Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

Zeitung: Štefan Miština war hoher Beamter der faschistischen Staatssicherheit in der Slowakei

Hier tat sich besonders der Sohn des amtierenden Präsidenten Václav Klaus hervor, der auf die SS-Mitgliedschaft von Schwarzenbergs Schwiegervater Johann Hardegg hinwies. Jetzt zeigt sich, dass auch die Familie Klaus in dieser Beziehung nicht unbelastet ist.

Nach Informationen der konservativen Tageszeitung Lidové noviny war der Vater von Václav Klaus´ Ehefrau Livia, Štefan Miština, ein hoher Beamter der Staatssicherheit ÚŠB in der faschistischen Slowakei und Leiter der Pressburger zentralen Zensurbehörde.

Im Jahr 1942 soll er mit der Erfassung des Eigentums deportierter slowakischer Juden beauftragt gewesen sein. Damit wäre er direkt an ihrer Verfolgung beteiligt gewesen, berichtete das in Prag erscheinende Blatt am Wochenende.

Miština habe nachweislich innerhalb von zwei Tagen Dutzende Protokolle von konfiszierten Wertgegenständen, Papieren und Schmuck erstellt und Hunderttausende slowakischer Kronen in bar und auf Konten jüdischer Organisationen erfasst.

Eine Stellungnahme der Familie Klaus zu dem Zeitungsbericht lag am Sonntagabend noch nicht vor.

Die Slowakische Republik ("prvá Slovenská republika") war zwischen 1939 und 1945 ein von der Tschechoslowakei abgespaltener Satellitenstaat und Verbündeter Deutschlands. Sie umfasste die heutige Slowakei mit Ausnahme der südlichen und östlichen Gebiete und grenzte dabei an das Deutsche Reich und Ungarn sowie an Polen. (gp)

http://www.tschechien-online.org/news/19809-klaus-schwiegervater-ein-ns-kollaborateur/

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