Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

   

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Citát dne

Karel Havlíček Borovský
26. června r. 1850

KOMUNISMUS znamená v pravém a úplném smyslu bludné učení, že nikdo nemá míti žádné jmění, nýbrž, aby všechno bylo společné, a každý dostával jenom část zaslouženou a potřebnou k jeho výživě. Bez všelikých důkazů a výkladů vidí tedy hned na první pohled každý, že takové učení jest nanejvýš bláznovské, a že se mohlo jen vyrojiti z hlav několika pomatených lidí, kteří by vždy z člověka chtěli učiniti něco buď lepšího neb horšího, ale vždy něco jiného než je člověk.

 


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Jan Šinágl,
předseda SODALES SOLONIS o.s.

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Am Sonntag, den 29. November 2015 um 17.30 Uhr zeigte das Bayerische Fernsehen in der Reihe „Nachbarn Tschechien“ die Anfang November in der Tschechischen Republik gedrehte Reportage „Junge Tschechen und die sudetendeutsche Vergangenheit“. Nils Kopp berichtete über verschiedene Projekte, in denen junge Tschechen sich eins zum Ziel gesetzt haben: Sie wollen ein Tabu brechen und einen Blick auf eine bisher verborgen gebliebene Seite ihrer Landesgeschichte werfen. In dieser Richtung wird der jungen Generation immer mehr zugemutet. Ein Teil dieser Reportage sollte auch in Friedland gedreht werden. Das Bayerische Fernsehen wollte auch über das Projekt der Schulklasse aus Friedland berichten.

Die Schüler der Grundschule haben auf dem Friedhof die deutschen Gräber und Grüften gepflegt. Presse und Rundfunk in der Bundesrepublik haben über das umstrittene Thema ausführlich berichtet. Aber es ging wohl zu weit. 70 Jahre nach der Vertreibung war eine offene und ehrliche Meinung in Friedland nicht erwünscht. Es war interessant zu hören, dass die Reklame für diese Aktion zu groß war. Das hat vielen nicht gepasst!

Nils Kopp vom  Bayerischen Fernsehen hat mich zweimal wegen der Reportage angerufen. Zum drehen der Reportage mit den Schülern kam es allerdings nicht. Mit der Vermittlung hat es nicht geklappt!  Alle Bemühungen des Bayerischen Fernsehteams waren vergeblich. Die Lehrerin hat es abgelehnt sich zu der Aktion auf dem Friedhof öffentlich zu äußern. Ihre Antwort: „Mit dem Friedhof will ich nichts mehr zu tun haben. Die Geschichte ist für mich beendet“. Somit endete auch der Einsatz des Fernsehens aus München in der Wallensteinstadt. Eigentlich war es schon vorbei, bevor es richtig angefangen hatte. Schluss, Ende, das war's...

Ich finde es Schade, dass diese Aktion von der Lehrerin nicht bis zum Ende durchgezogen wurde. In meinen Augen war das Projekt auf dem Friedhof eine gelungene Sache, allerdings glaube ich, dass die Zeit für einen konstruktiven Dialog mit den Vertriebenen und für die Beurteilung der Vergangenheit in Friedland offensichtlich noch nicht „reif“ genug ist. Es ist ein umstrittenes Thema, über das man in der Zukunft sicherlich noch viel reden wird. Meine bisherigen Erfahrungen zeigen, dass eben nur kleine Schritte in die Zukunft möglich sind. Hier ist sicherlich noch ein großer Lernprozess notwendig.

Auf meine Frage, wann und ob die deutschen Grüfte auf dem Friedhof renoviert werden, bekam ich am 8. Oktober 2015 von Ing. Věra Sobotová (Rathaus Friedland - Abteilung Denkmalschutz) endlich eine „ehrliche“ Antwort: „Wir haben auf dem Rathaus nicht die geeignete Leute, die sich dafür interessieren. Außerdem haben wir kein Geld. Gründen Sie eine Bürgerinitiative und besorgen Sie selbst das Geld für die Renovierung“. Das lässt nicht gerade den Willen erkennen, die Vorurteile abzubauen - ganz im Gegenteil. Ihre Antwort hat mich eigentlich nicht überrascht. Seit Jahren hat sich da nichts geändert. Über den Zustand des Friedhofs habe ich schon mehrmals berichtet. Da ist jede Bemühung zwecklos. Das brauche ich wohl nicht weiter kommentieren.

Geistig unterstützt wurde das Projekt der Schüler auch von Frau Isa Engelmann aus Verona. Sie schickte mir die tschechische Version des Buches „Blauer Flieder - Wiedersehen in Böhmen“. Während des 2. Weltkrieges lebte sie bei den Großeltern in Reichenberg, von wo sie im Juli 1945 vertrieben wurde. Ihre Erlebnisse und ihre große Heimatverbundenheit hat sie in diesem Buch hervorragend zum Ausdruck ge- bracht. Dieses Buch mit Widmung sollte ich der Lehrerin L. Zralá übergeben. Da ich sie in der Schule nicht angetroffen habe, wurde das Buch von der Vertreterin der Direktorin, Mgr. Helena Drechslerová, übernommen. Sie sollte es der Lehrerin übergeben. Die Übernahme wurde mir schriftlich bestätigt. Mitte Oktober wurde mir von der Lehrerin mitgeteilt, dass sie das Buch (Geschenk von Frau Isa Engelmann) noch nicht bekommen hat!!

Ist das Buch spurlos verschwunden? War es für die Lehrerin ungeeignet? Oder hat die Vertreterin der Direktorin das Buch einfach vergessen? Wie man sieht, herrschen in diesen Breitengraden sehr seltsame Zustände. Sorgen brauchen sich aber nur jene zu machen, die sich verschanzen, weil sie den frischen Wind der Zukunft scheuen.

Stanislav Beran  -  08.12.2015

       

Die Sendung: „Junge Tschechen und die sudetendeutsche Vergangenheit“ finden Sie hier:

http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/nachbarn/tschechien-junge-tschechen-und-die-sudetendeutsche-vergangenheit-100.html  

    

http://friedlandinbohmen.jimdo.com/friedland/junge-tschechen-und-die-sudetendeutsche-vergangenheit/

* * *

J.Š.26.12.2015

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Besuch in Friedland absichtlich verschwiegen?

Nachbarn Tschechien: Junge Tschechen und die sudetendeutsche Vergangenheit

                                   

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Komentáře   

+4 #1 Claus Hörrmann 2015-12-27 15:50
Noch immer ist es in der Tschechischen Republik schwer, offen mit der eigenen Geschichte - insbesondere ihren dunklen Seiten - umzugehen.

Während wir Sudetendeutsche n auf der einen Seite jegliche Intitiativen - insbesondere der jüngeren Tschechen wohlwollend aktiv unterstützen sollten, ist es meines Erachtens mindestens genauso notwendig, von Seiten unserer poltischen Organisation, der Sudetendeutsche n Landsmannschaft , und zwar geschlossen vom gesamten Bundesvorstand, unmissverständl icher unsere Erwartungen an die Politik Tschechiens zu formulieren. Ganz im Sinne des Mottos unseres nächsten Sudetendeutsche n Tages gilt hier: Tschechen und Deutsche sind zum Dialog verpflichtet!

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