageweg für ihr Eigentum versperren. Slezak bat die SL-Spitze, sich gegen diese Diskriminierung zu wehren. Als es da keine Bewegung gab, verließ Lm. Slezak, um im Bild zu bleiben, seinen Platz am Flussufer und schritt selbst zur Tat: Er richtete als Bezirksobmann eine Petition an das EU-Parlament und siehe da, die Petition wurde angenommen! Die Vorsitzende des Petitionsausschusses, Erminia Mazzoni, sicherte Slezak mit Schreiben vom 15. März 2012 auch zu, ihn über den jeweiligen Fortgang der Dinge zu unterrichten. Die Landsleute beglückwünschen Lm. Slezak zu diesem Ergebnis und sind mit ihm der Meinung: Warten an Flussufern bringt nichts! Man wird nur sehen, wie einem die Felle davonschwimmen.
WITIKOBRIEF Mai 2012
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