Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

   

Strojový překlad

Nejnovější komentáře

  • 07.05.2024 17:30
    Die Linke begrüßt es, es steckt sicher ein Stück Wahrheit in ...

    Read more...

     
  • 07.05.2024 17:27
    Levice vítá, kus pravdy v projevu jistě je. I pravda ...

    Read more...

     
  • 07.05.2024 11:20
    Důvod? Vždyť se to týkalo cikánů, Romů a Sintů. Ale hlavně ...

    Read more...

     
  • 07.05.2024 10:04
    No řekněte, není ten pán opravdu zábavnej? Nejdřív si hraje na ...

    Read more...

     
  • 07.05.2024 09:52
    I bez odstranění penisu může být muž úředně ženou a žena bez ...

    Read more...

     
  • 05.05.2024 16:44
    Je to prostě tak, ač se to mnohým nelíbí. Právní stát ...

    Read more...


Portál sinagl.cz byl vybrán do projektu WebArchiv

logo2
Ctění čtenáři, rádi bychom vám oznámili, že váš oblíbený portál byl vyhodnocen jako kvalitní zdroj informací a stránky byly zařazeny Národní knihovnou ČR do archivu webových stránek v rámci projektu WebArchiv.

Citát dne

Karel Havlíček Borovský
26. června r. 1850

KOMUNISMUS znamená v pravém a úplném smyslu bludné učení, že nikdo nemá míti žádné jmění, nýbrž, aby všechno bylo společné, a každý dostával jenom část zaslouženou a potřebnou k jeho výživě. Bez všelikých důkazů a výkladů vidí tedy hned na první pohled každý, že takové učení jest nanejvýš bláznovské, a že se mohlo jen vyrojiti z hlav několika pomatených lidí, kteří by vždy z člověka chtěli učiniti něco buď lepšího neb horšího, ale vždy něco jiného než je člověk.

 


SVOBODA  NENÍ  ZADARMO

„Lepší je být zbytečně vyzbrojen než beze zbraní bezmocný.“

Díky za dosavadní finanční podporu mé činnosti.

Po založení SODALES SOLONIS o.s., uvítáme podporu na číslo konta:
Raiffeisen Bank - 68689/5500
IBAN CZ 6555 0000000000000 68689
SWIFT: RZBCCZPP
Jan Šinágl,
předseda SODALES SOLONIS o.s.

Login Form

Husch Richard rodina 1930Richard Husch verlor seinen Vater im Mai 1945. Nach einem öffentlichen Lynchmord wurde er von der örtlichen Revolutionsgarde getötet. Sie verwandelten ihr Haus in ein nationales Komitee und brachten die Witwe und ihre vier Kinder in einem Maringot am Waldrand unter. Heute lebt der 90-jährige Richard Husch in einem Pflegeheim in Luži und hat nur einen Wunsch: den Namen seines Vaters ein für alle Mal reinzuwaschen. 

Richard war das erste Kind von Johann und Hedvika Husch aus Hroubovice bei Luža. Sein Vater, ein ungarischer Deutscher, ließ sich trotz des Drucks der deutschen Besatzer nicht von seiner jüdischen Frau scheiden. So bewahrte er sie vor den ersten Transporten und dem fast sicheren Tod. Dennoch konnte er nicht verhindern, dass die Familie auseinandergerissen wurde. Er selbst wurde im Sommer 1944 in ein Arbeitslager eingewiesen. "Ich ging zum Bahnhof in Pardubice, um meinen Vater zu verabschieden", erinnert sich Herr Richard.

"Es war der 26. Juli, und ich wurde an diesem Tag 14 Jahre alt. Nur meine Mutter blieb zu Hause bei den Kindern und kümmerte sich um den Haushalt und das Familienunternehmen. Im Oktober musste aber auch meine Mutter gehen, weder die Taufe noch die Hochzeit konnten sie schützen", sagt Richard, "sie musste nach Hagibor und später nach Theresienstadt."  Sie hinterließ in Hroubovice vier Kinder, von denen das jüngste, Nada, drei Jahre alt war. Um sie kümmerte sich Frau Černohorská, die damals der Familie Husch in der Firma half.

Sie alle freuten sich über das Ende des Krieges. Sie hatten keine Ahnung, was auf sie zukommen würde!

Johann Husch kehrte in der Nacht zum 9. Mai nach Hroubovice zurück, aber die örtliche Revolutionsgarde ließ ihn nicht schlafen. Sie zerrten ihn aus dem Haus, schlugen ihn und sperrten ihn in das Badezimmer von Werners Fabrik. Zwei Tage später veranstalteten sie einen Tanz und brachten Johann Husch mit einem anderen Häftling dorthin. "Sie schlossen die Tür, damit niemand gehen konnte", schildert Herr Richard die Ereignisse, "sie folterten sie und zerrten dann meinen Vater vor die Taverne, wo Ferina ihn erschoss. Dann schlugen sie ihn im Luftschutzkeller mit einer Hacke."  Die Leichen der beiden Ermordeten wurden nach Podlažice gebracht, wo zuvor ein Luftschutzbunker ausgehoben worden war, und dort mit Erde bedeckt.

Am nächsten Tag kehrte Hedvika Huschová aus Theresienstadt zurück. Der Bürgermeister des Dorfes, Dolejší, sagte ihr, dass ihr Mann von den Partisanen verschleppt worden sei und er nicht wisse, was mit ihm geschehen sei. Ihre Nachbarn teilten ihr jedoch die wahre Nachricht mit, aber nur im Flüsterton, denn im Dorf herrschte große Angst.

Der Kampf von Hedvika Husch

Mama Hedvika war nur für kurze Zeit mit ihren Kindern in Hroubovice. Mitglieder des Nationalkomitees veranlassten, dass sie am 6. Juni nach Chrudim in ein Sammellager für vertriebene Deutsche gebracht wurden. Nach sechs Sonntagen kehrte Hedvika mit den Kindern zurück. In der Zwischenzeit war ihr Haus vom Nationalkomitee übernommen worden, und sie zogen in ein Zelt in der Nähe des Waldes, wo sie mehrere Jahre lang ohne Strom und Wasser lebten.

Doch Hedvika Huschová hat den Kampf um den Besitz und die Ehre ihrer Familie nie aufgegeben. Sie forderte beharrlich, dass die Beschlagnahme des Grundstücks aufgehoben, das Haus zurückgegeben und der Mord an ihrem Mann untersucht wird. 1951 wandte sie sich auch an das Präsidialamt, das die Exhumierung und Untersuchung des Falles anordnete. Zwei Leichen wurden mehr als einen Meter tief gefunden, der Schädel von Johann Husch wies Spuren schwerer Verletzungen auf. Obwohl die Ermittlungen den Mord bestätigten, wurden die Täter nicht bestraft.

Die Kommunisten von Hroubovice haben sich auch an Kindern gerächt

Die Kommunisten des Nationalkomitees weigerten sich, den Husches den für den Erhalt der Staatsbürgerschaft erforderlichen Nachweis der nationalen Zuverlässigkeit zu geben. Aus diesem Grund konnte Richard nicht zur Schule gehen, und sie konnten keine Sozialhilfe, Renten oder Lebensmittelmarken erhalten. Schließlich fand Richard eine Arbeit in der Landwirtschaft, später in einer Ziegelei in Rosice und in Botana in Hroubovice, bis er eine Stelle und eine Wohnung im JZD Chroustovice bekam. Er heiratete und zog zwei Kinder groß.

In Hroubovice weiß man auch nach 75 Jahren noch, wer gemordet und wer applaudiert hat

Nach 1989 wurde der Fall erneut vor die Gerichte gebracht, sowohl vor die Verfassungsgerichte als auch vor die internationalen Gerichte. Dennoch blieb das Haus Husch im Eigentum der Gemeinde, angeblich aus verfahrens- und verjährungsrechtlichen Gründen. Die Beschlagnahmung war bereits 1953 aufgehoben worden, und das Haus hätte an die Familie zurückgegeben werden müssen. Die Behörden und die örtlichen Kommunisten verheimlichten Hedvika Husch jedoch diese Entscheidung. Und im Jahr 1990 war die Angelegenheit bereits verjährt.

Richard Husch verließ Hroubovice für viele Jahrzehnte. Ende Oktober 2019 hat er sie jedoch besucht. Er betrat auch das Haus, in dem er den glücklichsten Teil seiner Kindheit verbrachte. Der Bürgermeister von Hroubovice, Marcel Samek, organisierte im Gemeindeamt ein Treffen der Bürger mit der Historikerin Alžbeta Langová, die den Zuhörern die Geschichte der Familie Husch, die Ereignisse des Mai 1945 und die Exzesse der Nachkriegszeit erzählte. Ganz am Ende des Vortrags entschuldigte sich der Bürgermeister bei Richard Husch für das Leid, das seine Familie in Hroubovice erlitten hatte, und versprach, eine Gedenktafel anzubringen. Damit die mit dem Namen Johann Husch verbundene Tragödie, die sich in Hrobouvice ereignet hat, nicht vergessen wird.

Quelle: https://jicinsky.denik.cz/z-regionu/v-hroubovicich-vedi-kdo-zabil-otce-richarda-husche-20201031.html

1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Rating 5.00 (2 Votes)
Share

Komentáře   

-1 #1 Jan Šinagl 2022-05-22 11:00
Unmittelbar vor diesem historischen Einschnitt hatte Havel einen privaten Brief an den damaligen Bundespräsident en Richard von Weizsäcker geschrieben. Darin entschuldigte er sich im Namen der Bürger seines Landes für die „zutiefst unmoralische“ Behandlung der Sudetendeutsche n unmittelbar nach der militärischen Niederlage der Nationalsoziali sten 1945. Havel betonte, das neue Deutschland und die Tschechoslowake i könnten sich nur dann auf friedliche´Weis e wieder annähern, wenn sich die Tschechoslowake i öffentlich zu dem brutalen Vorgehen gegen ihre eigenen deutschsprachig en Mitbürger bekennen würde... Eine ähnliche Tat sei in Zukunft allein dadurch zu vermeiden, daß ein Freundschaftsve rtrag zwischen beiden Ländern unterzeichnet würde. Havel schloß mit den Worten: „Tschechoslowak ische Demokraten
sind deutschen Demokraten etwas schuldig.

Am 29. Dezember 1989 wählte ihn die bis dahin kommunistische Föderalversamml ung zum
Staatspräsidenten der Tschechoslowake i. Später angesprochen auf seine Entschuldigung
meinte Havel, er habe sich als Privatmann ohne Amt weder für sich noch für den Staat entschuldigt. Er habe gesagt, eine Entschuldigung wäre angemessen gewesen. In Reden, die er im Land hielt, schonte er seine Landsleute nicht, sondern führte ihnen die Schuld vor Augen, die Tschechen nach Kriegsende auf sich geladen hatten. „Anstatt ordentlich all die zu richten, die ihren Staat verraten haben, verjagten wir sie aus dem Land und belegten sie mit einer Strafe, die unsere Rechtsprechung nicht kannte. Das war keine Strafe, das war Rache.“

Komentovat články mohou pouze registrovaní uživatelé; prosím, zaregistrujte se (v levém sloupci zcela dole)