Utl.: Ex-KGB-Offizier Golovatov’s Massaker kein Handlungsgrund – genauso wie Beneš’s Straffreiheitsgesetz Nr. 115 in der ČSR
Der Bundesobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich(SLÖ), Gerhard Zeihsel, schämt sich für die Vorgehensweise österreichischer Minister und Diplomaten im Falle des Verantwortlichen für den „Blutsonntag von Vilnius“ am 13.Jänner 1991, des damaligen KGB-Offiziers Mikhail Golovatov, eines Kriegsverbrechers. Dieser ließ in der kleinen Baltenrepublik Litauen in „menschliche Schutzschilder“ schießen, die ihren TV-Sender friedlich umstellt hatten. 14 Tote und tausend Verletzte waren erst vor 20 Jahren zu beklagen!
Trotz eines „Europäischen Haftbefehls“ – und der Aufmerksamkeit von Beamten des Flughafens Wien-Schwechat – handelten unsere verantwortlichen Politiker und Diplomaten „päpstlicher als der Papst“: nach nur 22 Stunden wurde M. Golovatov wieder freigelassen – Fluchthilfe?
Zeihsel dankt dem Bürgermeister der Stadt Salzburg, Heinz Schaden für den klaren Solidaritätsbeweis an den Bgm. Arturas Zuokas von Vilnius, der Partnerstadt Salzburgs seit 1989. Es sei unverständlich, dass Österreich so wenig Sensibilität zeigte und einen EU-Partnerstaat so vor den Kopf stieß!
Es schaut stark nach „vorauseilendem Gehorsam“ aus, um sich beim viel größerem Russland „lieb Kind zu machen“, vermutet Zeihsel.
Sudetendeutsche auch „hängen gelassen!“
In diesem Zusammenhang erinnert Zeihsel an die Rolle der österreichischen Politik während der Aufnahme-Verhandlungen der Tschechischen Republik in die EU. Es waren leere Versprechungen auf die Aufhebung des „schmutzigen Dutzends“ der die Sudetendeutschen betreffenden Beneš-Dekrete und das Straffreiheitsgesetz Nr. 115 vom Mai 1946 vor der Aufnahme in die EU! Das mögliche Veto wurde von Österreich nicht benützt um für die kollektiv Vertriebenen eine Rehabilitierung durch Aufhebung dieser rassistischen Dekrete zu erreichen.
Das Straffreiheitsgesetz verhindert – bis heute – die Verfolgung der Nachkriegsverbrechen an 241.000 sudetendeutschen Opfern.
„Es sind ja nur 350.000 Heimatvertriebene aus den Nachfolgestaaten der Österr.-Ungarischen Monarchie, die in Österreich eine zweite Heimat fanden und sehr fleißig am Wiederaufbau und der Stabilität des Staates mitwirkten. Eine Minderheit in Österreich, auf die man auch wenig Rücksicht nimmt, um es sich nicht mit den Nachbarstaaten zu verscherzen“ schloss Zeihsel, der auch 1.Vorsitzender-Stellvertreter des Verbandes Volksdeutscher Landsmannschaften Österreichs(VLÖ) ist.
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Wien, am 22. Juli 2011/GE
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