Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

   

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Citát dne

Karel Havlíček Borovský
26. června r. 1850

KOMUNISMUS znamená v pravém a úplném smyslu bludné učení, že nikdo nemá míti žádné jmění, nýbrž, aby všechno bylo společné, a každý dostával jenom část zaslouženou a potřebnou k jeho výživě. Bez všelikých důkazů a výkladů vidí tedy hned na první pohled každý, že takové učení jest nanejvýš bláznovské, a že se mohlo jen vyrojiti z hlav několika pomatených lidí, kteří by vždy z člověka chtěli učiniti něco buď lepšího neb horšího, ale vždy něco jiného než je člověk.

 


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Jan Šinágl,
předseda SODALES SOLONIS o.s.

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Poelzl LeopoldUm Leopold Pölzl, dem letzten DSAP-Bürgermeister aus Aussig, war es in den NachkriegsjahrenPoelzl deska eher still geworden. Seit die Aussiger Initiative ihn 2015 als neuen Namensgeber der bestehenden Benešbrücke ins Spiel gebracht hat, wird sein Name in den Medien öfter genannt, meist fragend; denn selbst Sudetendeutsche Landsleute wissen oft wenig mit dem Namen dieses mutigen Mannes anzufangen. Die folgenden Zeilen fassen einige wesentliche Informationen über ihn zusammen.

Leopold Pölzl ist zwar Altösterreicher wie fast alle Aussiger, die die Staatsbürgerschaft der jungen ČSR annehmen mussten. Er ist aber nicht in Aussig geboren, sondern kam 1879 in St. Aegyd 50 km südlich von St. Pölten zur Welt. Er lernte wie sein Vater das Handwerk des Feilenmachers, engagierte sich aber schon früh in der sozialistischen Partei und in der Gewerkschaftsbewegung, wofür er sich auch journalistisch betätigte. Dabei muss er Anton Schramml vom „Verband der Arbeiterschaft der chemischen Industrie in Österreich“ aufgefallen sein, der ihn 1911 nach Aussig holte, um dort die sozialdemokratische Partei neu zu formieren. Bevor er die ersten Früchte seiner Arbeit ernten konnte, überraschte ihn der 1. Weltkrieg. Den überlebte er als Rekrut glücklicher Weise unversehrt – und er kehrte nach Aussig zurück, um seine Arbeit fortzusetzen. Für einen Niederösterreicher 1918 keineswegs selbstverständlich, zumal damit die Annahme der ČSR-Staatsbürgerschaft verbunden war.

Die deutsche Sozialdemokratische Partei (DSAP) in der jungen ČSR hätte 1919 die großdeutsche Lösung befürwortet. Das zeigt schon ihre Rolle bei den Aufrufen zum 4. März 1919. Wie seine Parteigenossen fügte sich Leopold Pölzl jedoch der Ordnung, die der Vertrag von St. Germain für Österreich und damit für Böhmen vorgesehen hatte. Dass in diesen Anfangsjahren der ČSR der Einsatz der Partei und ihr Programm die Stimmung der Bürger der Stadt Aussig traf, bescherte ihr bei der ersten Wahl im neuen Staat einen erstaunlichen Erfolg. Am 15.6.1919 gewann die DSAP 48% und stellte mit Franz Kapuska den Oberbürgermeister, Leopold Pölzl wurde sein Stellvertreter. Als Franz Kapuska 8 Monate später starb, wurde Pölzl sein Nachfolger. An dieser Stelle sollte gesagt werden, dass er ab 1920 bis September 1938 ständig entweder als Oberbürgermeister oder dessen Stellvertreter mit den Geschicken der Stadt Aussig erfolgreich befasst war. Als er nach der Wahl im Jahre 1923 den Posten des Oberbürgermeisters zugunsten einer konservativen Koalition abgeben musste, blieb er dennoch deren Stellvertreter. 1931 wurde er wieder Oberbürgermeister und blieb dies auch während des Aufstiegs der Sudetendeutschen Partei, besonders als die genauere Beobachtung des Geschehens im Deutschen Reich immer deutlicher machte, wie gefährlich eine Übernahme des Sudetenlandes durch das Deutsche Reich werden konnte.

So war Leopold Pölzl auch im Amt als im Aussig der 30iger Jahre die erste Elbebrücke von der Kernstadt nach Schreckenstein über den Fluss geschlagen wurde. Bis dahin hatte es dort nur eine Fähre und am rechten Schreckensteiner Ufer eine Flößerlände gegeben. Am 9. August 1936 wurde die Brücke schließlich eröffnet. Als Namen schlug Pölzl auch als Ausdruck der Stimmung in der örtlichen DSAP den Namen Edvard Beneš vor, der erst ein kurzes Jahr zuvor Staatspräsident der ČSR geworden war. Dadurch brachte er seine Partei durchaus im Stadtrat in Gegensatz zu anderen deutschen Parteien. Dies nahm er in Kauf um zu demonstrieren, wie wichtig ihm in dieser Stadt eine Zusammenarbeit zwischen Tschechen und Deutschen war. Es war wohl auch eine Geste an Dr. Beneš als neuem Amtsinhaber, dessen Politik natürlich auch bestimmend für die deutsche Seite im Staat war. Dass dazu einmal gehören sollte, mit allen Mitteln die Vertreibung der Sudeten- und Karpartendeutschen aus der ČSR zu bewerkstelligen, konnten sich 1936 sicher nur wenige Deutsche und Tschechen vorstellen.                                                                                                   

Gerolf Fritsche

Pädagogischer Arbeitskreis Mittel- und Osteuropa — PAMO Hessen

Gerolf Fritsche, Oppelner Str. 8, 63071 Offenbach, 069-853994

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Bebilderte Berichte finden Sie auch im Internet unter http://www.hausderheimat.at

Sudetendeutscher Pressedienst (SdP)

Österreich

Wien, am 9.Feber 2016

E-Mail: Tato e-mailová adresa je chráněna před spamboty. Pro její zobrazení musíte mít povolen Javascript.

www.sudeten.at

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P.S.

Die Gedenktafel aus dem Jahre 1997 ohne deutsche Text, nur tschechisch, traurig und aussagend…

Jan Šinágl, 9.2.2016

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Um Umbenennung der Dr.-Edvard Beneš-Brücke in Aussig an der Elbe angesucht

Ústí nad Labem (Aussig): Gedenkfeier „Brücke Edvard Beneš“ am 31. Juli 2015

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