Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

   

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Citát dne

Karel Havlíček Borovský
26. června r. 1850

KOMUNISMUS znamená v pravém a úplném smyslu bludné učení, že nikdo nemá míti žádné jmění, nýbrž, aby všechno bylo společné, a každý dostával jenom část zaslouženou a potřebnou k jeho výživě. Bez všelikých důkazů a výkladů vidí tedy hned na první pohled každý, že takové učení jest nanejvýš bláznovské, a že se mohlo jen vyrojiti z hlav několika pomatených lidí, kteří by vždy z člověka chtěli učiniti něco buď lepšího neb horšího, ale vždy něco jiného než je člověk.

 


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Jan Šinágl,
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Posselt_a_PrahaUtl.: MdEP, Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe zur tschechischen Präsidentschaftswahl

Vor 200 Jahren, im Wendejahr 1813, besiegte ein genialer europäischer Feldherr aus Böhmen namens Fürst Karl Schwarzenberg zuerst bei Kulm und dann bei Leipzig den Bonapartismus, also jene Mischung von Nationalismus und autoritärem Sozialpopulismus, der aus der Französischen Revolution entstanden war. Der Fürst Karl Schwarzenberg unserer Tage war bei der tschechischen Präsidentenwahl am letzten Wochenende nicht nur erstaunlich erfolgreich - er kam von den ursprünglich von Meinungsforschern prognostizierten 8 auf schließlich fast 46 Prozent, und dies trotz brutalster Gegenkampagne - er war auch der moralische Sieger dieses Duells. Mit großem Mut und beeindruckender Konsequenz hatte er in mehreren entscheidenden Fernsehdebatten vor der Wahl schonungslos über die Vertreibung als elementare Menschenrechtsverletzung, über den verheerenden Kollektivschuldgedanken sowie darüber gesprochen, daß eine Beneš-Regierung heute wahrscheinlich vor dem Gerichtshof in Den Haag landen würde. Gerade die tschechische Jugend reagierte darauf mit Aussagen wie der einer Schulklasse: "Mit diesen Worten hat Schwarzenberg mehr für unser Land getan als Václav Klaus in zehn Jahren seiner Präsidentschaft." Ein anderer junger Tscheche schrieb: "So viele Lügen und schmutzige Beleidigungen mußten wir hören in den letzten Tagen ... Das einzige, was mich tröstet, ist, daß Schwarzenberg trotz seiner klaren Worte über die Ungerechtigkeit der Vertreibung der Sudetendeutschen noch immer mehr als 45 Prozent bekommen hat. ... Das bedeutet, daß fast die Hälfte der tschechischen Bevölkerung schon außerhalb der nationalistischen Klischees lebt und ohne Vorurteile gegen die Sudetendeutschen ist."

Die Schwarzenberg-Wähler sind zudem die aktiven Menschen in der tschechischen Gesellschaft, die in den nächsten Jahrzehnten deren Entwicklung und die öffentliche Debatte bestimmen werden. Fürst Schwarzenberg hat mit souveräner Offenheit und Grundsatzfestigkeit zumindest mittelfristig das Land verändert - und zwar mehr, als dies ein Präsident, der nicht viel mehr Kompetenzen hat als der deutsche Bundespräsident, mit all den Kompromissen, die er in seinem Amt schließen müßte, je hätte tun können.

Nicht fremden Interessen hat er dabei gedient, wie ihm häßliche, nahezu rassistisch anmutende Attacken aus der Familie Klaus unterstellten, sondern er hat als böhmischer Patriot und überzeugter Europäer die Weichen für eine bessere tschechische und dann auch uns umfassende, mitteleuropäische Zukunft gestellt. Von Prag bis Reichenberg und von Gablonz bis Brünn hat eine kritische Selbstreflexion eingesetzt, wie sie auch bei uns notwendig war und ist und wie sie auch bei uns ihre Zeit gebraucht hat.

Unsere Aufgabe wird es auch weiterhin bleiben, mit Augenmaß und Fingerspitzengefühl - und nicht bevormundend oder aggressiv - ein Partner dieser wichtigen Entwicklung zu sein. Davon sollten wir uns weder von einem Václav Klaus abhalten lassen, der nunmehr eine Karriere als antieuropäischer Wanderprediger des Nationalismus plant, noch von den manchmal deftigen Aussagen eines Miloš Zeman. Letzterer verdient den Respekt, der einem gewählten Präsidenten gebührt; selbstverständlich sind wir bereit, mit ihm vorurteilslos für ein gutes tschechisch-deutsches und tschechisch-sudetendeutsches Verhältnis zusammenzuarbeiten. Viel wichtiger ist aber noch, daß es mittlerweile in allen tschechischen Parteien, außer der kommunistischen, Kräfte gibt, die keinen Bonapartismus mehr wollen, sondern europäische Offenheit nach der Art des Fürsten Schwarzenberg.

 

Sudetendeutscher Pressedienst (SdP)

Bundespressereferat: A-1030 Wien, Steingasse 25

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www.sudeten.at

 

Wien/München, am 4. Feber 2013

 

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