Die Prager Regierung will die Versöhnung mit den Sudetendeutschen - aber keine Rückkehr der Vertriebenen.
… Und der Chef der oppositionellen Liberal-Sozialen Union, Frantisek Trnka, warnte, die von Klaus vorgeschlagene Arbeitsgruppe sei "ein Trojanisches Pferd, das man in unsere Republik schiebt".
… Eilends stellte Außenminister Josef Zieleniec klar, daß Prag nicht an eine Rückgabe sudetendeutschen Eigentums denke, ja nicht einmal an Verhandlungen: "Ich vermeide das Wort Verhandlung, weil Verhandlungen eine Tagesordnung und ein Ziel haben. Ein Dialog hingegen muß nicht zur Lösung eines vorher festgestellten Problems führen."
… "Wir können keine weiteren 40 Jahre im stillen Grauen vor den Deutschen verbringen und kindische, kraftmeierische Gesten von uns geben", schrieb der Soziologe Jiri Kabele vor kurzem in der Prager Wochenzeitung Respekt. Und er zog daraus die Schlußfolgerung: "Wir müssen freie nachbarschaftliche Beziehungen riskieren und den Sudetendeutschen - falls sie Interesse an der tschechischen Staatsbürgerschaft haben - eine unbürokratische Rückkehr ermöglichen."
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