Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

   

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Citát dne

Karel Havlíček Borovský
26. června r. 1850

KOMUNISMUS znamená v pravém a úplném smyslu bludné učení, že nikdo nemá míti žádné jmění, nýbrž, aby všechno bylo společné, a každý dostával jenom část zaslouženou a potřebnou k jeho výživě. Bez všelikých důkazů a výkladů vidí tedy hned na první pohled každý, že takové učení jest nanejvýš bláznovské, a že se mohlo jen vyrojiti z hlav několika pomatených lidí, kteří by vždy z člověka chtěli učiniti něco buď lepšího neb horšího, ale vždy něco jiného než je člověk.

 


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Jan Šinágl,
předseda SODALES SOLONIS o.s.

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Sudetsti_Nemci_1„Der Spiegel“ vom 25.Jänner 1947 berichtete: „Die 65. Tote - Ein Kälte-Experiment“

Im Krankenhaus Bückeburg erfolgte der 65. Todesfall eines Deportierten-Transports aus Schlesien. In vier Krankenhäusern, Hameln, Stadthagen, Rinteln und Bückeburg, liegen noch 120 Mitdeportierte, die alle an einem Tag eingeliefert wurden: am Heiligabend des Jahres 1946. Ursprünglich waren es 160, aber 30 von ihnen sind trotz pfleglicher Behandlung inzwischen verstorben. 35 waren gestorben, bevor ein Krankenhaus sie aufnehmen konnte.

Anfang Dezember wurde England in Warschau vorstellig, die Ausweisung der Deutschen bis nach der Schlechtwetterperiode zu verschieben. Am 16. Dezember rollte aus dem Breslauer Bahnhof der Deportiertenzug Nr. 514. Er bestand aus einer Lokomotive, einem geheizten Personenwagen und zweiundfünfzig ungeheizten Viehwägen.

In dem geheizten Wagen fuhren fünf Mann polnisches Bewachungspersonal, in den ungeheizten Wagen 1543 ausgewiesene Deutsche. Von ihnen waren 80 Prozent Frauen und Kinder und 60 Prozent über sechzig Jahre alt. Der jüngste Ausgewiesene war drei Monate alt; die Außentemperatur betrug minus 15 Grad Celsius.

Die Viehwagen waren ausgestattet wie für den Transport von Seefischen: Es gab in ihnen weder Stroh noch Torf. Offenstehende Luken und Ritzen sorgten für gute Durchlüftung. Fünfunddreißig Menschen nebst Gepäck füllten einen Wagen.

Dr. Probst, ehemaliger Chef der Universitäts-Frauenklinik in Breslau, war offizieller Transportarzt. Er hatte die Erlaubnis, aber weder Instrumente noch Medikamente. Dr. Loch, vordem Chefarzt des St. Josefskrankenhauses in Breslau, besaß einige Medikamente und eine Injektionsspritze, aber keine Erlaubnis: Er hatte sich mit seiner Frau in den Transport eingeschlichen, weil er seine Verhaftung erwartete. Er war der inoffizielle Transportarzt. Die Tätigkeit der beiden Ärzte begann schon auf dem Bahnsteig in Breslau. Dort fiel ein älterer Mann um und sagte nichts mehr. Das war der erste Tote. Es gab aber noch mehr Tote, bis die Reise beendet war.

Am ersten Tag fuhr der Zug Nr. 514 bis Malsch. Malsch liegt 22 Kilometer von Breslau entfernt. Er hielt weit von der Station entfernt, auf einem Abstellgeleise ohne Rampe. Der Zug hielt noch oft auf Abstellgeleisen. Auf Stationen hielt er nie. Die Ärzte hatten nicht nur mit Durchfall zu tun, vier Fünftel des Transports erlitten Kälteschäden. Es gab Erfrierungen ersten, zweiten und dritten Grades. Am dritten Tag zählte man schon sechs Tote. Zwischendurch gab es drei Entbindungen und zwei Fehlgeburten. Eine Frau mit Fehlgeburt war am Waggonboden festgefroren. Dr. Loch taute sie mit Hilfe eines Spirituskochers ab. Während dieser Hilfeleistung wurde Dr. Loch selbst Patient. Ihm erfroren beide Füße. Seine Frau verstarb an den Folgen des Transports.

Die 65. Tote war Frau Hedwig Deichsel, 77 Jahre alt. Sie ist in dem Augenblick, als der Photograph die Aufnahme machte gestorben. Sie besaß in Breslau zwei Zimmer und war nach Aussagen ihrer Bekannten rüstig wie eine Sechzigjährige. In den vierzehn Tagen nach ihrer Abfahrt ist sie um zwanzig Jahre gealtert, sie wollte nicht länger leben. Auch die 86jährige Maria Kuntschke will sterben. Ihr Mann hatte eine Schweißerei in Breslau. Sie besaßen, zwei Häuser. Den Mann haben die Polen fortgeschafft, sie weiß nicht, wo er geblieben ist. "Wo soll ich noch hin?", meint sie: "Ich habe keine Familie mehr. Niemand will die Deutschen haben."

Georg Queck (siehe Titelbild) besitzt nichts mehr als ein Päckchen dickverschnürter Papiere. Diese letzten Beweise seines früheren Lebens als Kaufmann gibt der 75jährige nie aus der Hand. Was er sonst noch besaß, wurde ihm in Breslau auf dem Bahnsteig weggenommen. Am Kopfende hat er eine Schachtel Streichhölzer liegen, denn manch einer der zahlreichen Besucher schenkt ihm eine Zigarette. Vor ihnen schämt er sich, unrasiert wie er ist, und will den letzten Mark-Schein in dem Bündel für einen Barbier aufwenden. Georg Queck will nach Süddeutschland zu seiner Frau. Er muss nur warten, bis seine erfrorenen Füße wieder heil sind.

Der Niedersächsische Landtag hat sich mit dem Erfrierungs - Transport befasst. Verschiedene Partei-, Frauen- und Wohlfahrtsorganisationen haben protestiert. Das Montgomery-Krankenhaus in Bückeburg schickte Wolldecken, Flanellhemden und Nahrungsmittel.

Die Militärregierung hat angekündigt, dass sie keine ungeheizten Transporte mehr annehmen wird. Von Polen ist noch keine Stellungnahme eingegangen.

 

Der gesamte Artikel ist auf: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-39344065.html nachzulesen.

 

2. August 1945 – Erklärung über die Potsdamer Konferenz

….

XIII. Ordnungsgemäße Überführung deutscher Bevölkerungsteile

Die Konferenz erzielte folgendes Abkommen über die Ausweisung Deutscher aus Polen, der Tschechoslowakei und Ungarn:

Die drei Regierungen 1) haben die Frage unter allen Gesichtspunkten beraten und erkennen an, dass die Überführung der deutschen Bevölkerung oder Bestandteile der selben, die in Polen, der ČSR und Ungarn zurückgeblieben sind, nach Deutschland durchgeführt werden muss. Sie stimmen darin überein, dass jede derartige Überführung, die stattfinden wird, in ordnungsgemäßer und humaner 2) Weise erfolgen soll …

Anmerkung:

1) Gemeint sind die Regierungen der USA, Großbritanniens und der UdSSR. (Frankreich wurde nicht beigezogen!). Das US-Außenministerium erklärte in den Jahren 1952 und 1956, warum sie diesem Beschluss zustimmten:

„… Sie taten dies nicht etwa, weil sie Massenausweisungen billigen, sondern ausschließlich im Bestreben, zu einem geordneten und menschlicheren Verfahren zu gelangen und das besetzte Deutschland denjenigen zu öffnen, die andernfalls mit der Deportation in die Polargebiete der Sowjetunion hätten rechnen müssen.“

2) Die Vertreibungsopfer der Sudetendeutschen betragen ca. 241.000 Menschen, d.h. 7,3% der Sudetendeutschen – Stand Mai 1945 (Quelle: Bohmann Alfred: „Das Sudetendeutschtum in Zahlen“; München; 1958; S.252),

 

Sudetendeutscher Pressedienst (SdP)

Bundespressereferat: A-1030 Wien, Steingasse 25

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www.sudeten.at

 

Wien, am 5. Feber 2013

 

 

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