Das Prosadebüt der Journalistin Veronika Jonášová wurde durch das Schicksal der Familie ihrer deutschen Ururgroßmutter inspiriert, die im Mai 1945 eine schreckliche Erfahrung mit dem berüchtigten Internierungslager für Deutsche machte, das den Spitznamen Hodolan Hell trug.
Ich war schockiert, als ich erfuhr, dass es nach Kriegsende ein Lager für Deutsche gab, in dem eine SS-Moral herrschte, in dem unschuldige Menschen gefoltert und ermordet wurden und in dem sich die örtlichen Wachleute, oft halbkriminelle Elemente, sadistisch an ihnen vergriffen. Es schockierte mich, dass dort Kinder starben. Ich war auch schockiert über den Missbrauch, der dort stattfand, und darüber, dass er so viele Jahre lang verschwiegen wurde. Höchstens in historischen Publikationen wurde das Thema ganz kurz und knapp erwähnt. Aus meiner Sicht war es nur Martin Hajek, der das Thema in seiner Magisterarbeit ausführlich behandelt hat.
Ich habe Hodolany und den nahe gelegenen Ort, an dem das gefürchtete Lager stand, nachgeschlagen. Ich habe auch den Friedhof erkundet, auf dem eine Gedenktafel an die Nachkriegsereignisse erinnert. Die Gedenktafel liegt übrigens versteckt am Rande des Friedhofs, und es ist nicht viel über sie und all diese Ereignisse bekannt. Das ist sehr schade.
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