Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

   

Strojový překlad

Kalendář událostí

so dub 27 @13:00 - 06:00PM
Kublov: Po stopách J. L. Zvonaře
út dub 30 @09:00 -
KS Zlín: Kauza Slopné - rozsudek?
út dub 30 @13:15 -
OS Praha 2: Robert Tempel - odškodné
so kvě 11 @08:00 -
Točník: III. ročník Memoriálu Josefa Váni st.
so kvě 11 @18:00 -
KONCERT MARIE BURMAKY V PRAZE

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Citát dne

Karel Havlíček Borovský
26. června r. 1850

KOMUNISMUS znamená v pravém a úplném smyslu bludné učení, že nikdo nemá míti žádné jmění, nýbrž, aby všechno bylo společné, a každý dostával jenom část zaslouženou a potřebnou k jeho výživě. Bez všelikých důkazů a výkladů vidí tedy hned na první pohled každý, že takové učení jest nanejvýš bláznovské, a že se mohlo jen vyrojiti z hlav několika pomatených lidí, kteří by vždy z člověka chtěli učiniti něco buď lepšího neb horšího, ale vždy něco jiného než je člověk.

 


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„Lepší je být zbytečně vyzbrojen než beze zbraní bezmocný.“

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Jan Šinágl,
předseda SODALES SOLONIS o.s.

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Benes a StalinUtl.: Vertriebene Aussiger schlugen die Umbenennung in Leopold-Pölzl-Brücke vor

Am 31.7.2015 jährt sich der Jahrestag des Massakers von Aussig zum 70. Mal. Aus diesem Grund habe ich im Auftrag einiger noch in Aussig geborener Deutscher dem Oberbürgermeister der Stadt Usti Ing. Josef Zikmund im März die wohlbegründete Bitte vorgetragen, die Brücke in Leopold-Pölzl-Brücke umzubenennen. Wie begründet diese ist, geht aus dem folgenden Brief hervor. Er wurde dem Bürgermeister inzwischen auf Deutsch und Tschechisch übersandt. Um ihn zur Information auch besser an Tschechen weitergeben zu können, sind beide Versionen aufgeführt.

Gerolf Fritsche, Oppelner Straße 8, 63071 Offenbach, 069-853994, FAX:069-98535223, Tato e-mailová adresa je chráněna před spamboty. Pro její zobrazení musíte mít povolen Javascript.

Umbenennung der Dr.-Edvard-Beneš-Brücke in Aussig (Ústí) zum 31.7.2015

 

Sehr geehrter Herr Primator Ing. Josef Zikmund,

 

das Jahr 2015 ist ein denkwürdiges Jahr. Am 31. Juli ist es 70 Jahre her, dass es in Aussig zu organisierten Ausschreitungen gegen die damals noch mehrheitlich deutschen Einwohner der Stadt kam. Es ist heute hinlänglich klar, dass an diesen Ausschreitungen vor allem Angehörige der tschechischen Svoboda-Armee unter der Führung von Stabskapitän Bedřich Pokorný beteiligt waren. Zahlreiche Deutsche fielen diesen zum Opfer. Verantwortlich für das mörderische Geschehen in der Stadt und auf der Brücke über die Elbe sowie anschließend für die Vertuschung der Vorgänge war jedoch der damalige Staatspräsident Dr. Edvard Beneš. Von ihm ist in diesem Zusammenhang zu sagen, dass er für die Vertreibung der Deutschen aus den Kronländern unter den Verantwortlichen in der vordersten Reihe steht; denn er hat die Vertreibungspläne und deren Ausführung vor allem seit 1943 bei den Alliierten und insbesondere dann während der wilden Vertreibungen mit Nachdruck betrieben. Dr. Edvard Beneš mag zwar in den Augen vieler tschechischer Bürger Verdienste haben, aber im Hinblick auf die internationale Verständigung ist die Beibehaltung des Namens Dr.-Edvard-Beneš-Brücke eine jährlich zunehmende Belastung, die nicht auf die Zukunft eines gemeinsamen Europa gerichtet ist. Ich bitte Sie deshalb nicht nur im Namen aller noch lebenden deutschen Aussiger, sondern auch der heute und in Zukunft in Ústí lebenden tschechischen Bürger um eine Umbenennung der Brücke.

Als neuer Name bietet sich der Leopold Pölzls an, der einer Ihrer Vorgänger aus deutscher Zeit ist. Sein Name ist nicht nur dadurch mit der Brücke verbunden, dass er seinerzeit 1936 diese Brücke eröffnete und auf den Namen Dr.-Edvard-Beneš-Brücke taufte. Leopold Pölzl war auch ein außerordentlich mutiger DSAP (1)-Mann, der 1938 nicht floh und diesen Mut im Herbst 1944 wahrscheinlich mit seinem Leben bezahlte. Sein Begräbnis war ein eindrucksvolles Ereignis, das die Nazis beschämte. In der Reihe der Oberbürgermeister der Stadt ragt er, der in seiner Karriere dieses Amt zweimal innehatte, als einer der mutigsten heraus.

Aus diesem Grund bitte ich Sie, meinen Vorschlag aufzunehmen und den 70. Jahrestag des unseligen Geschehens zum Anlass zu nehmen, diese Umbenennung vorzunehmen. Sie entkrampfen dadurch nicht nur das deutsch-tschechische Verhältnis, sondern befördern damit z.B. auch Ihr zukunftsweisendes Projekt des „Museums der Geschichte und der Kultur der Deutschen in den böhmischen Ländern“ in Ihrer Stadt. Allein hierdurch zeigt sich schon, wie diese Geste international wirken und ausstrahlen könnte. Die Vertreter Ihrer Stadt sähen sich mit ihrer Geschichte nicht wie immer in der Situation dessen, der erklären und rechtfertigen muss, sondern Sie würden beispielhaft vorangehen.

Als noch in Aussig geborener deutscher Bürger der Stadt wage ich Ihnen diese Bitte vorzutragen. Obwohl Sie und Ihre Ratsmitglieder Tschechen sind, weiß ich mich eigentlich einig mit Ihnen, dass es um das künftige Wohl der Bürger der Stadt Ústí nad Labem geht.

Sicher wird es in Ihrem Ratsgremium nicht leicht sein, eine Mehrheit für die Umbenennung zu gewinnen. Aber die Anerkennung, die Sie damit auch für Ihre Stadt sichern können, lohnt den Einsatz jetzt. Deshalb bitte ich Sie, die Chance zu nutzen und wahrzunehmen.

Mein Vater war zwar seinerzeit Tschechischlehrer an einer deutschen Schule in Aussig. Ich hatte aber nie in meinem Leben Gelegenheit, Tschechisch zu lernen, natürlich auch wegen der Vertreibung. Deshalb kann ich Ihnen den Brief nur in Deutsch schreiben.

Ich bitte Sie, mir den Erhalt meines Briefes zu bestätigen und mir mitzuteilen, ob Sie die Umbenennung wie erbeten vornehmen können.

 

Mit freundlichen Grüßen  (Gerolf Fritsche)

DSAP (Deutsche Sozialdemokratische Arbeiterpartei)

* * *

Sudetendeutscher Pressedienst (SdP)

Österreich

Wien, am   18. Mai 2015

* * *

Erkenntnisse des tschechischen Historikers Josef Pekar (1870-1937)

Vom deutschen Einfluss auf die tschechische Geschichte muss man sagen (...), dass er in unserem Vaterlande viel Großes und Segensreiches vollbrachte, indem er es den höheren Lebensformen der geistigen und materiellen Kultur, der rechtlichen und sozialen Verhältnisse und der Wirtschaft anglich. Die Aufzählung (...) wäre sehr umfangreich: Das Werk der Deutschen waren im Wesentlichen der Städtebau, die Schaffung des Bürgerstandes und in engem Zusammenhang damit die spätmittel alterliche geistige und materielle Machtentfaltung und der Reichtum des Landes (Silberbergbau!). Im 19. Jahrhundert schufen sie die Großindustrie, und zwar in den JosefPekar von Natur aus ärmsten Gegenden, die der Tscheche von je her verschmäht hatte und wo der deutsche Kolonist dem schlechtesten Boden seinen Lebensunterhalt abzu­ringen verstand (JosefPekar, Von Sinn der tschechischen Geschichte, S. 53 f., gekürzt).

Jan Šinágl, 19.5.2015

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